Wenn man als langjähriger Beschäftigter 3 monatigen Kündigungsschutz hat und wird gekündigt und findet vor Ablauf dieser 3 Monate eine neue Arbeit. Was tun?

5 Antworten

Da wir uns aktuell in einer Pandemie befinden und diese absehbar zu einer gewissen Form der Wirtschaftskrise führen wird, was wiederum den Arbeitsmarkt in sehr vielen Branchen und Berufen für Arbeitnehmer nicht gerade besser machen wird, solltest du die neue Stelle annehmen, wenn sie nicht völlig jenseits von Gut und Böse rund um die üblichen Faktoren wie Gehalt, Arbeitsbedingungen und Co. ist. Da stimmt das alte Sprichwort, "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!".

Und ja, natürlich muss der eine Arbeitsvertrag enden, bevor der neue beginnen kann. Liegt arbeitsrechtlich einfach schon daran, dass du theoretisch während der Kündigungsfrist noch arbeiten müsstest und somit dann mit zwei Stellen ja erheblich über den Grenzen der wöchentlichen Höchstarbeitszeit landen würdest.

Also, Aufhebungsvertrag mit dem alten AG abschließen und beim neuen loslegen!

wo ist das problem, wenn du ohne unterbrechung (auch der lohnzahlungen) in den neuen job wechseln kannst?

selbstverständlich wird dir kein arbeitgeber auf deinen wunsch noch über das ende einer aufhebung freiwillig geld hinterherwerfen. wenn der aus pragmatischen gründen (welche chance hätte er, dich zum bleiben zu zwingen) zustimmt, ist doch alles in ordnung.

das einzige, geringe risiko ist, dass der neue job schnell "in die hose" geht und du dich dann arbeitslos melden willst. dann wird dir dieser aufhebungsvertrag beim vorherigen arbeitgeber negativ angerechnet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
iqKleinerDrache 
Beitragsersteller
 09.01.2021, 10:10

Ich bekam ja zwangsbeurlaubt Lohnfortzahlung. Ich darf ohne Aufhebungsvertrag die neue Stelle nicht antreten, weil ich ja offiziell noch in der alten angestellt bin (aber halt beurlaubt). Und auch für die alte noch Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden. Ich würde also dann 3 Monate die ich sowieso gezahlt bekommen hätte (und zwar mehr als bei der neuen Arbeit) Geld verlieren.

iqKleinerDrache 
Beitragsersteller
 09.01.2021, 10:14
@iqKleinerDrache

also ums deutlich zu sagen. fürs nichtstun bekommst du z.B. 3000 Euro je Monat. Arbeitest du hart bekommst du 2500 Euro je Monat ... he? was würdest du tun ?

burpie  09.01.2021, 10:23
@iqKleinerDrache

2,5k sind immer noch besser als ALG1 in drei Monaten.

noname68  09.01.2021, 10:27
@iqKleinerDrache

wenn du mit voller bezahlung freigestellt bist, gibt es noch eine alternative:

solange du vertraglich kein wettbewerbsverbot hast (eigentlich nur bei führungskräften), kannst du auch ohne zustimmung des alten arbeitgebers gleichzeitig einen zweiten job antreten, der in der übergangszeit für max. 3 monate mit steuerklasse 6 berechnet werden muss. aber unterm strich bleibt deutlich mehr übrig als vorher.

Wenn du eine neue Arbeitsstelle und den Vertrag auch unterschrieben hast, nimm den Aufhebungsvertrag.. klar dass der Arbeitgeber nicht weiter zahlt, aber du hast ja eine neue Stelle.

Ob du bei einer Kündigung so schnell etwas neues findest, weißt du nicht

Bei einem Aufhebungsvertrag sind immer zum Aufhebungszeitpunkt alle Lohnzahlungen eingestellt. Du kannst dann ja am nächsten Tag in der neuen Firma anfangen.

Daher verstehe ich deine Frage nicht ganz

iqKleinerDrache 
Beitragsersteller
 09.01.2021, 10:32

wenn man ohne Aufhebungsvertrag und ohne arbeiten 3000 Euro je Monat kriegt, ist es doch blöd dann zu arbeiten, bevor diese "Kündigungsfristvergütung" wegfällt.

Kuestenflieger  09.01.2021, 20:32
@iqKleinerDrache

nix begreif ?

es ist mehrfach schon erklärt worden ! jetzt schluß - geld bis heute ! morgen neuer ag -geld ab morgen .

Du willst da weg und woanders hin

was tun?

Aufhebungsvertrag unterschreiben und Arbeitgeber wechseln ...