Unbekannte Klärgrube auf dem Grundstück?
Hallo zusammen,
vor einigen Wochen hatten wir einen verstopften Abfluss in der Garage. Nachdem eine Rohrreinigungsfirma sich das Problem angeschaut hat, haben sie festgestellt, dass es in der Einfahrt vor unserer Garage (auf unserem Grundstück) eine 3-Kammer-Klärgrube gibt. Wir wurden darüber aufgeklärt, dass solch eine Grube mindestens einmal im Jahr entleert werden muss, wenn man sie bestehen lässt und falls nicht, würde eine Schließung der Klärgrube einige tausend Euro kosten.
Zur Info: die Grube ist kurzgeschlossen, d.h. mit der Straßenkanalisation verbunden.
Wir wussten nichts von der Klärgrube, als wir das Haus gekauft haben und hätten den Preis auf jeden Fall etwas weiter heruntergehandelt, wenn wir davon gewusst hätten. Leider kam diese Info erst jetzt und auch nicht durch die vorherigen Eigentümer oder den Makler sondern durch die fachkundige Firma.
Kann man in diesem Falle etwas tun? Gibt es eine Möglichkeit, den Kaufpreis nachträglich zu reduzieren und eine anteilige Rückerstattung zu fordern?
5 Antworten
Viel Aufwand bei m.E. ungewissen Ausgang. Womöglich wussten die Vorbesitzer selbst nichts davon? Spätestens dann wären sie vermutlich raus aus der Angelegenheit…
Ich würde die Grube verfüllen und gut. Haben meine Schwiegereltern auf dem Land auch vor wenigen Jahren gemacht und hat nicht die Welt gekostet. Abgesehen davon ist die Frage, ob die jährliche Leerungsfrist bestehen bleibt, wenn die Grube kurzgeschlossen ist. Meines Wissens soll mit dieser Vorgabe nur eine „schwarze“ Leerung irgendwo in die Landschaft vermieden werden…
Ich frage die Tage gerne nochmal explizit nach. Aber da sie es auch nicht sooo dicke haben, kann es nicht dramatisch gewesen sein. Da wurde m.W. nur der „Deckel“ abgenommen und mit Erdreich aufgefüllt. Womöglich könnte man das sogar in Eigenregie - bloß das Abwasserrohr müsste dann natürlich durchgängig sein und dürfte nimmer geschleift werde.
Also, habe nochmal mit meinem Schwiegervater gesprochen. Da sind damals diverse Arbeiten in einem Posten abgerechnet worden, da ist noch der Anschluss an die Kanalisation erfolgt und der ganze Hof gepflastert worden. Insofern ist es etwas schwierig das exakt zu benennen. Wenn man das dem Aufwand nach aber versucht zu differenzieren, sollte es wohl so ein Posten von 400-600€ gewesen sein.
Da es ja an sich auch nicht gerade eine qualifizierte Arbeit ist, könnte man vielleicht auch günstig jemanden über ein Portal wie MyHammer oder so gewinnen…
nachträglich geht da nichts mehr.
solche Gruben sind in der Regel im Bauplan verzeichnet.
was soll da geleert werden?? da sind keine Fäkalien mehr enthalten. wenn könnte man das Regenwasser auffangen, wenn die Möglichkeit besteht. das muss vorab geklärt werden.
Da muss meines Erachtens gar nichts gemacht werden, solange der Schacht und der Schachtdeckel intakt sind. Ich musste mal bei einem Neubau für 6 Monate eine Klärgrube schaffen, weil die Stadt mit ihrer Vollkanalisation zu langsam voran kam.
Danach wurde die Grube kurzgeschlossen, also die Abwasserleitung wurde durch die leere Grube geführt und fertig.
Das lief alles offiziell und ist inzwischen bald 40 Jahre her. Daran erinnert von außen nur der Schachtdeckel. Wenn man den verschiebt, sieht man in der Tiefe das Abwasserrohr quer durch die Grube laufen.
Überbrücken Sie den Grubenbereich zum öffentlichen Kanal hin mit einer starren Rohrverbindung und nutzten Sie das 3-Kammenrsystem künftig als Regenwasserreservoir zur Bewässerung des Gartens im Zeichen der kommenden Erderwärmung!!
Preiswerter und nachhaltiger geht es nicht!
Das ist sicher eine Sache für einen Anwalt. Da musst du dann sicher nachweisen, wer wann was davon wusste. Die Frage ist auch, ob sich das lohnt? Scheinbar funktioniert ja alles und die Grube muß halt 1x im Jahr geleert werden.
einen leere Grube kann man nicht leeren und wenn sie kurzgeschlossen ist, kommt da auch nichts mehr rein
Dann gibt es ja auch kein Problem und ihr habt ja auch keinen Schaden dadurch oder?
Darf ich fragen, wie viel das Verfüllen solch einer Grube kostet? Ich spiele mit dem Gedanken, sie zu schließen weil der Asphalt darüber etwas abgesenkt ist (habe immer etwas Sorge, dass mein Auto absackt wenn ich es darauf abstelle)