was tut die berufsgenossenschaft bei einem raubüberfall
Hallo, ich bin 49 Jahre und eigentlich ern Baum von Mann, aber leider das Opfer eines Raubüberfall`s. Die Täter hatten mir ein Messer an die Kehle gehalten und mich dabei leicht verletzt! Seit dem Überfall, leide ich sehr stark an Ängste in der Öffentlichkeit! Wenn ich mit meinem Hund im dunklen Gassi gehe, hätte ich am liebsten ein Flutlicht um mir. Der Kopf ist einfach nicht frei und ich muss stätig daran denken. Nun meine Frage, tut die Berufsgenossenschaft etwas um mir zu helfen, oder kann ich etwas beantragen und wie geht es weiter wenn ich meinen Job nicht mehr ausführen kann???? Übrigens, bin ich Kurierfahrer in einer Apotheke. Vieleicht hat ja jemand Erfahrung gemacht und antwortet mir.......
5 Antworten
Die BG wird sich der Sache nur dann annehmen wenn der Überfall entweder auf dem Weg zur Arbeit passiert ist (und der Weg dafür mitursächlich war, sog. "Besonderheit des versicherten Weges" wie dunkle Ecken die einen Überfall begünstigen) oder wenn der Überfall mit deiner Arbeit im ursächlichen Zusammenhang steht (Überfall auf Bankangestellte, Geldkuriere etc.).
Hallo, die Berufsgenossenschaft ist Ansprechpartner, wenn du in den Überfall aufgrund deiner Arbeit geraten bist.
Ich wünsche die gute Besserung, dass du das Trauma bald überwindest.
Wenn es sich um einen anerkannten Arbeits- / Wegeunfall handelt, übernimmt die BG auch Kosten für psychologische Behandlung. Ich weiß nur nicht, wie viele Sitzungen sie bezahlen. Ansonsten führen BGen auch Arbeitsschutz-Seminare durch. Die BG Verkehr bietet z. B. Seminare an, in denen Taxifahrer lernen können, sich gegen Angreifer zu wehren. Vielleicht gibt es auch Seminare, die nicht nur auf Taxifahrer zugeschnitten sind, aber eine ähnliche Thematik haben. Für die eigenen Mitglieder wird das kostenlos angeboten. Geht man zum Seminar einer anderen BG, kann man eine Kostenübernahme bei der eigenen BG beantragen.
Hallo lahtotto,
das tut mir leid, dass du so eine schlimme Erfahrung machen musstest.
Ist denn der Raubüberfall im Zusammenhang mit deiner Arbeit erfolgt? Dann wäre die Berufsgenossenschaft sicherlich auch der richtige Ansprechpartner.
Aber du solltest dich mal an den "Weisser Ring" wenden. Das ist ein gemeinnütziger Verein, der Kriminalitätsopfern hilft:
https://www.weisser-ring.de/internet/
Besprich dich bitte auch mit deinem Hausarzt, wegen deiner Ängste. Denn auch nach meiner Einschätzung solltest mal einen Facharzt (Psychologen) aufsuchen, damit du dein Trauma verarbeiten kannst.
LG vom Polarfuchs
Das kann eine sog. PTBS sein.
Ist jetzt aber nur Laienmeinung.
Bist du schon mal bei einem Arzt gewesen?
Posttraumatische Belastungsstörung
für ganz dumme, was ist PTBS? War bisher nur bei meinem Hausarzt, bin seit dem krank geschrieben......