Keine Einarbeitung Probezeit Kündigung?

5 Antworten

Einarbeiten heißt auch, dass du dich eigenständig mit den relevanten Abläufen vertraut machst, anhand der Stellenbeschreibung. Hilfreich wäre natürlich, wenn du Ansprechpartner für gezielte Fragen hättest. Surfen im Intranet als Zeitvertreib und Gespräche mit Kollegen gehören nicht dazu, wenn sie keinen Bezug zur Stelle haben, also keinen Informationsgewinn für deine Arbeit dort.

DerFrager2017 
Beitragsersteller
 07.02.2022, 19:48

Doch also im intranet schaue ich mir Prozesse des Betriebes an und die Gespräche gehn immer nur über die arbeit… ich bin jetzt nicht auf Facebook unterwegs :D

Danny59  07.02.2022, 19:53
@DerFrager2017

Ok, habe das auch vorhin falsch geschrieben - es gibt manchmal auch im Intranet interessante Dinge, die aber nicht der Stellenbeschreibung entsprechen. Du hast ja bestimmt eine Stellenbeschreibung, die deine Aufgabe im Betrieb beschreibt. Wie schon geschrieben, mache dich vertraut mit den Anforderungen, lasse dir dabei etwas Zeit, sei aber Präsent, lasse deinen Chef wissen was du machst, an was du gerade dran bist.

Erster Job nach dem Studium? Wäre mein Tipp. Und damit verbunden eine falsche Vorstellung davon, was "Einarbeitung" im Job in der überwiegenden Mehrheit der Fälle bedeutet...

Eine Einarbeitung bedeutet seltenst, dass dich über Tage und Wochen hinweg ein Kollege an die Hand nimmt und dir tippeltappeltour jeden Handgriff erklärt.

Bei den besseren Varianten davon hast du in den ersten Tagen einen festen Ansprechpartner, der dir am ersten Tag das Unternehmen kurz zeigt, dir deine notwendigen Arbeitsmittel übergibt, dich mit in die Mittagspause nimmt und den Kolleg*innen vorstellt und den du in den kommenden Wochen fragen darfst, wenn dir was unklar ist. Oft hapert es aber bereits daran...

Auch bekommt man im Arbeitsleben oft keine klaren Arbeitsaufträge im Sinne von "Erledige diese Aufgabe bis Datum X mit folgenden Rahmenbedingungen". Je anspruchs- und verantwortungsvoller die Stelle, desto mehr wird von dir verlangt, die anstehenden Arbeiten selbst zu erkennen und eigenständig Wege zu finden, sie zu erledigen - auf der Basis deines Fachwissens, quasi als Transferleistung, bei der du die gelernte Theorie in die praktische Anwendung überführst.

Das wichtigste Hilfsmittel zur Orientierung ist dabei deine Stellenbeschreibung. Dort steht drin, was deine Aufgaben- und Verantwortungsbereiche sind. Wenn du das noch nicht getan hast, arbeite also eben diese gründlich durch, schau, was davon wie und wo bereits im Unternehmen getan wird.

Ist nicht so einfach, gerade am Anfang. Und gerade das erste Überwinden, wirklich aktiv etwas zu tun, kann schwierig sein, wenn einem erst mal all die möglichen Arten, auf die man scheitern kann, durch den Kopf schießen ;). Aber das, was dein Chef sagt, klingt durchaus danach, dass du auf Nachsicht hoffen kannst, wenn der Anfang noch etwas holprig wird. Und dann findet man eben wirklich so nach und nach rein!

Hey du,

du musst wirklich etwas warten können, ich würde mir wenigstens 4 Monate Zeit lassen. Nicht so schnell aufgeben, lieber mehr Arbeitsabwechslung einfordern...

aber... als "Neuer" sollte man immer zuerst bescheiden sein, sonst nervst du deine Kollegen/Chefs eventuell. - Zeige und rede über das was du kannst... bring dich ein, wenn du die Chance hast.

Aber gib nicht auf, versuche es weiter!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich würde das beim Chef einfach mal ansprechen. Oder einfach mit den Kollegen mal drüber reden und sagen, was du vielleicht gerne wissen würdest oder ob sie dir nicht noch ein paar Aufgaben begleitend mit übergeben wurden.

Ja rumsitzen sollst du ja auch nicht.

Such dir die Arbeit und lass Sie dir erklären.