Vom Jugendamt weggeschickt?

5 Antworten

Hallo,

das klingt ja alles nich so toll. Kann mir echt gut vorstellen, dass du dir im Stich gelassen vorkommst.

Aber:

Lass dich nicht wegschicken.

Du bist die Mutter und (ich gehe davon aus) du hast das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht...somit kannst DU entscheiden, ob dein Sohn eine Therapie macht.

Natürlich sollte dein Sohn mit im Boot sitzen, sonst bringt die beste Therapie nichts.

Es gibt verschiedene Einrichtungen, die sich um jugendliche Suchtkranke kümmern. Aber um ehrlich zu sein, würde ich dir eine stationäre Unterbringung empfehlen, da er so erstmal von seinen Gewohnheiten und evtl. von seinen Freunden etwas Abstand gewinnt.

Ich wünsche euchalles Gute!

11066 
Beitragsersteller
 17.12.2015, 16:04

Hallo klar habe ich das Sorgerecht und auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht für meinen Sohn. Es gibt nur noch eine Möglichkeit und zwar ich soll einen Antrag auf Zwangseinweisung beim Gericht stellen. So hat mir die Frau vom Jugendamt geantwortet

11066 
Beitragsersteller
 17.12.2015, 15:56

Hallo, ich habe schon sehr oft versucht mit meinem Sohn zu sprechen. Allerdings hört er mir nicht wirklich zu oder er fängt sofort an aggressiv mir gegenüber zu werden. Ich habe ihm auch erklärt das es besser wäre wenn er freiwillig eine Therapie macht aber davon will er nichts hören.

DieFee85  17.12.2015, 16:04
@11066

Das glaub ich dir auf´s Wort...kenne diese Situation nur zu gut, habe mehrere Jahre in einer Jugendeinrichtung gearbeitet und Jugendliche in dem Alter wollen sich nichts sagen lassen. Leider hilft in so einem Fall meistens nur "durchgreifen". Versuch ihm klar zu machen, dass dir keine andere Möglichkeit bleibt, Therapeuten und evtl. sogar die Polizei einzuschalten. 

Es ist wirklich wichtig, dass du auch deine anderen Kinder beschützt...und das funktioniert leider nicht, wenn ein aggressiver Teenager uneinsichtig im Nebenzimmer sitzt.

11066 
Beitragsersteller
 17.12.2015, 16:08
@DieFee85

Ich habe schon so viel ausprobiert und gemacht und getan. Er glaubt mir halt nicht das ich konsequent durchgreifen kann. Wenn der mann vom Gericht hier bei uns vor der Tür steht wird er vielleicht erst mal wach 

DieFee85  17.12.2015, 16:11
@11066

Zeig, dass du es ernst meinst...sonst nimmt er dich nicht für voll.

Kannst dich gern bei mir melden, vielleicht kann ich dir noch etwas helfen...wie gesagt, kenne mich etwas damit aus...habe auch oft mit dem Jugendamt zusammen gearbeitet.

Viel Glück!

Mit 17 Jahren kann das Jugendamt nicht einfach mehr Maßnahmen bestimmen. Der Jugendliche muss zu stimmen das er die Hilfen haben will und an sich arbeiten will.

Hmm dass sich das Jugendamt nicht drum kümmert ist komisch ..
Versuchen sie mit ihrem Sohn ein offenes ausführliches Gespräch zu führen. Schütten Sie ihr Herz aus.
Erzählen Sie ihm , wie schlecht sie sich fühlen und dass sie sorgen haben
Versuchen sie ihn dazu zu bringen dass er freiwillig eine Therapie macht, denn Drogen zerstören sein Leben..
Ich hoffe das klappt alles viel Glück !

Wenn er volljährig ist kann er eh machen was er will ... Zumal drogensüchtige häufig zurück fallen. Passe lieber auf dass deine 2 kinder nicht in eine drigensucht geraten.

11066 
Beitragsersteller
 17.12.2015, 16:00

Durch seine  Sucht wurde er jetzt aus der Maßnahme geschmissen weil er sich an keine Vereinbarungen halten konnte oder aber nicht richtig zugehört hat. Ich habe dem Jugendamt auch erklärt das ich mir sorgen um die anderen beiden Kinder mache aber anscheinend reicht es denen nicht . Denn bis jetzt hat er seine Aggressionen ja noch nicht körperlich an mir oder seinen Geschwistern ausgelassen.

Das klingt für dich brutal, aber das Jugendamt hat Recht: es kann deinem Sohn nur helfen, wenn dieser seine Sucht so einsieht, dass er selbst um Hilfe bittet! Gegen seinen Willen macht eine Therapie keinen Sinn. 

Dein Sohn muss leider erst tief fallen. Wenn er volljährig geworden ist, kannst (und sollstest) du ihn vor die Tür setzen. Unterhaltspflichtig bist du dann nicht mehr, wenn er keine Schule besucht, und das tut er ja wohl nicht.

Dein Sohn muss ganz unten sein, um sich seine Sucht so einzugestehen,  dass Hilfe ankommt.

Es tut mir sehr leid für dich und ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute.

Ich hoffe er macht seinen Weg.