Vom Jugendamt weggeschickt?
Hallo ich habe eine 17 jährigen Sohn der Probleme mit Drogen hat. Ich hampel schon seit ca 1,5 Jahren damit rum. Immer wieder war ich bei der Caritas oder am Jugendamt. Jetzt wurde mir heute von der guten Frau gesagt das der Fall im Team besprochen wurde und Sie zu dem Entschluss gekommen sind das mir nicht geholfen werden kann. Ich möchte gerne das mein Sohn eine Therapie macht denn er hat zugegeben das er süchtig ist. Aber das Jugendamt kann nur einschreiten wenn mein Sohn selbst dort hin geht und sagt das er eine Therapie machen will. Ich bin wirklich sehr verzweifelt denn ich sehe nicht mehr länger zu wie mein Sohn sein Leben kaputt macht. Ich muss dabei sagen das ich noch 2 weitere Kinder habe und angst habe wenn es mal einen Tag eskaliert das die anderen Beiden darunter leiden müssen. Bei mir an der Tagesordnung stehen Drohungen , Beleidigungen , Wutausbrüche von meinem Sohn. Ich habe Ihn in der letzten Zeit öfters mit Drogen erwischt die ich Ihm weggenommen habe aber noch nicht mal darauf reagiert das Jugendamt. Was kann ich tun damit mir und vor allem meinem Sohn geholfen wird ?
5 Antworten
Hallo,
das klingt ja alles nich so toll. Kann mir echt gut vorstellen, dass du dir im Stich gelassen vorkommst.
Aber:
Lass dich nicht wegschicken.
Du bist die Mutter und (ich gehe davon aus) du hast das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht...somit kannst DU entscheiden, ob dein Sohn eine Therapie macht.
Natürlich sollte dein Sohn mit im Boot sitzen, sonst bringt die beste Therapie nichts.
Es gibt verschiedene Einrichtungen, die sich um jugendliche Suchtkranke kümmern. Aber um ehrlich zu sein, würde ich dir eine stationäre Unterbringung empfehlen, da er so erstmal von seinen Gewohnheiten und evtl. von seinen Freunden etwas Abstand gewinnt.
Ich wünsche euchalles Gute!
Hallo klar habe ich das Sorgerecht und auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht für meinen Sohn. Es gibt nur noch eine Möglichkeit und zwar ich soll einen Antrag auf Zwangseinweisung beim Gericht stellen. So hat mir die Frau vom Jugendamt geantwortet
Das glaub ich dir auf´s Wort...kenne diese Situation nur zu gut, habe mehrere Jahre in einer Jugendeinrichtung gearbeitet und Jugendliche in dem Alter wollen sich nichts sagen lassen. Leider hilft in so einem Fall meistens nur "durchgreifen". Versuch ihm klar zu machen, dass dir keine andere Möglichkeit bleibt, Therapeuten und evtl. sogar die Polizei einzuschalten.
Es ist wirklich wichtig, dass du auch deine anderen Kinder beschützt...und das funktioniert leider nicht, wenn ein aggressiver Teenager uneinsichtig im Nebenzimmer sitzt.
Ich habe schon so viel ausprobiert und gemacht und getan. Er glaubt mir halt nicht das ich konsequent durchgreifen kann. Wenn der mann vom Gericht hier bei uns vor der Tür steht wird er vielleicht erst mal wach
Zeig, dass du es ernst meinst...sonst nimmt er dich nicht für voll.
Kannst dich gern bei mir melden, vielleicht kann ich dir noch etwas helfen...wie gesagt, kenne mich etwas damit aus...habe auch oft mit dem Jugendamt zusammen gearbeitet.
Viel Glück!
Mit 17 Jahren kann das Jugendamt nicht einfach mehr Maßnahmen bestimmen. Der Jugendliche muss zu stimmen das er die Hilfen haben will und an sich arbeiten will.
Hmm dass sich das Jugendamt nicht drum kümmert ist komisch ..
Versuchen sie mit ihrem Sohn ein offenes ausführliches Gespräch zu führen. Schütten Sie ihr Herz aus.
Erzählen Sie ihm , wie schlecht sie sich fühlen und dass sie sorgen haben
Versuchen sie ihn dazu zu bringen dass er freiwillig eine Therapie macht, denn Drogen zerstören sein Leben..
Ich hoffe das klappt alles viel Glück !
Wenn er volljährig ist kann er eh machen was er will ... Zumal drogensüchtige häufig zurück fallen. Passe lieber auf dass deine 2 kinder nicht in eine drigensucht geraten.
Durch seine Sucht wurde er jetzt aus der Maßnahme geschmissen weil er sich an keine Vereinbarungen halten konnte oder aber nicht richtig zugehört hat. Ich habe dem Jugendamt auch erklärt das ich mir sorgen um die anderen beiden Kinder mache aber anscheinend reicht es denen nicht . Denn bis jetzt hat er seine Aggressionen ja noch nicht körperlich an mir oder seinen Geschwistern ausgelassen.
Das klingt für dich brutal, aber das Jugendamt hat Recht: es kann deinem Sohn nur helfen, wenn dieser seine Sucht so einsieht, dass er selbst um Hilfe bittet! Gegen seinen Willen macht eine Therapie keinen Sinn.
Dein Sohn muss leider erst tief fallen. Wenn er volljährig geworden ist, kannst (und sollstest) du ihn vor die Tür setzen. Unterhaltspflichtig bist du dann nicht mehr, wenn er keine Schule besucht, und das tut er ja wohl nicht.
Dein Sohn muss ganz unten sein, um sich seine Sucht so einzugestehen, dass Hilfe ankommt.
Es tut mir sehr leid für dich und ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute.
Ich hoffe er macht seinen Weg.
Hallo, ich habe schon sehr oft versucht mit meinem Sohn zu sprechen. Allerdings hört er mir nicht wirklich zu oder er fängt sofort an aggressiv mir gegenüber zu werden. Ich habe ihm auch erklärt das es besser wäre wenn er freiwillig eine Therapie macht aber davon will er nichts hören.