Vermieter stimmt Hundehaltung nicht zu
Hallo,
ich habe folgendes Problem: Seit Januar wohne ich mit meinem Freund in unserer ersten gemeinsamen Wohnung und wir haben an sich ein gutes Verhältnis zu unserem 80jährigen Vermieter. Als wir Anfang August auf den Hund meiner Eltern während ihres Urlaubs aufgepasst haben, ist mir bewusst geworden, dass es mir fehlt, einen Hund zu haben. Wir haben uns viele Gedanken gemacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir auch gern einen Hund hätten. [Ich bin 22 und studiere auf Lehramt, bin die meiste Zeit aber zu Hause. Da ich sehr viel allein bin (mein Freund arbeitet ganztags) fehlt mir ein Hund umso mehr.]
Also gesagt, getan. Ich fragte die Tochter unseres Vermieters, weil diese unsere Nachbarin und Ansprechpartnerin ist, wie es mit der Tierhaltung in unserem Mietshaus aussieht. Sie sagte, dass sie ihren Vater fragen würde. Nach circa einer Woche kam die Antwort. Ihr Vater sei dagegen und es stünde auch im Mietvertrag, dass Hunde nicht gehalten werden dürfen. Wir sind natürlich nicht blöd und hatten vorher den Mietvertrag gelesen, in welchem steht, dass Hunde und Katzen nur nach Absprache und mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Vermieters gehalten werden dürfen. Also setzte ich ein Schreiben auf, in dem ich versuchte, unseren Vermieter zu überzeugen. Als Antwort kam eine Woche später ein Brief mit folgenden Argumenten: - Als unsere Wohnung noch frei stand, wurden andere Interessenten abgelehnt, wenn diese einen Hund halten wollten - Ruhe und Frieden im Haus sollen gewahrt werden
Ich war etwas perplex muss ich zugeben. Also habe ich die anderen vier Mietparteien (ohne die Tochter des Vermieters) nach ihrer Meinung gefragt. Drei haben mir unterschrieben, dass sie keine Probleme mit einem Hund hätten, von einem Ehepaar habe ich leider keine Rückmeldung bekommen. Also habe ich gestern erneut einen Brief geschrieben und die Mieterstimmen diesem beigelegt.
Mein Problem ist, dass ich keine Telefonnummer von unserem Vermieter habe und dieser anscheinend, obwohl er normalerweise lieber vorbeigekommen ist anstatt zu schreiben, uns nicht sehen möchte. Ich denke nämlich, dass ich ihn davon überzeugen könnte, dass ein Hund keinen Störfaktor darstellen würde. Ich habe ihm bereits eine Hundehaltung unter Vorbehalt vorgeschlagen, damit wir ihm beweisen können, dass unser Hund sich gut benehmen würde.
Was meint ihr, soll ich tun, wenn er wieder seine Zustimmung verweigert?
13 Antworten
Hey habe genau dasselbe Problem, da es ja heißt auf Zustimmung kann er es nur aus einem triftigen Grund verbieten . Habe bereits mit mehreren Anwälten telefoniert ,bei uns gibt sie als Grund an,dass sie befürchtet das andere dann auch einen wollen, die Anwälte sagen das ist kein ausreichender Grund. Desweiteren ist es ja meiner Meinung so das wenn ich unterschreibe,dass ich auf Zustimmung einen Hund halten darf, ich auch die Chance haben muss eine Zustimmung zu Kriegen, sonst hätte es generell verboten wer.den müssen ,dies ist doch Rechtsmissbrauch?! Wir haben jetz einen Termin beim Anwalt und wenn sie auf ein Schreiben von dem nicht reagieren, Klagen wir zur Not eine Zustimmung ein..es kann nicht sein das die Interessen vom Mieter einfach keinen Wert haben! Es muss eine Einigung geben können,z.B etwas mehr Miete,Haftpflicht für Personen und Sachschäden ,Haltung unter Vorbehalt ..er kann sich nicht einfach sturr stellen..
Hi,
na ja es darf im Vertrag nicht mehr heißen, dass Hunde und Katzen verboten sind. Es kann sein, dass deshalb jetzt oft die Klausel "nach Absprache" in den Mietverträgen steht. Allerdings hast du recht, es muss einen triftigen Grund geben. Halte mich bitte auf dem Laufenden! Vielleicht schaffen wir es ja irgendwie :)
Liebe Grüße
Hallo,
was willst du denn tun, wenn er seine Zustimmung verweigert? Das ist als Vermieter sein gutes Recht und du kannst ihn nicht zwingen dir die Haltung eines Hundes zu gestatten.
Einzige Möglichkeit ist auszuziehen und ein schönes Haus mit Garten zu suchen in dem dann auch viel Platz für einen Hund ist.
Und nebenbei bemerkt, selbst wenn du einen Weg findest ihn dazu zu zwingen, willst du dann wirklich noch mit ihm als Vermieter weiter leben? Ich könnte mir vorstellen, dass die Beziehung zwischen Mieter und Vermieter dann nicht mehr so toll wäre.
Da ich sehr viel allein bin (mein Freund arbeitet ganztags) fehlt mir ein Hund umso mehr.]
Das ist menschlich verständlich, aber sachlich völlig irrelevant.
Ich fragte die Tochter unseres Vermieters, weil diese unsere Nachbarin und Ansprechpartnerin ist, wie es mit der Tierhaltung in unserem Mietshaus aussieht. Sie sagte, dass sie ihren Vater fragen würde.
OK.
Nach circa einer Woche kam die Antwort. Ihr Vater sei dagegen und es stünde auch im Mietvertrag, dass Hunde nicht gehalten werden dürfen.
Dann ist die Lage doch klar.
Wir sind natürlich nicht blöd und hatten vorher den Mietvertrag gelesen, in welchem steht, dass Hunde und Katzen nur nach Absprache und mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Vermieters gehalten werden dürfen.
Die Formulierung ist m.E. juristisch korrekt.
Also setzte ich ein Schreiben auf, in dem ich versuchte, unseren Vermieter zu überzeugen.
Das kannst Du natürlich machen, aber darauf muss der VM noch nicht einmal reagieren - weder mündlich noch schriftlich. Der MV ist diesbezüglich eindeutig.
Als Antwort kam eine Woche später ein Brief mit folgenden Argumenten: - Als unsere Wohnung noch frei stand, wurden andere Interessenten abgelehnt, wenn diese einen Hund halten wollten - Ruhe und Frieden im Haus sollen gewahrt werden
Somit ist die Sache erledigt - entweder ihr verzichtet eben auf den Hund, oder sucht Euch eine andere Wohnung. Die Genehmigung für den erwünschten Tierbesitz liegt in der Verfügungsgewalt des Vermieters; wenn der nicht will, ist das juristisch nicht durchsetzbar.
Ich denke nämlich, dass ich ihn davon überzeugen könnte, dass ein Hund keinen Störfaktor darstellen würde.
Ich denke, dass Du Dich überschätzt. Der VM hat höflich klargestellt, dass er mit Dir darüber nicht willens ist zu diskutieren, und für ihn die Angelegenheit damit erledigt ist. Weder kannst Du ihn dazu zwingen, mit Dir über Sinn oder Unsinn dieser Entscheidung zu streiten, noch ist es sonderlich sinnvoll, den VM mit von vorneherein aussichtslosen Schreiben zu bombardieren.
Was meint ihr, soll ich tun, wenn er wieder seine Zustimmung verweigert?
Kündigen und Ausziehen. Was sonst?
Perfekt auf den Punkt gebracht!
Vermieter will keine Hunde, hat das im Mietvertrag geschrieben und hat sich auf rückfrage ausdrücklich dagegen ausgesprochen.
Also akzeptieren oder ausziehen
Eine andere Wohnung findennust schwer? Stimmt, deshalb kann dich euer Vermieter auch deine Mieter sorgfältig aussuchen - und "Hundelos" ist ihm halt wichtig - was ich sehr gut verstehen kann, mir kommt auch kein Mieter mit Viechern ins Haus!
Hab zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, und selbst wenn DU bzw. DEIN Hund gut erzogen wäre - wer weiß wie die Töle des Nachbarn drauf wäre, der frönenden Hund als Präzedenzfall anführen könnte - und Ruck zuck haste ein Tierheim im Haus und die Hundekacke im Garten!
Und wenn dann da noch Kinder spielen will es eh keiner gewesen sein, deshalb auch bei mir:
Haus und Hof sind Hundefreie Zone!
Dafür gibt es ja auch u.a. Makler. Die klären das vorab.
Finde dich damit ab und wenn du wirklich meinst nicht ohne Hund auskommen zu können, dann kauft euch ein Haus...
Dafür müsste man erst einmal einen Kredit kriegen. Bis ich einen Festvertrag habe (hoffentlich) dauert es noch drei Jahre. Aber danke.
Da kannst Du nichts machen. Es steht ja im Mietvertrag das er das Erlauben muss.
Aber vielleicht fallen euch ja Wege ein, wie ich ihn noch überzeugen kann? Kampflos aufgeben ist eher nicht so meine Art und als Unruhestifterin stehe ich jetzt sowieso schon da...
Kampflos aufgeben ist eher nicht so meine Art und als Unruhestifterin stehe ich jetzt sowieso schon da...
Man kann sich auch mit Gewalt beim Vermieter unbeliebt machen.......ohne dir zu nahe treten zu wollen, provozierst du mit deiner Haltung mächtig Ärger, auch wenns eigentlich ein winziger Anlass ist. Und auf sowas stehen Vermieter gar nicht..... Du kannst natürlich eine stichhaltige Begründung für das Verbot verlangen, aber glaub mir, dem Vermieter fällt bestimmt eine ein. Notfalls fragt er hier nach.....
Das will ich sehen! Einen 80jährigen, der das hinkriegt! :-D
Hier nachfragen? Er hat doch noch seine Tochter, die macht das schon :-))
Kampflos aufgeben ist eher nicht so meine Art und als Unruhestifterin stehe ich jetzt sowieso schon da...
Da hätten deine Eltern mal konsequenter mit dir sein müssen...Kennst du die Geschichte mit dem Suppenkasper? Steck einfach mal zurück und akzeptiere, dass nicht alle Leute einfach nur nachgeben, damit du deinen Willen bekommst. Das gehört zum Erwachsen werden. Dein Mitmenschen werden es dir danken, vor allem dein Vermieter, der sich einfach nur ein friedvolles Miteinander wünscht.
Sei ein Vorbild für deine zukünftigen Schüler;-)
Sehr herblassend über einen alten Mann so zu schreiben...Nicht alle 80-jährigen sind senil. Aber ich denke, seine Erben (Tochter) werden ihn gut vertreten.
Hier zeigst du deutlich, dass dir noch Reife fehlt.
Das war nicht herablassend und ich habe nicht gesagt, dass er senil ist. Es würde mich nur stark wundern, wenn er weiß, wie man sich im Internet Rat sucht. Das war alles. Man kann auch Dinge reinlesen.
Es würde mich nur stark wundern, wenn er weiß, wie man sich im Internet Rat sucht.
Warum? Hier sind einige, die die 70 schon weit überschritten haben, warum sollte das ein 80-jähriger nicht können? Schade, dass die über-70-jährigen sich jetzt hier nicht zu Wort melden :-(
Es ist auch schön, wenn man das in dem Alter kann.
Es scheint doch klar zu sein, ihr dürft keinen Hund halten, auch wenn die anderen Parteien nichts dagegen hätten. Ihr könnt ja noch den Mieterbund befragen oder einen Anwalt für Mietrecht, um ganz sicher zu gehen.
An einen Anwalt hatte ich auch schon gedacht. Leider haben wir keine Rechtschutzversicherung... Und Streit suchen möchte ich ja auch nicht. Ich möchte nur, dass er es erlaubt oder wenn nicht, dieses wirklich für unseren konkreten Fall begründet und uns nicht so blöd abspeist.
dieses wirklich für unseren konkreten Fall begründet und uns nicht so blöd abspeist.
Ich sehe das anders...Das Haus gehört deinem Vermieter und er kann entscheiden, wen er als Mieter möchte und wen nicht. Auch kann er entscheiden, ob er Haustiere möchte oder nicht. Er sagt ja ganz klar, dass er das nicht möchte, weil auch Weitsicht dazu gehört.
Hättest du gleich zu Anfang gesagt, dass du dir einen Hund anschaffen möchtest, hättest du die Wohnung nicht bekommen...Ist dir das nicht klar?!
Bedenke, wenn er dir einen Hund genehmigt, dann wollen andere Vermieter eventuell auch einen Hund haben. Nicht jeder kann mit einem Hund umgehen und schon ist Ärger vorprogrammiert, den er vermeiden möchte.
Mit uns wurde zu Anfang nie über Tierhaltung gesprochen, wir wurden bloß gefragt, was für Tiere wir haben - und das bei der Vertragsunterzeichnung. Es stand da noch lange nicht fest, dass wir gern einen Hund hätten. Und Tierhaltung nach Absprache heißt für mich genau das - wortwörtlich. Absprache. Es muss ein Verhandeln und Abwägen geben und keine Begründung, die man jedem geben kann.
Und Tierhaltung nach Absprache heißt für mich genau das - wortwörtlich. Absprache.
Und es bedeutet: entweder sagt der VM ja oder nein. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, habe ich den Eindruck, dass Absprache bei dir bedeutet: Der VM stimmt zu, nachdem man ihn lange genug bearbeitet hat. Ein Nein willst du gar nicht akzeptieren. Auch wenn der VM sein Verbot noch so plausibel begründet, wirst du immer irgendein Gegenargument finden, welches seins in deinen Augen außer Kraft setzt.
Das stimmt so nicht. Würde er bspw. sagen, dass jemand im Haus eine Tierhaarallergie hat, würde ich das akzeptieren. Aber so entscheidet er einfach nach seiner persönlichen Meinung.
Aber so entscheidet er einfach nach seiner persönlichen Meinung.
Er ist doch auch der Vermieter und natürlich kann er, sein Eigentum betreffend, nach seiner persönlichen Meinung entscheiden. Nur du willst das nicht akzeptieren. Wenn der VM dir sagt, dass er keine Hunde im Haus haben will, weil die ihm einfach zuviele Schäden verursachen können und dass das Hundegebell eine zu große Lärmquelle ist etc. willst du das dann auch nicht akzeptieren? Warum bitte, soll denn der VM nach deiner persönlichen Meinung entscheiden?
Na ja, die Sache ist ja die, dass er Geld dafür bekommt, dass wir hier leben dürfen. Ich mag Hunde, er nicht. Also muss man seine Interessen: Ruhe und Frieden im Haus (die Nachbarn sind einverstanden) und eventuelle Schäden in der Wohnung (Haftpflichtversicherung!) und meine Interessen: Hund - sowie die Interessen der Nachbarn: keine Störungen - gegeneinander abwägen. Weil gegen den Hund aber soweit nichts spricht - auch nicht von den Nachbarn aus - sollte er keine Einwände haben. Seine persönliche Abneigung gegen Hunde sollte keine Rolle spielen. Er wohnt schließlich nicht im Haus.
Wenn es so einfach wäre, eine Wohnung zu finden, wo eine Hundehaltung erlaubt ist, wäre das eine Option, aber leider ist dies hier meist Verhandlungssache...