Wird Kautionsversicherung akzeptiert?
Wie gerne akzeptieren bzw. nicht akzeptieren Vermieter eine Kautionsversicherung/Kautionsbürgschaft? Es ist für den Vermieter wahrscheinlich weniger attraktiv, weil er das Geld auf seinem Konto nicht hat.
11 Antworten
Meiner Meinung nach hält sich das die Waage, manche akzeptieren es, andere nicht. Daher kann man es so nicht beantworten. Du kannst es dem Vermieter anbieten, aber er muss das nicht akzeptieren.
Bedenke aber bitte, dass eine Kautionsversicherung für dich als Mieter nachteilig ist, da extrem teuer ist. Die kostet 5,25% der Kautionssumme, und das über die ganze Mietzeit hinweg. Nimmst du einen Kredit auf, ist dieser billiger (weniger als 3%), aber irgend wann abbezahlt. Außerdem hast du das Recht, die Kaution in 3 Monatsraten zu bezahlen.
Gar nicht gerne.
Angenommen, es gibt zwei Interessenten in der ersten Wahl für eine Mietwohnung. Wer glaubst Du bekommt den Zuschlag?
Derjenige, der den Vermieter erst einmal mit dem Kleingedruckten einer Kautionsversicherung konfrontiert oder der, der mit dem Bargeld für die Kaution wedelt?
Ooh doch! Ich bin auf dem neuesten Stand.
Die minimale Gebühr schluck ich als Vermieter doch gerne. Bei unserer Bank gibt's das noch. Wehe, wenn nicht...
... dann wüßte ich aber gleich wieder eine, die das anbietet.
Kommt mir ein Mietinteressent mit so etwas, suche ich einfach weiter.
Entweder ein Mietinteressent ist bereit (und in der Lage) die Kaution bei Übergabe der Wohnung sofort und in voller Höhe in bar zu bezahlen (oder hat es schon überwiesen) oder er bekommt den Schlüssel nicht ausgehändigt.
Falls er trotz anderslautender Absprache damit kommt, dass er die Kaution in 3 Raten bezahlen will, werde ich das in Kauf nehmen, aber der Mieter wird erst einmal zu spüren bekommen, dass sich das nicht günstig auf die Beziehung auswirkt.
Pech für Mieter, die etwas klamm sind, aber aus Erfahrung wird man klug und wir sind zwischenzeitlich klüger.
Jedes Kautionskonto kostet den Vermieter eine Gebühr.
Falsch:
Die Errichtung eines solchen Kontos über das z.B. ein Kautionssparbuch ausgestellt wird, veranlaßt der Mieter auf seinen Kosten und zahlt auch die dafür anfallende Gebühr.
Richtig:
"...der mit dem Bargeld für die Kaution wedelt" bringt frischen Wind ins Gemüt des Vermieters, so lehrt das wenigstens langjährige Erfahrung!
Wie kommst du nur auf solch eine Idee?
Welcher Mieter legt ein Kautionskonto bei einer Bank auf den Namen seines Vermieters an? Bzw. wie soll dies überhaupt möglich sein?
Deine langjährige Erfahrung endete als die Banken ihren Guthabenzins auf 0,0 bzw. 0,1 % reduzierten und für alles Kontogebühren in Rechnung stellen.
Oder hast du dies noch nicht mitbekommen.
Ich bin auch Vermieter und ich hatte mal einen Mieter der wollte das auch mit mir machen. Aber ich lehne solche neumodische Gehabe ab, lieber suche ich mir einen neuen Mieter.
Es gibt für mich keine Alternative als ein Mietkautionskonto.
Das Mietkonto dient der Aufnahme der mtl. Mieten.
Das verzinsliche Kautionskonto (i.d.R. auf den Mieter lautendes Sparbuch mit ges. Kündigungsfrist) ist getrennt vom Vermögen des Vermieters zu verwahren.
Die Kautionsbürgschaft in der richtigen Form abgefaßt, erfüllt für den Vermieter alle denkbaren Ansprüche und kann schlicht zum Mietvertrag abgeftet werden.
Bei beanstandungsfreier Beendigung des Mietverhältnisses wird die Urkunde nachweislich dem Kautionsbürgen innerhalb von 6 Monaten zurückgereicht.
Begehrt der Vermieter daraus Geld, teilt er dies dem Kautionsbürgen mit und überläßt diesem die Urkunde im Treuhandwege gegen Auszahlung des Kautionsbetrages auf sein Konto.
Die Verpfändungserklärungern der Banken und Sparkassen enthalten häufig für den Vermieter auf Anhieb nicht erkennbare "Fallstricke", die später bei einer Inanspruchnahme zu Problemen mit den kontoführenden Banken/Sparkassen und Mietern führen können!
Das übersieht das Einspruchsrecht des M nun völlig, bevor es zu Auszahlung kommt.
Und auf den Namen des VM angelegt, braucht es keine Verpfändungserklärung und verursacht auch keine Kosten.
Meiner Meinung sollte dies jeder Vermieter begrüßen, denn dann muss er die paar Euro nicht für seinen Mieter anlegen. Zur Zeit bekommt man fast kein Kautionskonto mehr und wenn gibt es ja doch nur 0,0 % Zinsen.
Für den Mieter bedeutet dies aber, dass es für ihn teurer wird, denn die Versicherungsbeiträge muss er ja auch berücksichtigen.
Mieter mögen das aber überhaupt nicht begrüßen. Nur Bares ist Wahres.
Eine Kaution darf der Vermieter gar nicht auf SEINEM Konto vereinnahmen.
Das muss er als Sondervermögen behandeln.
Eine Kautionsversicherung ist also u.U. sogar noch einfacher für ihn.
Das muss ein Vermieter aber erst einmal verstehen, also sich auch noch durch Kleingedrucktes durcharbeiten, das bei jeder Gesellschaft wieder anders lauten kann. Da ist es leichter, sich für einen Mieter zu entscheiden, der schon mit dem Bargeld für die Kaution wedelt.
Das ist natürlich klar. Die Anlage auf einem separaten Konto, kann der Mieter auch noch verlangen, wenn er bereits in der Wohnung wohnt.
Angenommen, es gibt zwei Interessenten in der ersten Wahl für eine Mietwohnung. Wer glaubst Du bekommt den Zuschlag?
Du scheinst nicht auf dem neuesten Stand zu sein.
Jedes Kautionskonto kostet den Vermieter eine Gebühr.
Wird außerdem bei einigen Banken schon gar nicht mehr angeboten.
Also gehe ich davon aus, dass der Mieter die Wohnung bekommt, der eine Kautionsversicherung anbietet.