Was kann ich gegen unbegründete Vorwürfe der Ruhestörung tun?
Hallo,
Mein Freund und ich sind in eine Wohnung gezogen. Nun beschwert sich die Mieterin unter uns ständig über angebliche ruhestörungen.
Anfangs hat sie dabei gegen die Decke gepoltert - und es war bspw. Als ich Wäsche zusammengelegt habe (auch nach 22:00 Uhr) und wenn ich einfach rumsaß und logikrätsel gemacht habe.
Wir schleichen inzwischen Nachts schon fast nur noch durch die Wohnung und wissen nicht wie wir uns richtig verhalten sollen, was wir hinnehmen müssen und was wir tun können, um ein normales Leben fortzusetzen?
Hat da jemand Tipps zum Umgang mit?
Und vielleicht nochmal Tipps, was genau wir tun dürfen Und was nicht? (Ich habe natürlich schon in diversen Quellen nachgesehen, aber vielleicht hat ja doch noch jemand einen sinnvollen Tipp?)
Lieben Dank und viele Grüße
5 Antworten
Es gibt eben Wohnungen, da hört man jeden Schritt oder jeden Huster der Nachbarn.
In solch einer Wohnung lebe ich auch. Das ist manchmal nervig, weil man sich nichts traut zu machen. Vielleicht hilft es wenn ihr euch mal mit der Nachbarin zusammen setzt und euch unterhaltet. Ladet sie auf einen Kaffe ein oder Tee. Erfahrungsgemäß finden sich Leute viel weniger von Nachbarn gestört, wenn man sich kennt und sich auf einer angenehmen Basis akzeptiert.
Nunja, was war war und wenn sie sich so unkooprativ zeigt, könnt ihr jedes Mal wenn sie gegen die Decke poltert die Polizei rufen, oder es einfach überhören und euch nichts weiter dabei denken.
Mehr als rumpoltern wird sie nicht tun. In Zimmerlautstärke darf man sich in seiner Wohnung unterhalten und bewegen. Mal ehrlich, kümmert euch nicht um ihren Frust. Soll sie doch poltern, irgendwann wird sie schon müde und geht in die Heia ;)
Das hoffe ich mal ;) ne ich mag gar nicht die Polizei rufen.sie schreibt halt immer kleine zettelchen zusätzlich aka. "Rechtliche Schritte". Und einerseits denke ich mir "soll sie nur. Wir machen nichts falsch." Andererseits habe ich Sorge, dass sie sich Schwachsinn ausdenkt. (Die hat nämlich lt. Aussage vom Vermieter wirklich schon in der letzten Wohnung Probleme verursacht etc).
Ich möchte halt eigentlich nur meinen Frieden.
Die Kränkung muss aber tief sitzen wegen ihrem Boden. Manchmal hat man echt Pech mit seinen Nachbarn.
Ja und es ist so unnötig -.-
Vielleicht ist dein Freund handwerklich begabt und kann ihren Boden reparieren. Vielleicht würde das etwas Frieden bringen.
Wäre nur eine Idee
Sie hat halt die Türflucht rausgeschnitten und ist beleidigt weil wir nicht gegangen sind:D sie hat den Boden ja selbst zerstört.
Man kann in den türbereich einfach einen neuen Teppich legen. Sieht aber auch doof aus :D
Naja den gleichen Gedankengang hatten wir auch. Deswegen hat mein Freund ihre kaputte Waschmaschine aus dem Keller geschafft und ihre neue da reingesetzt... hat aber nichts gebracht.
Ein m.E. ganz informativer Link
https://www.mietminderung.org/mietminderung-mobbing-durch-nachbarn-oder-vermieter/
Aus dem Link
Wichtig ist zu wissen, dass Mobber oft psychisch krank sind und sich durch Sachargumente nicht beeinflussen lassen.
Meine Empfehlung lautet schlicht "ignore", solange sich die Dame darauf beschränkt, nur Zettelchen zu schreiben; diese aber aufbwahren für evtl. spätere Auseinandersetzungen. Die Kommunikation auf "Guten Tag" beschränken, also eurerseits Deeskalation durch schlichtes Ignorieren.
Dem Vermieter ganz förmlich über dieses Vorgehen informieren mit Hinweis darauf, dass die Beschwerden unberechtigt sind, eine gütliche Auseinandersetzung nicht möglich ist und das Verhalten der Mieterin per se es schon an Nachstellung grenzt.
Danke dir.
Ja das heißt dann weitermachen wie bisher. Die Zettel landen alle in einer Mappe und ich dokumentiere jetzt "alles" (alles wichtige) und der Vermieter ist darüber aufgeklärt (auch er hat ihre sehr unfreundlichen Briefe/zettel/... gesehen in denen auch schwarz auf weiß steht, dass wir sie nicht ansprechen sollen) .
Wir ärgern uns für uns inzwischen aber bisher ignorieren wir es halt bzw. Bis darauf den Vermieter zu informieren haben wir halt nichts daraufhin gemacht. Ich hoffe einfach, dass sie den Spaß daran verliert. Die hat halt denke ich einfach nichts anderes und möchte jedem der glücklich sein könnte auch den Tag vermiesen.
Den Artikel lese ich sofort mal :)
Kontaktiert mal den Vermieter, villeicht gibt es da schon Vorfälle.
Ansonsten würde ich denken das die Frau villeicht eine psychische Störung haben könnte. So das sie halt Dinge hört die in ihrem Kopf sind und sie denkt das ihr das seit. Das soll gar nicht Bös gemeint sein aber anders könnte ich mir das nicht erklären. Ich würde sie eventuell dann auch mal fragen ob sie zwischen einem bestimmten Zeitraum in dem ihr nicht dort wart etwas gehört hat.
Das versuche ich vielleicht indirekt mal, wenn sich die Gelegenheit ergibt :). Danke.
Ich denke aber eher (siehe meine Antwort an Goofie) dass es einfach dadurch kommt, dass sie beleidigt ist. :/ ich weiß nur nicht, wie man sich da verhalten soll/kann...
Danke für deine Antwort.
Den Vermieter haben wir kontaktiert. Der ist aber ca 82 Jahre und quasi ein Onkel von ihr (der beste Freund ihres Vaters). Sie ist so um die 50-60 und der Vermieter hat ihr ihren Vater vorbeigeschickt. Der hat dann uns angesprochen, dass wir den Vermieter ja aufgrund seines Alters damit nicht konfrontieren könnten (Nunja, als Vermieter und quasi Onkel von ihr ist er nunmal unser Ansprechpartner).
Der Vermieter hat sie halt auch nur um seinem besten Freund einen gefallen zu tun als Mieterin genommen. Aber wirklich erklären kann er sich das auch nicht. Und etwas tun kommt wohl auch nicht in Frage :/. Und er wusste wohl sie könne problematisch sein.
es gibt sehr lärmempfinfliche Menschen, die meinem es nicht böse, für die ist jedoch jeglicher Lärm Stress.
Du weißt nicht wie hellhörig euer Haus ist.
hast du evrl Hausschuhe an und einen Teppich? das würde die Lautstärke der Schritte deutlich vermindern.
achte mal auf eure Gangart. viele Menschen trampeln ohne es bewusst zu merken.
Wünsche euch ein gutes Verhältnis mit den Nachbarn ;)
Dokumentiere es mal mit irgendeinem Video, die die Zeit aufnimmt. Zeige die Dame dann wegen Ruhestörung an, sobald es zu Ruhezeit passiert.
Außerhalb der Ruhezeit, macht laute Musik so viel wie möglich. Lege die Lautsprecher auf den Fußboden, zur Mieterin hin. Es gibt Geräte, die sich sogar programmieren lassen, um eine bestimmte Zeit die Musik ein- und auszuschalten, etwa wenn ihr weg seid. Magst du Beethovens Fünfte? "Das Schicksal klopft an die Tür"...
also wenn jemand sich schon gestört fühlt, extra noch Lärm zu machen ist asozial!
@seppi89 Sie hat zuerst angefangen. Kompetenz zeigen!
was hat das mit Kompetenz zu tun?
die ist ja schon genervt und wenn noch mehr Lärm gemacht, wird eskaliert die Situation!
Eskalation ist gut für dich. Dass die Dame durchdreht, ist klar, und je früher es die Polizei oder die Hausverwlatung merkt, desto besser für dich.
Das habe ich auch schon überlegt. Aber ich komme mir auch doof vor, wenn ich mein normales nächtliches Verhalten aufnehme. Aber kann vielleicht die einzige Lösung sein.
Naja tagsüber extra laut sein ist schwer, da mein Freund da schläft (Nachtschichten) und sie das mit der Musik normalerweise übernimmt. Aber danke dir für den Tipp. Vielleicht mache ich die Serie oder die Musik tagsüber tatsächlich mal ein wenig lauter (natürlich nur in Maßen). :) ich mag Beethovens 5. Sehr gerne :D
Ne ich möchte eigentlich nicht für eine Eskalation sorgen, aber ich weiß halt langsam nicht mehr weiter...
Schaue mal in die Hausordnung und wähle die wenigen übriggebliebenen Nicht-Ruhe-Zeiten aus, wann ihr eben weg seid.
In diesem Fall musst du eskalieren. Offensichtlich hat die Mieterin nicht alle Tassen im Schrank. Die Polizei soll darüber zumindest erfahren und die Dame mitnehmen. Ansonsten passiert gar nichts. Mit der Dame ausschließlich höflich reden. Alle Beleidigungen ihrerseits dokumentieren und sofort anzeigen.
Ja, genau so scheint es zwischen diesen Wohnungen auch zu sein :/
Da hast du an sich recht. Aber sie hat uns deutlich zu verstehen gegeben, dass sie keinerlei persönlichen Kontakt wünscht. Das Problem ist halt, dass die 1. Wohnungsbesichtigung ersatzweise in ihrer Wohnung war. Dort wurde sie vom Vermieter ein wenig angegangen weil sie den neuen Teppich zerschnitten hat, weil ihre eigene zieharmonika Plastiktür zu lang war.
Das war aber nicht schlimm und nur ungefähr 60 Sekunden lang inklusive direkter Entschuldigung des Vermieters es wäre ja ihre Sache und sie müsse dort ja leben. Wir haben uns aber natürlich etwas unwohl gefühlt.
Im Nachhinein hat sie (auf dem Flur) mal gesagt, es wäre unverschämt von uns gewesen nicht einfach zu gehen. Sie hatte uns jedoch nicht dazu aufgefordert. Deswegen fühlt sie sich wohl auf den Schlips getreten und wollte auch zum mieterschutzbund etc.