Woher weiß das Finanzamt dass ich einen Firmenwagen habe?
Wenn ich meine Steuererklärung abgebe steht doch nirgends dass ich einen firmenwagen habe. Wie rechnet denn das Finanzamt die 1% dagegen?
Und wie ist das mit der Pendlerpauschale? Jeder sagt was anderes. Der eine sagt ich darf mit firmenwagen keine Pendlerpauschale geltend machen. Andere sagen nur die Fahrten vom AG zum Kunden. Und dann gibt's noch welche die sagen dass nur die Fahrten zur ersten tätigkeitsstätte gelten.
6 Antworten
Dann schau mal, ob im Ausdruck Deiner elektronischen Steuerbescheinigung in den Zeilen 17 oder 18 Zahlen eingetragen sind.
Wenn ja, kann das Finanzamt 1 und 1 zusammenzählen.
Ergebnis: Du kannst für die Fahrten zur Arbeit keine Werbungskosten geltend machen.
Und für die Fahrten zu Kunden: Welche Kosten hast Du für diese Fahrten: Richtig, gar keine.
Alles klar?
Danke für den Stern Helmuthk
Deine Firma gibt ja an, dass Du einen FW hast.
Und über Deine Steuer-ID ist deren Auskunft mit Deinen Daten verknüpft.
Was wie absetzbar ist, hängt vom jeweils gewählten Steuermodell ab.
Alle haben Recht, je nach ausgesuchtem Steuermodell. Das Finanzamt sieht die Firmenerklärung und schließt auch auf deine Einahmen dabei.
Deine Fragen kann dir nur dein Steuerberater erklären, der sucht die Abschreibungsmodelle und die Pauschen raus, die für deinen Fall die richtigen sind. Dabei gibt es Varianten und Nutzungsmodelle. Er nimmt das, was zu deinem Ablauf paßt.
Wenn ich meine Steuererklärung abgebe steht doch nirgends dass ich einen firmenwagen habe. Wie rechnet denn das Finanzamt die 1% dagegen?
Das merkt das Finanzamt bei der Prüfung Deines Arbeitgebers. Der wird das auch normalerweise in Deine Gehaltsabrechnung mit einbauen.
Tja, das ist das Dilemma heutzutage. Jeder glaubt, nicht zuletzt wegen "Dr. Google", er sein Fachmann für alles mögliche, aber wenn man genau hinschaut, dann sieht man schnell, wie ungeheuer viel Halb- und Viertelswissen dabei auftaucht und leider ist es auch so, dass man sogar beim Fachmann, also beim Finanzamt, nicht selten unvollständige oder halb-falsche Auskünfte bekommt.
Letztlich bleibt dann halt nur, wenn man nicht einen guten Steuerberater hat (der am ehesten noch kompetent Auskunft geben kann), alles, aber auch alles, in die Steuererklärung zu schreiben und zu hoffen (!) es wird letztlich richtig gemacht (woran ich inzwischen leider auch meine Zweifel habe).
Ich habe da in den letzten Jahren, z.B. mit dem Finanzamt oder der Stadtkasse, schon recht unterirdische Erfahrungen gemacht!