Wie kommt es zur starken Verringerung der Erstattung bei Zusammenveranlagung?

2 Antworten

wenn du nur die Hälfte der Angaben eingibst, dann kann der Wert der Erstattung ja nichts vernünftiges aussagen. Du hättest ja auch einfach die von dir gezahlte Steuer weglassen können, was glaubst du, was da erst für eine Erstattung rausgekommen wäre.

Wenn du nichts für deine Frau eingibst, dann bedeutet das, sie hatte kein Einkommen. Du kannst dann ja ihren Grundfreibetrag voll ausnutzen. Würde ja auch bedeuten, dass ihr ein geringeres Einkommen erzielt hättet und du ihren Unterhalt voll finanzieren musstest.

Und wenn das Einkommen deiner Frau dazu nimmst, dann nutzt sie ja ihren Freibetrag selbst, die Erstattung resultiert dann auf der Differenz eurer beiden Einkommen. Der Steuersatz sinkt insgesamt dadurch.

Das liegt daran, das der Steuersatz beineinem höheren Einkommen auch steigt.

Das Programm hat ohne die Eingaben für deine Frau mit einem geringen Steuersatz gerechnet als mit ihren Einkünften.

Da durch lohnt sich die zusammenveranlagung besonders bei unterschiedlich hohen Einkommen. Bei der zusammenveranlagung zahlt man das zweifache der Steuer die sich ergeben würde wenn (beide zusammen) man nur die hälfte verdienen würde. Da wäre Steuersatz nämlich geringer

kratistoteros 
Beitragsersteller
 13.04.2020, 21:41

Danke für die Antwort. Ich erreiche mit meinem Gehalt alleine aber schon den Spitzensteuersatz. Der dürfte also eigentlich nicht höher werden. Oder?

Stefan1248  13.04.2020, 21:52
@kratistoteros

Alleine vielleicht. Mit der zusammenveranlagung aber vielleicht nicht mehr? Als lediger zählt man ab gut 57.000 Euro den spitzensteuersatz (270.000 ohne die s.g. "Reichensteuer" ab gut 270.000) . Bei der zusammen veranlagung erst ab 114.000 Euro (540.000)

P.s. die Beträge beziehen sich auf das zu versteuernde Einkommen nicht auf das bruttogehalt.