Wo soll ich Hilfe holen, wenn Garage "rutscht"?
Hallo. Eingebauter Teil meines Hauses (Holzschuppe, Beton Auffahrt und Garage) "rutschen" langsam auf eine Seite. Der Vorbesitzer hat ganzen Grundstück um ca. 0,5m mit Erde "hoch gehoben" und Schuppe mit Garage und großem Einfahrt (Beton) zum Haus dazu gebaut. Jetzt (nach 5 Jahren) "rutscht" Garage und gesamter Teil auf eine Seite, bzw. weg von dem Haus. Sind schon ca. 3 cm. Erst vor einem Monat haben wir bemerkt, dass Beton um ca. 0,5 cm weggerutscht ist. Jetzt innerhalb einer Woche, kann man Tür an der Schuppe und Garage nicht mehr schön zu machen. So haben wir auch bemerkt, dass es nicht mehr nur 0,5 cm ist. Ich habe leider keine Ahnung wo ich mir Hilfe holen soll. Ein Bauunternehmen? Bauhaus? Kann man da noch überhaupt etwas tun, oder muss man alles "wegräumen"? Danke für eure Antworten und Hilfe im Voraus.
3 Antworten
ganz klarer Fall von mangelhafter Gründung. Der Boden unter der Oberflächenbefestigung "setzt" sich unterschiedlich. Das klingt aber immer stärker ab, es sei denn der Boden verschwindet durch ein undichtes Rohr oder in einem Graben in der unmittelbaren Nähe.
Wenn Boden aufgefüllt wurde und nicht richtig verdichtet worden ist oder die falsche Bodenart eingebaut wurde, dann kommt es zu setzungen.
Nach 5 Jahren sollte die Setzung allerdings schon abgeklungen sein.
Ist es möglich, dass das von Dir genannte "wegrutschen" in Wirklichkeit ein gewolltes Gefälle ist damit das Wasser ablaufen kann?
Wenn die Garage sich schief stellt, dann ist allerdings Alarm angesagt.
hole Dir Rat bei einem Bauingenieur oder Architekten der sich das vor Ort ansehen kann.
danke :) mach ich
Der aufgefüllte Untergrund wurde nicht ordnungsgemäß verfestigt. Deshalb das "setzen". Normalerweise sollte die Betonplatte in dem Bereich des Holzschuppens und der Garage ringsherum ein Streifenfundament mit mindestens 80 cm Tiefe (frostfreie Gründung) haben und dann oben auf die Betonplatte mit Bewehrung nach Statik und die Betonplatte der Auffahrt sollte zu der Garagenplatte eine durchgehende Dehnungsfuge haben und nicht durch Bewehrung verbunden sein. Durch die jahreszeitlichen Temperaturunterschiede hast du auch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten in den Flächen.
Mein Ratschlag: Bauingenieur bzw. Architekten/Gutachter nehmen.
Es sieht nach Baumängeln des Vorbesitzers aus und wenn er es selbst gemacht hat, dann war es keine fachgerechte Ausführung. Eventuell kannst du Regressansprüche stellen, kommt auf den Kaufvertrag und enthaltene Klauseln an.
Viel Glück!
danke :)
Ein Bau-Unternehmen wäre vielleicht tatsächlich ein guter Ansprechpartner....zumindest könnte ein solches Unternehmen erstmal einen Gutachter nennen, der sich die Schäden anschaut und ggf. auch für Abhilfe (= Schadensbegrenzung) sorgen.....
danke :)