Unterschiede beim Einparken Frankreich - Deutschland?

7 Antworten

Das kam früher noch häufiger vor, vor allem hatten damals die Autos ja noch richtige Stoßstangen, heute nur noch Kunststoffverkleidungen, die viel leichter zerkratzen und kaputtgehen. Daher ist das heute auch in Frankreich nicht mehr verbreitet.
Ich habe in Frankreich auch keine negativen Erfahrungen in der Hinsicht (auch nicht mit meinem Auto) gemacht. Ein eiziges Mal habe ich beobachtet (das war aber auch schon 2001 oder 2002), wie ein Autofahrer mit der Front das Tor zur Hofeinfahrt aufgeschoben hat. Eine Passantin (Französin) sah das, schüttelte den Kopf und sagte "Das habe ich auch noch nicht gesehen". Früher (so in den 80ern) z.B. sahen die Fahrzeuge noch erheblich zerbeulter und beschädigter aus, das ist aber mittlerweile selbst in Frankreich nicht mehr so schlimm. Wobei es auf jeden Fall so ist, dass ein Auto für den gemeinen Franzosen längst nicht den Stellenwert hat wie für den Deutschen. Genausowenig wie die Behausung/Wohnung. Das ist für die Franzosen nicht so das Statussymbol. Die geben dafür viel mehr fürs Essen aus (Fleisch etc.).
Vorsichtig sein sollte man aber auf jeden Fall im Straßenverkehr, insbesonder im städtischen Verkehr. Je größer die Stadt, desto schlimmer fährt man. Und so sehr ich das Volk mag, trotzdem muss ich sagen, dass sie rücksichtslos fahren, auch mit einem ausländischen Kennzeichen braucht man keinerlei Rücksicht zu erwarten. Da muss man sich etwas anpassen. Wenn die merken dass man vorsichtig ist und sich z.B. irgendwo einfädeln oder Spurwechseln will, dann kann man lange warten, da lässt einen keiner vor. Also einfach fahren, dann bremsen die schon (und hupen ggf., aber das ist normal).
Auf der Autobahn dagegen geht es viel gesitteter zu als in Deutschland, weniger Verkehr wegen der sündhaft teuren Gebühr und die fahren auf fast alle strikt 128–129, weil es dort schon ab 131 blitzt und direkt teuer ist (45 Euro z.B. bei 1 km/h zu schnell). Feste Blitzer müssen übrigens angekündigt werden mit einem Warnschild. In diesen Zonen sollte man also besonders vorsichtig fahren. Mobile Blitzer dagegen können überall, ohne Warnung, stehen.

Ziehe die Handbremse nicht an. Das Einparken funktioniert mitunter so, dass der andere Deinen Wagen einfach ein wenig nach vorne oder hinten schiebt.

Deswegen sind die Stoßstangen auf einer Höhe (nein, natürlich wegen eines Unfalls).

:D also als Französin kann ich sagen, dass es keine Sage ist. Die Parklücken sind manchmal so knapp, dass es bei 20cm vorne und hinten schlecht anders geht. Kommt hinzu, dass das Auto für viele Franzosen lediglich ein Transportmittel ist und dass sie das nicht "so eng" sehen :D davon abgesehen, bin ich seit über 50 Jahren glückliche Fahrerin in Frankreich und meine Stoßstangen sind noch nie voll gerammelt worden :D also ... cool ... genieße die Unbeschwertheit des schönen Landes und schönen Urlaub.

Die schieben eher per Hand, um Platz zu schaffen. In Frankreich ist das anscheinend häufiger so. Vorletztes Jahr hab ich Ähnliches in Rom gesehen. Da war ungefähr ein Parkplatz von 4m frei, und vor dem davor geparkten Auto war recht viel Platz. In zweiter Reihe hat ein Mann gehalten und ins Auto geschaut, ist dann ans Heck und hat den wagen mit nem Tuch oder Lappen angefasst und geschoben. Bei nem Schalter ohne eingelegten Gang und nicht gezogener Handbremse ist das ja noch „in Ordnung“. Bei nem Automatikgetriebe sieht das wieder anders aus und das kann teuer werden.

Grundsätzlich wird in anderen Ländern aber schon ganz anders gefahren, vorallem geparkt. Da wundert es mich nicht, wenn Neuwagen nach nem Jahr schon Macken haben.

Gruß

Kommt drauf an wo es hingeht. In Paris und ähnlichen Großstädten etwa würde ich versuchen nur in der Hotelgarage o.ä. zu parken - schau dir einfach mal die Wagen in "freier Wildbahn" an, der Umgang ist eher rustikal... Ländlicher, etwa in der Bretagne, hatte ich eigentlich fast nie Probleme außer einer Unfallflucht auf dem Strandparkplatz...

T3Fahrer