War das Studium sinnlos?
Hallo liebe Community,
jetzt gerade ist mal wieder einer dieser Momente wo ich hier sitze und irgendwie den ganzen Sinn der letzten Jahre hinterfrage. Kurz zu meiner Situation. Habe mein Masterstudium zu Beginn des Jahres gut abgeschlossen und finde seit 8 Monaten keinen Job. Arbeite momentan freiberuflich als Texterin für einen Hungerlohn, der nicht mal annäherend an den Satz von Hartz 4 kommt. Finde seit 8 Monaten keinen Job, trotz zig Bewerbungen und tollen Referenzen und praktischen Erfahrungen. Mir war vorher schon klar, dass es nicht leicht wird, aber dass ich anschließend am Rande der Gesellschaft leben muss war mir nicht klar.
Letzte Woche schlendere ich am Tengelmann vorbei und sehe, dass ein Azubi für die Kasse jeden Monat im ERSTEN LEHRJAHR 970 Euro bekommen soll?! Davon träume ich mit Masterabschluss momentan nur. In meinem privaten Umfeld habe ich leider öfter die Erfahrung gemacht, dass Leute, die sich die letzten Jahre nicht so sehr wie ich bemüht haben, nun viel mehr Geld verdienen als ich und das teilweise mit Hauptschulabschluss! Ich habe echt nichts gegen Hauptschüler. Dieser Eindruck soll bitte echt nicht entstehen, aber ich frage mich was hier falsch läuft, dass man trotz Studium am Existenzminium leben muss (mehr dazu bei meiner Frage "Arm trotz Arbeit").
Ich bereue mein Studium. Alles reine Utopie. Wenn ich daran denke, dass ich irgendwann mein Bafög zurück zahlen muss, wird mir einfach nur schlecht. Schulden für nichts.
Gibt es jemanden, dem es ähnlicht geht? Habt ihr euer Studium oder eure Ausbildung bereut bzw, bereut ihr es noch?
7 Antworten
Wär mal interessant gewesen zu wissen was du studiert hast. Keine Ausbildung ist umsonst, auch wenn einem der Job nachher nicht gefällt kann man sich Fortbilden. Ich denke, wenn du in dem Bereich weitermachst kannst du ja zumindest auch Unterrichten und dann stellt dich vielleicht eine Uni ein
kommt einfach auf das Studium an. Wenn ich mich für ein Studium wie Philospohie, Literatur, Germanistik etc einschreibe, ist es doch irgendwo klar, dass man damit nicht wirklich irgendwas anfangen kann.
Ich studiere jetzt im Master BWL und selbst mit Loserkombinationen wie Personal und Marketing kommt man irgendwo immer unter. Je praktischer ein Studiengang, desto höher natürlich auch die Jobchancen. Lass dich einfach mal bei der Jobagentur beraten und versuche vllt über eine private Arbeitsvermittlung in Arbeit zu kommen.
Was für ein Studiengang hast du denn absolviert ? Ich würde mich bei einer Arbeitsagentur beraten lassen.
Dann würde ich an deiner Stelle zur Arbeitsagentur gehen und mich beraten lassen.
Du könntest auch erstmal ein Praktikum machen.
An ein Praktikum habe ich auch schon gedacht, allerdings habe ich dafür kein Geld und ich weiß auch nicht ob das was bringt. Habe während des Studiums schon zwei Jahre im Marketing und drei Jahre in der Kommunikationsforschung gearbeitet. Danke für deine Antwort :-)
Jo, wie gesagt. Geh zu einer Berufsberatung.
Du bist einfach im falschen Bereich. In der Medienbranche ist zur Zeit nicht viel zu verdienen.
Die meisten Verlage suchen Anzeigen-/Medienberater. Da verdient man recht gut für relativ wenig Zeitaufwand.
C'est la vie.
Lieber man begreift es zu spät, als nie.
Tut mir Leid, das ich dir nichts anderes sagen kann. Ich kann dir nur sagen, das ich viele Bekannte habe, welche studiert haben. Bis auf einen, verdienen alle weniger als ich. Und ich verdiene wirklich nicht schlecht muss ich dazu sagen.
Von wie viel Schulden redet man bei BaFög so? Und wie lange und was hast du denn studiert, wenn man fragen darf.
Ich hab Kommunikations- und Medienwissenschaften studiert.