Woher kommt die Redewendung vor Gericht und auf hoher See ist man in GOTTES HAND?

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Die Redewendung kommt aus der Erfahrung der Menschen. Soll heißen, daß man auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Auf See weiß man nie, was auf einen zukommt und vor Gericht ist es eben- so , weil jeder Richter nach seinem Wissen und Gewissen ent scheidet.

trixieminze  23.07.2011, 20:02

und nach geltendem Recht !

1hoss43  22.03.2010, 06:11

Richtig, denn auf dem Gericht bekommst Du kein Recht sondern ein Urteil!

Als Jemand, der von einem Gericht verurteilt wurde aber zu Unrecht fragt man sich schon: Wenn sich Menschen anmaßen über Andere zu urteilen, sollte dies in höchstem Maße dementsprechend gewürdigt werden und es muß der Grundsatz gelten: Im Zweifelsfall für den Angeklagten. Ein Beobachter des Prozesses meinte dann auch: Der Richter hat das Urteil gesprochen, damit die Gerichtsgebühren bezahlt werden ! Das wäre dann Rechtsbeugung nicht wahr !? Und noch ein Satz zu diesem schlimmen Satz: Ich will mich vor Gericht aber nicht fühlen wie auf hoher See und ein Vergleich zu Gott ist eben das, was so mancher Verurteilte spürt: Da will sich so mancher als Gott aufspielen ! Im Übrigen: Der Staatsanwalt wollte mich freisprechen, was die These zu den Gerichtsgebühren untermauert ! Eigentlich ein Skandal ! Und wer hilft hier dem Verurteilten ?????

Tja, ich hatte mal eine Frage zum Verkehrsrecht an einen Anwalt gestellt. Uns ist auf einem Parkplatz ein Transporter ins Auto gefahren. Es war nur ein relativ geringer Schaden. Na gut, jedenfalls meinte der Anwalt wörtlich: " Wir können vor Gericht klagen. Aber es hängt davon ab, wie der Richter den Fall beurteilt." Würden wir verlieren, wären die Kosten höher als der Schaden. Er hat aber noch einen Tipp gegeben. Dadurch hat die Versicherung mehr als 50% gezahlt.

Deswegen glaube ich diesem Spruch nun bedingungslos. Wie jetzt? Habe ich recht oder sieht es der Anwalt anders? Und ich hätte Recht!

Darum:

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Zwei Rechtsanwälte gehen in der Mittagspause im Park spazieren. Plötzlich kommt ein junger Mann atemlos auf sie zugestürzt und wirft einem der Juristen vor: "Ihr Hund hat soeben meine Hose zerrissen." Der Angesprochene gibt ihm ohne große Diskussion 200€ für den Kauf einer neuen Hose. Als der junge Mann wieder weg ist, fragte der Kollege erstaunt: "Seit wann hast du denn einen Hund?" Der Rechtsanwalt antwortet: "Ich habe keinen Hund. Aber man weiß ja nie, wie die Gerichte entscheiden."

Dieser gerne zitierte Spruch zeigt deutlich, daß die Gerechtigkeit - ähnlich dem mehr oder weniger zufälligen Zusammenspiel von Wind und Wellen - oft nur ein Zufallsprodukt ist.