Tierfreunde Kreta e.V. - arbeitet mit Inkasso, gibt es noch Betroffene?
Hallo, bin durch ein Versäumnis meinerseits in Verzug mit dem Mitgliedsbeitrag gekommen. Habe schlichtweg vergessen zu überweisen. Ohne Mahnung oder Erinnerung des Vereins Tierfreunde Kreta e.V. bekam ich nun eine immense Forderung vom Inkassobüro, erst ab diesem Zeitpunkt hab ich überhaupt gewusst. dass ich Schuldner bin. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie ist die Situation gelöst worden, einfach zahlen aus Angst vorm Inkasso?
13 Antworten
Ich würde erstmal prüfen, inwieweit der Verein satzungsgemäß mit den Geldern umgeht. Mit solchen Vereinen wird leider viel Mißbrauch betrieben. Hast du eine Einladung zur jährlichen Mitgliederversammlung erhalten? Gelder für ein Inkassobüro auszugeben ist sicher nicht satzungsgemäß. Schreib ihnen deine sofortige fristlose Kündigung (sollen die mal Begründen, warum man nur jählich kündigen darf) und dass du ausführliche Infos über die Verwendung der Vereinsbeiträge und Spenden anforderst und dir vorbehältst, die Gemeinnützigkeit (und damit die Steuerfreiheit) prüfen zu lassen. Vor sowas hat jeder Verein Angst. Wahrscheinlich werden sie auf "Tauchstation" gegehen.
Ich denke, dass da alles stimmt im Verein, die Einforderung des Mitgliedsbeitrags war ja auch rechtens - nur die Art und Weise... :(
Aber danke für die Info.
Erstmal vielen Dank für die tolle Resonanz. Ich bin wirklich dankbar für die Ratschläge. Mahnbestimmungen müssten dann wohl in der Satzung stehen, bei der Rechtsschutzversicherung wurde mir gesagt, dass gar nicht gemahnt werden muss.
Momentan ist der Stand der Dinge, dass ich dem Verein (nicht dem Inkasso) natürlich den fälligen Betrag überwiesen habe, außerdem habe ich sofort gekündigt. Der 2.Vorstand hat mir dann noch erklärt, dass sich das mit dem Inkasso nicht erledigt hat und ich die Forderungen übernehmen soll. Was ich aber in dem Umfang nicht machen werde.
Für weitere Ratschläge bin ich sehr dankbar.
100% Zustimmung. Und Achtung: falls doch irgendwann einmal, kann noch nach 2 Jahren sein, ein gerichtlicher Mahnbescheid ins Haus flattert...innerhalb 2 Wochen widersprechen! Dann hast du Ruhe - garantiert :-)
Das ist meine Meinung und deren Bewertung dazu.
Das Vorstandsmitglied weiter oben erzählt nur Bullshit! Keiner von Euch versucht die Leute zu erreichen und das wurde mir auch bestätigt. Ihr vergesst dass es um die Hilfe der Tiere geht und das unser aller gemeinsames Ziel ist und da kann man sich die Mühe ruhig mal machen um einen zu finden der vielleicht vergessen hat sich zu melden.
Schämt euch!
Hier meine Bewertung:
Hier geht es lange nicht mehr um die Gemeinschaft und die Liebe zu Tieren und deren Hilfe, sondern nur noch um das Geschäft. Das Wort "EHRENAMTLICH" bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.
Ich habe durch den ganzen privaten Stress der jeden früher oder später mal trifft vergessen nach den Umzug meine neue Adresse und die neue Bankverbindung mitzuteilen. Wir sind alles Menschen und sowas kann bei einem Beitrag der automatisch 1 mal im Jahr vom Konto abgebucht wird auch schon mal passieren. Eine Mahnung habe ich durch die Adressänderung NIE BEKOMMEN.
....wobei ich nur eine bekommen haben soll.
Man stelle sich das mal vor. Die lieben Leute rennen nach einer Mahnung zum Inkassounternehmen damit die Mitglieder auch schön ihre fast 100 Euro mehr zahlen und um ihre Existenz fürchten müssen (Schufaeintrag etc.).
Statt mich kurz anzurufen, oder mir per Mail zu schreiben (beides ist angegeben) Bekam ich Post von einem Inkassounternehmen die gleich nochmal ca. 100 Euro draufgeschlagen haben. Ich war schockiert!
Auf Anfrage bei den Tierfreunden Kreta wieso sie das getan haben bekam ich folgende
Antwort:
"Wie Sie vielleicht schon mitbekommen haben, arbeiten wir im Verein alle FREIWILLIG und EHRENAMTLICH, da KANN und WILL sich niemand die Zeit nehmen, zu SCHREIBEN & zu MAILEN & ANZURUFEN, weil das Mitglied vergißt, uns über Änderungen zu informieren!
So, so Herr Stefan B., aber sich die Mühe machen und ein Inkassobüro zu informieren KÖNNEN UND WOLLEN sie offensichtlich! Komisch das ich wenn ich EHRENAMTLICH etwas mache nie Geldfixiert bin vor allem nicht so dass ich gleich ein Inkassounternehmen beauftragen muss um Geld agressiv einzutreiben.. Aber ok, anscheinend haben wir da was das Ehrenamtliche angeht zwei verschiedene Ansichten.
Zu mir....
Ich liebe Tiere über alles und habe vor 7 Jahren Silke Wrobel auf Kreta kennengelernt. Seitdem helfe ich wo ich nur kann. Ich opfere ständig Zeit aus meinem Urlaub der sowieso RAR ist, bringe jedes Jahr als Pate Tiere mit nach Deutschland und habe auch einige male etwas als Hilfe hin geschickt. Für mich ist das Ehrensache und ich mache es auch EHRENAMTLICH ohne einen Cent oder eine Gegenleistung zu erhalten. Im Gegenteil, ich zahle noch drauf.
Privat bin ich Umschüler, habe eine Frau die Vollzeitmommy ist und habe ein 4 Monate altes Neugeborenes in unserer kleinen 2-Zimmer Wohnung. Finanziell leben wir gerade von 1000 Euro für 3 Personen und einer Miete von 550 Euro. Wie sehr wir jeden Monat um das "Durchkommen" kämpfen und wieviele Schulden sich ansammeln brauche ich nicht erwähnen denke ich, das kann man sich ausmahlen.
Diese Geld wirft uns komplett zurück. Weihnachten, Neujahr und auch normale Anschaffungen können wir nun vergessen. Das schlimmste außer die fast 100 Euro mehr die draufgeschlagen wurden ist dass man bei Nichtzahlung einen negativen Schufaeintrag bekommt was die Menschen dann komplett zerstört.
Die schlimmste und agressivste Art und Weise Geld anzufordern ist ein Inkassounternehmen zu beauftragen und deshalb entscheiden sich sogar große Unternehmen nur im den schlimmsten Fällen und nach mehreren Mahnungen dafür.
Ich hätte nie gedacht dass man als helfender Mensch in einer Gemeinschaft so respektlos, aggressiv und vor allem Rücksichtslos behandelt wird.
Eine kurze Mail oder ein kurzer Anruf hätte gereicht um Unstimmigkeiten aus der Welt zu schaffen.
Unglaublich und sehr traurig sowas. Verständlich das Silke sich davon distanziert hat.
Ich kann es immer noch nicht glauben, vor allem die Argumentation und Unverständnis dieses Herrens waren unglaublich. Er hat keinen Milimeter nachgelassen obwohl ich ihn meine Situation mehrfach geschildert habe. Das ging ihn regelrecht am Ar... vorbei.
Das Geld bekommt ihr, aber ihr sollt wissen was ihr damit angerichtet habt. Das ist keine Art mit Menschen umzugehen!
Kündigung ist raus!
Unverschämt auch wenn man bedenkt wievielen Tieren mana uch mit diesem Geld helfen könnte.
Die Großbuchstaben habe ich zur Verdeutlichung angegeben.
Zunächst einmal: Ich bin im Vorstand ddes Tierfreunde Kreta e.V. und möchte zu den Vorwürfen wie folgt Stellung nehmen: Nie ist ein Inkassobüro beauftragt worden, ohne dass vorher das gesamte Mahnverfahren durchgeführt wurde. Leider kommt es aber vor, dass die säumigen Mitglieder weder per Telefon (neues Handy), per Email oder per Post erreichbar sind, weil man uns die neuen Kontaktdaten nicht mitteilt (worum wir immer bitten). Bei einem Umzug werden häufig auch die Bankverbindungen gewechselt, wir haben den Abbuchungsauftrag, der zurück kommt und wir müssen dafür Gebühren zahlen. Manche verwechseln auch eine Spende mit einem Mitgliedsbeitrag. Eine Spende ist eine freiwillige Zahlung, ein Mitgliedsbeitrag nicht. Das Mitglied ist dem Verein den Beitrag schuldig und zwar solange die Mitgliedschaft besteht. In unserem Verein kann man zum Ende des Jahres kündigen, man bleibt aber bis zum Jahresende Mitglied und somit zur Zahlung des Mitgliedsbeitrages verpflichtet. Auch das sehen so manche anders. Unsere Satzung steht im Internet, da kann jeder das nachlesen. Und da sind wir auch schon am Punkt: Kündigungsfristen sind dazu da, die Finanzplanung für den Verein auf eine verlässliche Basis zu stellen. Wenn wir uns zu regelmäßigen Zahlungen nach Griechenland verpflichten, dann müssen wir auch verlässliche Einnahmen haben - Richtig ? Wir nehmen das Geld ja nicht für uns ein, unsere Verwaltungskosten liegen unter 3%, weil jeder kostenlos arbeitet. Nur z.B. die Vereinszeitung und Kosten wie Porto oder km-Geld werden aus der Vereinskasse bezahlt. Da gibt es nicht so viele Vereine in unserer Größenordnung, die so sparsam wirtschaften. Aber weiter im Thema. Ein Vereinsvorstand ist verpflichtet, satzungsgemäß zu handeln und Schaden vom Verein abzuwehren. Wir haben überhaupt keinen Ermessenspielraum auf uns zustehende Mitgliedsbeiträge verzichten zu können, denn dann würden wir uns dem Vorwurf aussetzen, auf Gelder, die dem Verein zustehen zu verzichten. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und wir werden kontrolliert. Wenn wir also etwas machen würden was wir nicht dürften (was hier einige in offensichtlicher Unkenntnis der Rechtslage behaupten), dann würde man uns sehr schnell auf die Finger hauen ! Leute aber, die ihre Emails nicht lesen, die Abbuchungsaufträge erteilen und dann das Konto auflösen, oder auch einfach nicht bezahlen und Mahnbriefe ignorieren, die müssen sich eben gefallen lassen, dass ein Verein entsprechende Schritte veranlasst um an das Geld zu kommen, das ihm zusteht und dass er schließlich für seine Arbeit auch braucht. Interessant ist es schon zu sehen, wie plötzlich Leute aktiv werden, wenn ein Inkassobüro auf den Plan tritt, wenn man sie auf normalem Weg versucht zu erreichen herrscht über Wochen Funkstille. Eine Vereinsmitglied geht eine rechtliche Verpflichtung zur Bezahlung seines Mitgliedsbeitrages ein. Das ist einfach so und jeder, der eine Mitgliedschaft zeichnet, sollte sich darüber im Klaren sein. Wir verlangen 2,50 Euro im Monat (bei Familenmitgliedschaften pro Person sogar noch weniger) und das ist wirklich kein großes Geld. Wenn man es wegen solch geringer Beträge zum Inkassoverfahren kommen lässt, dann ist man selbst schuld. Und dann noch hier posten und den Eindruch erwecken, als sei man einem unseriösen Verein aufgesessen - das ist schon dreist und grenzt an Rufmord !
Gerhard
Wir haben überhaupt keinen Ermessenspielraum auf uns zustehende Mitgliedsbeiträge verzichten zu können, denn dann würden wir uns dem Vorwurf aussetzen, auf Gelder, die dem Verein zustehen zu verzichten. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und wir werden kontrolliert. Wenn wir also etwas machen würden was wir nicht dürften (was hier einige in offensichtlicher Unkenntnis der Rechtslage behaupten), dann würde man uns sehr schnell auf die Finger hauen !
Ich war schon in verschiedenen Vereinen tätig - auch in verantwortlicher Position, aber sowas habe ich noch nicht erlebt. Natürlich hat der Vorstand Ermessensspielraum! Bei uns wurden Mitglieder, die zahlungsunwillig waren einmal gemahnt und dann ausgeschlossen. Fehlende Beiträge wurden ausgebucht.
Und dabei ging es um Vereine, die Leistungen für die Mitglieder bereitstellen. Trotzdem kam niemand auf die Idee, Inkassofirmen zu engagieren oder scheidende Mitglieder zu verklagen.
Freut euch, wenn Leute euer Hobby finanzieren - letztlich sind das Spenden, für die die Mitglieder keine Gegenleistung bekommen - und hört mit den Erpressungen auf.
Hallo,
ich habe hier lediglich meine Erfahrungen mit dem Verein geschildert und wie es in meiner Frage geheißen hat, habe ich eben keinerlei Kontaktaufnahme seitens des Vereins gehabt, keine Mahnung o.ä., wird dieses behauptet ist es schlichtweg falsch.
Ich habe diese Frage auch gestellt, um Hilfestellung zu bekommen,wie ich mit dieser Situation umgehen soll und ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Ich war froh, dass ich mich dann mit dem Verein einigen konnte und bin auch meiner säumigen Zahlung unverzüglich nachgekommen, alles andere hätte ich auch nie wollen, die Kündigung kam natürlich gleich hinten drein.
Ob sich die Eintreibung von Mitgliedsbeiträgen per Inkasso bezahlt macht, muss der Verein selbst entscheiden, ich wäre auf jeden Fall ansonsten zahlendes Mitglied geblieben, wäre man mit mir anders umgesprungen.
Ich persönlich möchte nichts mit solcherlei Maßnahmen zu tun haben. Da ich meine Rechungen immer pünktlich bezahl und falls mal was schief läuft spätestens bei der 1.Mahnung, hatte ich auch noch nie Kontakt damit.
Für mich ist Inkasso deshalb gleichgesetzt mit Einschüchterung und ein absolutes NO GO und bin desahlb froh, dass ich aus der Sache raus bin und nichts mehr von dem Verein höre und sehe.
Ich wünsche dem Verein trotz allem natürlich weiterhin viel Erfolg - es geht ja um das Wohl der Tiere.
ute2011
Ganz ehrlich, wenn du schon weißt, dass die Forderung berechtigt ist, dann würde ich mich mit dem Inkassobüro schnell in Verbindung setzen. Habe auch schon in einem Inkassobüro gearbeitet und je schneller sich der Schuldner meldet, desto einfacher ist die Sache vom Tisch. Einfach die Hauptforderung zahlen und bei den Inkassogebühren lässt sich meist ein Vergleich aushandeln, so schlimm sind die da nicht, dass sie auf sowas nicht eingehen.
Schreib dem Inkasso per Mail und Fax (Brief kostet unnötig), dass du deren Forederung nicht anerkennst und keine Zahlungen leisten wirst. Dann können sie ggf. keine weiteren Mahnkosten einklagen. Vielleicht schreiben sie dann noch 2-3 bitterböse Briefe, aber das ist nur heiße Luft.