Job kündigen, wenn man unzufrieden ist?
Hallo!
Mir fällt immer öfters auf, dass sehr viele Leute unzufrieden mit ihrem Job sind. Meine Kollegen zum Beispiel regen sich über alles auf, sei es über den Chef, zu wenig Personal oder generell über die Firma. Viele sind auch total überlastet. Einige waren schon Monate krank wegen Burnout.
Viele dieser Kollegen sind teilweise schon 20-40 Jahre in dem Unternehmen. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen, warum man sich in der Zeit nicht was anderes gesucht hat, wenn man so unzufrieden ist. Sie hätten bestimmt was gefunden.
Also ich gehe von mir aus. Wenn ich Burnout hätte und mich alles nervt, dann suche ich mir was anderes…warum sollte ich sowas aushalten???
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr mit sowas um, wenn alles nur noch nervt?
11 Antworten
Du kannst damit rechnen, dass du ab einem bestimmten Alter nicht mehr neu eingestellt wird.
Auch du solltest sehen, dass du mit 50 Jahren den Job gefunden hast wo du nicht mehr wechseln möchtest.
Nicht kündigen!
erst neuen Job suchen!
aber das macht man selten, weil man I.d.r. familie und damit auch Verantwortung hat… und zudem kommt eine elend lange Kündigungsfrist …
Es gibt Menschen, die ertragen vieles, die schimpfen ein bisschen und sind unter dem Strich doch ganz zufrieden.
Dann gibt es Menschen, die regen sich über alles auf, die finden die Zustände im Allgemeinen und auf sich bezogen im Besonderen nur noch schrecklich. Diese Menschen unterteilen sich wiederum in die, die Konsequenzen daraus ziehen, und die, die das nicht tun, sondern die sich täglich in der Jammerecke einfinden und wehklagen.
Ich habe im Lauf des Lebens meinen Job zwar nicht so wahnsinnig häufig gewechselt, aber ich hatte kein Problem damit, das zu tun, wenn es gute Gründe dafür gab. Ob das nun ein deutlich verbessertes Gehalt war, ein Karrieresprung oder unerträgliche Arbeitsbedingungen.
Viele Dinge kann ich auch manchmal im Betrieb selber ändern. Das erfordert halt eine Portion Hartnäckigkeit und Durchsetzungsvermögen. Wenn man aber jahrelang damit gegen die Wand läuft, dann war das auch für mich ein Grund, mir eine neue Arbeit zu suchen.
Zum einen Geld, zum andern Lokalität, Um anderen Kollegen und vieles mehr
Es ist nicht so einfach, sich völlig neu zu orientieren, wenn man viele Jahre in einer Firma gearbeitet hat und vielleicht sogar schon einen guten Posten ergattert hat.
Ich habe mich mehrmals völlig neu orientieren müssen und weiß was es heißt, vom Fachmann, den alle fragten, plötzlich zum ahnungslosen Anfänger zu werden, um sich mit viel Kraft und Fleiß erneut hoch zu arbeiten. Auch ich stand vor einigen Jahren kurz vor dem Bornout und habe gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen.
Es ist immer ein sehr gewagter Schritt, denn was man hat weiß man, was man bekommt, kann man nur ahnen.
Natürlich meckern wir oft, denn der Arbeitsdruck steigt ständig, aber das bedeutet nicht, dass es woanders besser sein muss.