Von Zuhause rausgeschmissen: Was soll ich tun?
Hallo, ich hatte mit meinem Vater Streit und er hat mich aus der Wohnung geschmissen. Bin 26 Jahre alt, beziehe momentan Alg 2.
Was kann ich jetzt tun, bzw sollte ich machen? Ich könnte für einige Tage bei einem Freund übernachten, und finanziell geht es mir auch nicht so gut momentan.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
7 Antworten
Offensichtlich hast du Zugang zu einem PC.
Google mal nach Obdachlosenhilfe in deiner Stadt. Da wende dich hin. Die Caritas hilft dir auch.
Ansonsten: WAS hast du bisher gemacht? Gechillt?
JEDE Leihbude sucht Helfer für die Produktion. Ja man verdient nicht viel...aber es reicht für ne bescheidene Existenz.
Man kann vorübergehend in einer Monteurs Pension unterkommen, da gibt es welche möbliert mit bereits 10€ am Tag an Miete. Das liegt dann in der Angemessenheitsgrenze des Jobcenters und das zahlt dir dann die Miete (auf Wunsch direkt an den Vermieter) und dazu 404€ an Regelsatz.
Klamotten kriegt man zweiter Hand im Sozialkaufhaus, bei der Diakonie oder der Caritas. Die Tafeln bieten auch Suppenküchen an.
Mehrere Pensionen abtelefonieren, Preise erfragen und ab wann was frei ist. Da kommt man auch als "Nicht-Monteur" rein... man muss der Vermietung ja nicht sofort auf die Nase binden, dass man sonst obdachlos ist, weil Hilfeempfänger noch ohne eigene Wohnung!
Mit der Preisliste zum JC und dort SCHRIFTLICH Übernahme der Pensionskosten als KdU beantragen, dazu Antrag stellen auf Erlaubnis zur An,ietung einer regelrechten Wohnung.
Denn so eine Pension KANN nur eine Übergangslösung sein!
Aber es vermeidet, dass man im Obdachlosenheim tageweise bleiben muss bzw die nächste Brücke als "Schlafplatz" hat. Und mit der Pension hat man, wichtig, eine Meldeadresse und ist postalisch erreichbar!
danke für deine antwort, hat mir wirklich sehr geholfen. nun meine frage ist, darf man auch als nichtmonteur in solche einrichtungen einziehen?
Was hast du denn gelernt? Was kannst du? Wie sieht es mit Arbeit aus?
Wenn du über 25 Jahre alt bist, sollte dich dein nächster Weg erst mal zum Jobcenter führen.
Du solltest aber langsam mal schauen, dass du dir eine einträgliche Arbeit suchst, um auf eigenen Beinen stehen zu können. Dann wärst du nicht ständig auf Hilfe von Anderen angewiesen und könntest unabhängig deine eigenen Entscheidungen treffen.
Ich denke du bekommst ALG - 2,dann solltest du ja min. deinen Regelsatz von derzeit 404 € haben,damit müssen andere ja auch auskommen !
Wenn du nicht mehr bei ihm wohnen kannst dann meldest du dich Obdachlos,gibst beim Jobcenter an das du vorübergehend bei einem Freund untergekommen bist,gibst die Anschrift dort an das man dich auch schriftlich erreichen kann ( muss dein Freund dann deinen Namen mit an den Briefkasten machen ) und beantragst formlos schriftlich die Übernahme der Kosten für eigenen angemessenen Wohnraum.
Alles weitere erfährst du dann in einem persönlichen Gespräch mit deinem SB.
Suche in der Jobbörse nach Arbeit, die gibt es reichlich wenn auch zu einem sehr hohen Anteil nur über Zeitarbeitsfirmen.
Ich hätte maximal innerhalb einer Woche einen Job; das ist besser als vom Jobcenter abhängig zu sein.
Wenn mein 26jähriges Kind daheimsitzen würde und von ALG 2 leben, dann würde ich wahrscheinlich auch nur ganz kurz zusehen und dann die Koffer packen.
Wie wäre es, wenn Du Dir schnellstens eine Arbeit suchst? Du solltest mal so langsam Dein Leben in den Griff bekommen.
darf man in solchen pensionen längere zeit bleiben, und wie muss ich das beim jobcenter beantragen? oder vlt erst mit der monteurs pension abklären?