Warum kann eine Tat zivil- und strafrechtliche Folgen haben?

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Wenn du beispielsweise eine Körperverletzung begehst, dann ist das einerseits eine Straftat nach § 223 StGB, andererseits hat der Geschädigte gegen dich einen zvilrechtlichlichen Anspruch aus Schadensersatz und Schmerzensgeld.

Weil Zivil- und Strafrecht 2 unterschiedliche Sachen sind. Wenn du jemandem etwas beschädigst, so ist das eine Straftat nach § 303 StGB und wird von einem Strafrichter abgeurteilt. Der Geschädigte will aber dann auch Schadenersatz und den muss er sich  u.U. auf dem Zivilklageweg einklagen.

Damit der geschädigte unabhängig vom Strafrechtlichen seine Zivilrechliche Ansprüche geltend machen kann.

Wäre doch ziemlich mies, wenn jemand strafrechtlich verurteilt wird für eine Tat (z.B. mit mehreren Geschädigten), wo sich dann erst später jemand meldet, der Geschädigt wurde.

Dann bliebe dieser auf seinem Schaden sitzen. Daher ist das Straf- vom Zivilrecht getrennt und das ist auch gut so.

Weil Schadensersatz z.b. nicht im StGB geregelt ist 

Im Strafrecht sind bestimmte Tatbestände hinterlegt, welche von der Mehrheit der Bevölkerung für ungut gehalten werden. Wenn jemand einen dieser Tatbestände verwirklicht, dann wird er vom Staat dafür bestraft.

Im Zivilrecht geht es darum, was Personen voneinander fordern können.

Bei einem Straftatbestand wird meist eine Person von einer anderen geschädigt. Aufgabe der Strafrechtes ist es nun den Täter zu bestrafen. Es ist aber nicht die Aufgabe des Strafrechtes dem Opfer zu helfen. Das Opfer kann gegen den Täter jedoch zivilrechtlich vorgehen, damit der Schaden wieder behoben wird.