Wieso werden die Rundfunkgebühren bei Trennung nochmals erhoben?
Hallo Zusammen,
mein Mann ist am 1.10.2018 ausgezogen. Rundfunkgebühren sind personenbezogen. Wir wurden unter dem Namen meines Mannes geführt, also hat er unsere Beitragsnummer mitgenommen. Ich musste mich mit der 'alten' Wohnung neu anmelden. Im Januar haben wir den Jahresbeitrag 2018 entrichtet. Jetzt erhalte ich eine Rechnung und soll für Geräte, für die bereits bezahlt wurde..... und von denen nicht viel geblieben ist.... nochmals bezahlen. Die Rundfunkanstalt erhält also doppelte Bezahlung...… und das eigentlich nur, weil deren Software mit einem völlig unlogischen 1-Personen-Bezug ohne Berücksichtigung der Adresse arbeitet.
Kann das rechtens sein??? Kann ich diese Zahlung verweigern???
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand eine schlüssige Erklärung liefern könnte.
Danke im Voraus.
11 Antworten
Man zahlt seit 2013 nicht mehr für Geräte, sondern pro Wohnung und zwar keine Rundfunkgebühren, sondern Rundfunkbeiträge und diese nicht an die GEZ, sondern an den Beitragsservice ARD ZDF Deutschlandradio.
Dein Mann hat also den Rundfunkbeitrag für eure gemeinsame Wohnung bis zu seinem Auszug gezahlt. Für die neue Wohnung konnte er da noch gar nicht gezahlt haben, weil er ja noch nicht ausgezogen war. Da er die Beitragsnummer mitgenommen hat, nur die ist personenbezogen, musst du erst ab Oktober 2018 für deine jetzige Wohnung allein zahlen.
Dies solltest du dem Beitragsservice mitteilen und am besten mit der Meldebescheinigung oder zumindest einer entsprechenden Bestätigung deines Mannes beweisen. Eine doppelte Bezahlung für ein und dieselbe Wohnung ist eindeutig rechtswidrig. Daher solltest du, wenn du es im ersten Anlauf nicht durchsetzen kannst, gegen einen etwaigen Festsetzungsbescheid unbedingt Widerspruch einlegen.
Dein Mann hat für seine neue Wohnung den Beitrag für 2018 bereits bezahlt. Du musst erst ab dem Auszugstermin bezahlen. Gesetzlich ist die Zahlung sowieso vierteljährlich in der Mitte des Dreimonatszeitraums fällig.
Das ist keine doppelte Bezahlung, da der Beitrag pro Haushalt fällig wird. Zwei Haushalte, zwei Beiträge.
Das konnte ich der Frage so nicht entnehmen.
Warum nicht?
Im Januar haben wir den Jahresbeitrag 2018 entrichtet. Jetzt erhalte ich eine Rechnung und soll für Geräte, für die bereits bezahlt wurde..... und von denen nicht viel geblieben ist.... nochmals bezahlen.
Habe ich genau aus der Frage raus kopiert.
Ja, aber die Fragestellerin geht irrtümlich davon aus, dass der Beitrag gerätebezogen entrichtet wird ("für Geräte, für die bereits bezahlt wurde") und somit bereits für alle Geräte der FS und ihres mittlerweile Ex der Beitrag für 2018 bezahlt sei. So hab ich das zumindest interpretiert.
Es ist ja auch verwirrend, denn früher WAR es ja gerätebezogen. Man musste immer angeben, wieviele TV, Radio, Autoradio-Geräte man hatte usw.
Aber jetzt ist ja nur noch pro Haushalt und egal, ob man überhaupt Geräte hat oder auch nicht.
Du kannst den Beitragsservice mit einem freundlichen Schreiben auf deine Situation aufmerksam machen und sehr freundlich erklären, dass der Beitragsservice keinen rechtlichen Anspruch auf doppelte Bezahlung hat und sie vor Gericht keine Chance hätten das Geld einzuklagen. Mach das schriftlich, Einschreiben mit Rückschein. Und ruf bei den Deppen nicht an. Die wollen immer alles Schwarz auf weiß haben, sonst passiert nichts.
Rundfunkgebühren werden für den Haushalt bezahlt - wenn dein Mann für "seinen" Haushalt den Jahresbeitrag bezahlt hat und die Beitragsnummer mitgenommen hat, muss er nun für den Rest des Jahres nicht bezahlen.
Ab dem Zeitpunkt seines Auszuges musst du dann für dich mit eigener Beitragsnummer bezahlen.
Richtig. Ist aber schwierig, dass der GEZ mitzuteilen.
Warum genau sollte das so schwierig sein?
Auch dort arbeiten ganz normale Menschen, erfahrungsgemäß sind die telefonisch problemlos zu erreichen und man kann ganz normal mit ihnen sprechen.
Nein, kann man nicht. Die wollen immer alles schriftlich haben. Bloss nicht anrufen!
Ich habe ja deren Webseite mit diversen Formularen verlinkt, allerdings ist für diesen - gar nicht so seltenen - Fall natürlich nichts dabei...
Als würde sich nie jemand von jemandem trennen... -.-
ICH hatte ganz persönlich nie Probleme dort, es konnte sich immer alles problemlos klären, und das rein telefonisch.
Vielleicht hast du andere Erfahrungen gemacht, ich würde erst einmal den offensichtlichsten Weg gehen, statt gleich postalisch mit sonstwas drohen zu wollen.
Und diverse Formulare sind ja nunmal recht nutzlos, wenn kein passendes dabei ist.
ICH hatte auch nie Probleme und habe ja auch nicht gesagt, dass irgendjemand mit irgendetwas drohen soll.
Ich hatte damals die Wohnung behalten und meinem Ex-Mann gesagt, er solle der GEZ mitteilen, dass er bisher seinen Beitrag unter meiner Nummer gezahlt habe und nun alleine in einer neuen Wohnung lebt.
Aber die FS soll wohl jetzt ab Januar 2018 nochmal bezahlen.
Ich verstehe dein Problem nun ehrlich gesagt nicht wirklich....?
Den Sachverhalt der Fragestellerin habe ich sehr wohl verstanden, warum man da nun nicht einfach anrufen kann und was bitte dagegen spricht, kann ich dennoch nicht nachvollziehen.
Man könnte ja meinen, man probiert es vielleicht einfach mal aus.
2 Wohnungen, 2x Gebühren.
Ja, aber die wollen von ihr ja jetzt das Geld seit Januar 2018...