Unglücklich im neuen Job. Was kann ich tun?
Hey!
Ich habe vor 8 Monaten einen neuen Job angefangen. Abgesehen davon, dass sich niemand für mich und meine Einarbeitung interessiert, stimmt auch die Chemie zwischen meinen Kollegen nicht.
Ich bin mit Ende Zwanzig die Jüngste. Alle meine Kollegen sind 30 Jahre älter. Sie sind so distanziert, so unlocker und reden kaum was mit mir. In meiner alten Firma waren alle lockerer, haben auch mal Blödsinn gemacht. Zu denen hatte ich echt ne enge Bindung.
Meine neue Kollegen sind auch kaum da, weil viele nur von daheim aus arbeiten. Ich fühle mich total einsam, bin oft alleine, geh alleine essen. Kann überhaupt keine Beziehung zum Ort und Firma aufbauen. Bin dafür extra umgezogen…
Hat jemand ähnliches erlebt? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
11 Antworten
So etwas kenne ich. Da kann man zwar mit den Mitarbeitern reden, aber meist bringt es nicht oft, muss ich leider so sagen.
Ich würde sagen, dass du dir was neues suchen solltest. Am besten mach da ein Probetag, dass du wenigstes ein Eindruck hast, ob es was wird, oder nicht.
Das ist natürlich eine miese Situation. Ich würde mir aber nicht sofort etwas neues suchen, sondern zunächtst mal überlegen, ob es wirklich nur der falsche Arbeitgeber ist. Vielleich bist Du ja grundsätzlich im falschen Job? Dann würdest Du mit einem Jobwechsel nichts gewinnen.
Wenn die Situation nicht unerträglich ist, empfehle ich, in dieser Situation zu prüfen was der richtige nächste Schritt für Dich ist. Damit erhöhst Du deine Chancen drastisch, dass du im nächsten Job zufrieden bist.
Viel erfolg! Falls Du Lust hast kann ich dir die Episode 45 vom Podcast "Die Berufslotsen" empfehlen.
Such dir was neues, 8 Monate sind keine Welt, du hast es probiert, hat nicht so geklappt, Haken dahinter und nach vorne schauen :)
Ich würde mich an deiner Stelle weiter bewerben, am neuen Wohnort! Die Möglichkeit hat man schließlich immer.
Bedenke allerdings auch, dass dein Neustart in diesem Unternehmen ja echt mit Corona zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kam. Kontaktreduzierungen, Homeoffice, Abstände, geschlossene Kantinen - das hilft definitiv nicht dabei, gut in einem neuen Team anzukommen. Und wenn dann auch noch diese veränderten Rahmenbedingungen in der Einarbeitung nicht berücksichtigt werden, ist so ein Fehlstart ja quasi vorprogrammiert...
Ich habe vor 1 Jahr eine neue Stelle angetreten. Trotz aller Coronabedingungen hat der Arbeitgeber es hervorragend gemeistert, genau dieser Herausforderung gerecht zu werden.
Nö, eher nicht. Seit Juli ist doch die Pflicht gefallen, dass Arbeitgeber das anbieten MÜSSEN. Zwar haben doch so einige Arbeitgeber auf Wunsch und Druck ihrer Mitarbeitenden weiterhin die Option auf Heimarbeit aufrecht erhalten. Aber dann eben doch oft mit Regelungen, dass nur ein bestimmter Anteil der Arbeitstage zu Hause gearbeitet werden darf.
Somit wirst du zumindest bei einem Jobwechsel wahrscheinlich nicht mehr vor diesem Problem stehen. Und eventuell ändert sich ja auch im aktuellen Job noch was in eine Richtung, die dort einen kleinen Neustart zulassen könnte?
Du Arme das tut mir leid, hört sich nicht schön an. Ich bezweifle auch, dass man unter diesen Umständen sehr produktiv ist.
Kannst du dir vorstellen zu kündigen?
Such dir was neues und achte gleich beim Probetag oder Vorstellungsgespräch darauf, dass wenig Homeoffice besteht (oder gehe eben auch in Homeoffice) und wie die Kollegen so drauf sind, auch wenn man natürlich nicht an einem Tag alles sehen kann aber eine Tendenz schon.
Die Coronabedingungen wie Homeoffice werden leider so bleiben…