Überstunden ausbezahlen lassen - Was lohnt sich mehr?
Hallo Community,
ich kann mir meine Überstunden ausbezahlen lassen.
Nun stell ich mir die Frage was sich steuerlich mehr lohnt. Alles auf einmal oder monatlich? zb 10 Stunden im Monat.
Es sind 30 Überstunden und bin Steuerklasse 1.
8 Antworten
Versuche es einfach mit einem Nettolohnrechner, z.B. folgender:
http://www.brutto-netto-rechner.info/gehalt/nettolohnrechner.php
Gebe oben dein "normales" Brutto ein (müsste dann ja deine 2.000 Euro netto) anzeigen.
Dann musst du berechnen, wie viel die Überstunden "wert" sind. Danach mache einfach eine Vergleichsrechnung. Einmal erhöhst du dein "normales" Brutto um den Wert der 30 Überstunden und einmal nur um den Wert der 10 Stunden.
Diese Werte kannst du dann vergleichen. Einfach den höheren Nettolohn der 10 Stunden mit 3 multiplizieren und den Wert der 30 Stunden gegenüberstellen.
Die andere Sache ist das mit der Steuererklärung. Egal welche Variante du wählst, weder gewinnst du etwas noch verlierst du etwas. Wir der Betrag auf einmal ausgezahlt, wirst du wahrscheinlich ein paar Euro "zuviel" Steuern bezahlen. Die bekommst du dann mit der Einkommensteuererklärung wieder raus.
Habe mal ein Brutto von 3.300 Euro genommen. Ich unterstelle mal, eine Überstunde ist brutto 19,50 Euro "wert.". 10 Überstunden also 195 Euro, 30 Überstunden 585 Euro.
Bei 3.300 Euro ergibt ein Netto von 2.018 Euro
Bei 10 Ü. Stunden Auszahlung pro Monat ergibt ein Netto von 2.110 Euro, also 92 Euro mehr. Auf 3 Monate hochgerechnet 276 Euro mehr.
Bei 30 Ü.Stunden in einem Monat ergibt ein Netto von 2.290 Euro. Also 272 Euro mehr.
Wenn ich mich also nicht verrechnet habe, ist der Effekt nicht mal 5 Euro.
Jo danke. Genau die gleiche Idee hatte ich auch gestern und kam fast auf das selbe Ergebniss.
In meinem Fall also relativ egal wie man es sich auszahlen lässt.
30 Überstunden sind ja mal nix... (ha!) Sorry, konnte ich mir net verkneifen.
Wenn du die Wahl hast zwischen abfeiern und auszahlen lassen, dann feier die ab! Wenn du die auszahlen lässt hast dueffektiv weniger davon. Du muss bedenken, dass dir die ins Steuerbrutto einfließen und du im gesamten wieder ein paar Euro mehr an Abzügen hast.
Bei "nur" 30 Überstunden kannst du dir die auf eine Abrechnung auszahlen lassen. Da machts das Kraut net sonderlich fett, ob du dreimal 10 Stunden oder einmal 30 Stunden bekommst.
Wenn du die auszahlen lässt hast du effektiv weniger davon. Du muss bedenken, dass dir die ins Steuerbrutto einfließen und du im gesamten wieder ein paar Euro mehr an Abzügen hast.
Über die Einkommen-/Lohnsteuererklärung erfolgt aber wieder ein Ausgleich!
Ich kann mir NUR 30 ausbezahlen lassen ... ich habe deutlich mehr.
Ich verdiene ca. 2000 Netto im Monat.
Und ja, genau des dachte ich auch das die eben ins Steuerbrutto einfließen und ich effektiv weniger davon habe.
Die frage ist also nun ob ich 3x kleine Steuern zahlen möchte oder 1x mal größere
Das ist egal! Dein Steuersatz richtet sich nach Deinem jährlichen Einkommen, nicht nach dem monatlichen. Denn unterm Strich bleibt Dein jährliches Einkommen gleich - ob Du Dir diese Überstunden nun in einem Monat auszahlen lässt oder verteilt auf 3 Monate.
Genau ich meinte was sich jetzt in meinem Moment mehr lohnt.
Das es in der Summe am Ende vom Jahr aufs gleiche rauskommt war mir bewusst.
Ich danke dir für deinen Kommentar
Das ist egal. In jedem Fall kannst du im nächsten Jahr eine Steuererklärung machen und zuviel gezahlte Steuer zurück bekommen.
Das ist egal, spätestens bei der Steuererklärung bekommst du etwaig zuviel gezahltes wieder.
Grundsätzlich ist die Antwort richtig, aber sicher nicht hilfreich.
Unabhängig vom speziellen Fall spielt es für viele Menschen schon eine Rolle, ob sie jetzt unterjährig mehr Geld haben oder im Folgejahr eine einmalig Erstattung bekommen.
Bestes Beispiel sind ja die Werbungskosten. Lässt man diese schon bei der Lohnsteuerberechnung u.ä. berücksichtigen oder erst bei der Einkommensteuererklärung?
In der tatsächlichen "Summe" ist es ja egal. Aber vielen Leuten ist der Zeitpunkt nicht egal.
Ich weiß, er hat nach "steuerlich und mehr lohnt" gefragt, aber man sollte bedenken, dass sich viele sehr "ungenau" ausdrücken.