Sturz eines Kindes melden?
Hallo, ich bekam letzte Woche von der Mutter meines Kindes einen Anruf aus dem Krankenhaus.
Meine Tochter ist von der Couch gefallen und hat am Kopf eine Platzwunde die genäht werden musste. Laut der Aussage der Mutter hielt sich meine Tochter alleine im Wohnzimmer auf, aber die Mutter in der Küche.
Wir sind geschieden, und die Kindesmutter denkt natürlich nach dass ich dem Jugendamt oder ähnlichem bescheid geben würde und sagt mir dass es nichts mit Vernachlässigung zu tun hat, dass ein Kind stürzen kann und dass es bei einem Besuch zum Umgang auch neben mir gestolpert ist und eine kleine dicke Lippe bekommen hat.
Aber ausschlaggebend ist doch dass ich bzw wir in dem Moment neben unserem Kind waren. Aber diesmal war sie in der Kûche und meine Tochter alleine. Sie ist grade erst 21 monate. Wäre es sinnvoll dies meiner Anwältin und auch dem Jugendamt mittzuteilen?
Zudem muss ich sagen, dass ich versuche mit der Kindesmutter zu kooperieren, weil ich so langsam mal meine tochter übers Wochenende haben möchte. Sie stellt und wehrt sich ständig dagegen, will ihren Anwalt fragen und entscheiden lassen.
Zumal habe ich das schon neulich beim Familiengericht eingeklagt und soweit ich aus dem Netz lesen kann hätte ich das Recht.
Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen.
14 Antworten
Du und deine Ex-Frau solltet um des Kindes willen zusammenhalten.
Wenn ihr euch ständig Schwarze Peter zuschiebt, wird es doch nicht besser. Gewalt erzeugt Gegengewalt, egal in welcher Form.
Und wer ist die Leidtragende?? Eure Tochter.
Benehmt euch wie erwachsene Menschen!
Auch wenn ihr miteinander nicht mehr klarkommt, euch verbindet eure Tochter, und ihr Wohl sollte für euch beide an erster Stelle stehen. Da sollten irgendwelche früheren Verletzungen und Uneinigkeiten weit hinten anstehen.
Alles andere ist Kindergarten!
Alles Gute für euch drei und
LG Kessy
Die Mutter/Vater braucht da nicht immer daneben zu stehen. Was soll sie denn machen, wenn sie zur Toilette muss, 2 oder auch 3 Kinder hat? Auch in einer Kita steht nicht immer ein Erzieher daneben.
Solche "Unfälle" passieren und gehen meistens gut aus.
Das Jugendamt wird da auch nichts machen. Du kommst da auch nur so als "Anschwärzer" an. Also lass es lieber.
Du hättest sicher auch das Recht das Kind mal alleine und auch über Nacht zu haben.
Dein Ernst? Keine Mutter kann andauernd neben ihrem Kind bleiben, und wenn sie es taete, weare das schlimmer als ab und zu mal eine Platzwunde.
Meine Tochter hat sich auf dem Spielplatz zwei Zaehne ausgeschlagen waehrend ich 1m danebenstand, sowas passiert und am Ende ist es auch nicht so schlimm (warte auf die Pubertaet.. :)
Wenn du das meldest, dann würde ich das als Anschwärzen sehen, denn es ist ja nicht so, dass du dein Kind gefährdet siehst, es sieht vielmehr danach aus, es ihr heimzahlen zu wollen. Und das dürfte auch das Gericht/Jugendamt so sehen und es dir negativ auslegen.
Ich bin selbst alleinerziehend und habe 2 Kinder. Wir sind alle nur Menschen und keiner kann 24 Stunden das Kind ununterbrochen Dauerbeaufsichtigen. Jeder muss mal schlafen und Dinge wie Toilette und mal Duschen muss auch drin sein. Und wir alle haben auch einen Haushalt, um den man sich kümmern muss, das Kind will saubere Wäsche und Essen haben. Soll sie sich beim Kochen das Kind ständig auf den Rücken binden oder wie stellst du dir das vor. Wäre sicher weitaus gefährlicher (Messer, heisses Fett) als wenn das Kind alleine im Wohnzimmer oder Kinderzimmer spielt.
Im Normalfall macht man ja die Wohnung relativ kindersicher, sodass das Kind auch sicher ist und ab und zu mal horchen und einen Blick drauf werfen genügt da vollkommen, während man seine tägliche Küchenarbeit erledigt.
Zudem haben Kinder ja auch Beine bis zum Boden und können selbstständig den Aufenthaltsort wechseln, die kann man doch nicht ständig anbinden. Mein Kleiner ist mit 15 Monaten problemlos aus dem Gitterbett geklettert, selbst mit Schlafsack kam er raus. Da müsste man nach deiner Vorstellung die ganze Nacht im Zimmer des Kindes bleiben und aufpassen.
Eine Bekannte muss seit der Trennung jetzt Frühschicht arbeiten und ging gleich mit den Kindern schlafen. Diese nutzten die Gelegenheit und schlichen sich ins Wohnzimmer und schauten leise fern. Als Alleinerziehende ist man nicht nur Mutter, man ist auch Hausfrau, meist zwangsweise berufstätig und eigene Bedürfnisse hat man auch mal und wenn es nur schlafen und duschen ist.
Und Unfälle, die passieren nun mal bei kleinen Kindern. Und meistens in unmittelbarer Anwesenheit der Aussichtspersonen, von daher bringt die gleichzeitige Anwesenheit im Zimmer eh gar nichts. Das geht einfach so schnell, mein Sohn ist auch mal kopfüber von der Couch gestürzt auf die Fließen mit dem Kopf und ich saß direkt daneben, da war nichts zu machen. Im Garten und im Kindergarten ist er auch mehrfach gestürzt und mit dem Gesicht aufgeschlagen und alles war blau und grün. Kinder haben da auch oft Glück und es passiert nichts schlimmes. Da war er auch knapp 2. Und mein Kleiner fiel mehrfach aus dem Hochbett seines Bruders. Er war da so schnell oben und ließ sich dann einfach nicht mehr einfangen. Mit 15 Monaten kletterte er bereits jede Leiter in Windeseile hoch, auch auf dem Spielplatz war er sofort überall ganz oben.
Aber bald war er so geübt, da passierte nichts mehr.
Wenn deine Ex also im Wohnzimmer gewesen wäre, dann hätte sie den Unfall wahrscheinlich auch nicht verhindern können, von daher war es ja eh egal, sie war ja sofort nach dem Unfall dort. Du schreibst ja selbst, dass du den Sturz auch nicht verhindern konntest, obwohl du direkt daneben warst, als sie in deiner Obhut war.
Deine Tochter ist fast 2 Jahre alt. Da muss die Mutter nicht immer daneben stehen. Unfälle passieren, da gibt es nichts beim Jugendamt zu melden.
Ich war mal direkt hinter meiner Tochter. Sie stolperte und fiel mit der Stirn gegen eine Stahlzarge - Platzwunde, die mit Pflastern geklammert wurde. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren.
Sie hat es Dir mitgeteilt und gut ist es.
Warte die Entscheidung des Familiengerichtes ab - Du wirst zu Deinem Recht kommen.