Widerspruch gegen Kündigung des Kindergartenplatzes

2 Antworten

Wenn die Satzung eine solche Kündigung erlaubt, wirst du da nichts machen können. Widerspruch könntest du nur bei einer staatlichen Institution einlegen. Hier ist das ein ganz normaler zivilrechtlicher Vertrag, den ihr unterschrieben habt.

Da ich die Satzung der Elterninitiative nicht kenne, kann ich dir keine konkrete Antwort geben- ich antworte jetzt mal aus dem Bauch heraus. Jeder Träger, der eine Kita eröffnen will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die Oberaufsicht über die Arbeit hat das Amt für Jugend und Familie bzw. die Satdt/Gemeinde. Von hier aus fließen auch die finanziellen Unterstützungen für die Kitas. Das die Leitung eurer kita eine bestimmendere Rolle einnimmt als der Vorstand, ist mir sehr schleierhaft. Denn schlußendlich wurde sie ja durch den Vorstand eingestellt. Sie ist also eine Angestellte! Das der Vorstand den Schwanz einzieht, zeugt nicht von Stärke. Das eine Kündigung erfolgt, aufgrund von Differenzen zwischen Leitung und Eltern, zeugt von einer Inkompetenten Leitung. Ich weiß nicht was zwischen euch vorgefallen ist- aber die Leitung macht es sich zu einfach. Sicher, es gibt Problemeltern, mit denen eine Zusammenarbeit nicht möglich ist. Es gibt auch Umstände, in denen Eltern ein Hausverbot erteilt werden kann. Hier muss man dann überlegen ob eine Kündigung für alle das Beste ist- aber das sind Ausnahmezustände!

Von der rein pädagigischen und sozialen Sichtweise her, wird hier das Kind für das Versagen der Erwachsenen verantwortlich gemacht und bestraft. Und genauso würde ich auch in einem Widerspruch argumentieren, den ihr auf alle fälle aufsetzen solltet. Für die Entwicklung und das Wohle des Kindes ist diese Reaktion der Leitung kontraproduktiv, unzumutbar und nicht einzusehen. Ich würde mich auch mit dem, für die Kitaarbeit zuständigen Amt in Verbindung setzen und ihnen den Vorfall schildern. Schaltet eventuell auch einen Anwalt ein, wendet euch an die Medien. Überdenkt aber im Vorfeld was zu diesen Streitigkeiten geführt hat und seid Gesprächs und Kompromissbereit.

Argumentiert auf jeden Fall NUR aus der Sicht des Kindes und lasst euren ,,Erwachsenenkram" raus. Es zählt hier nur das Wohl des Kindes- nichts anderes!

angelikagotz 
Beitragsersteller
 24.04.2014, 23:34

Vielen Dank für die Antwort.

Hintergrund der Differenz zwischen Leitung und mir ist, dass ich meine andere Tochter aus der Kindergartengruppe der Leitung nahm, weil sie das einzige Kind in ihrem Alter war und gleichaltrige Mädels zum Spielen vermisste. Die Leitung war gegen dieses Vorgehen.

anni51  25.04.2014, 13:10
@angelikagotz

Wenn das der einzige Grund war, muss ich an der Kompentenz der Leitung zweifeln. Ich finde deine Begründung nachvollziehbar.

Ich habe Kd. in der Gruppe, die wegen ,,jeder Kleinigkeit" zu meiner Kollegin laufen. Ganz einfach weil sie zu ihr eine engere Bindung haben. Umgekehrt genauso. Wenn wir jetzt in Eifersüchteleien verfallen würden, sollten wir an unserer Eignung als Erzieherin zweifeln.