Straßenvollsperrung bei Hausbau
Wir sind gerade dabei, unser Eigenheim errichten zu lassen. Da es sich um ein Hanggrundstück handelt, muss für die Anlieferung der Decken bzw. für den Autokran die komplette Straße zwei Mal für ca. 3 Stunden gesperrt werden. Leider handelt es sich bei der Straße um eine Landstraße, die innerorts nicht umfahren werden kann. Zuständig für diese Straße ist der Landkreis. Dumm nur, dass der Bauort Landkreis A ist und die Umleitungsstrecke, die gefahren werden müsste (ca. 10 km), Landkreis B. Also fühlt sich keiner zuständig. Wir sollen mal nen Plan schicken, wo wir überall Schilder aufstellen wollen. Wo wir Schilder insb. Umleitungsschilder herbekommen, kann uns niemand sagen - auch die Baufirma nicht. Jetzt fragen wir uns a) ein solcher Aufwand für 3 Stunden? Klar, ein Hinweis muss an die betreffenden Stellen, aber auch zig Umleitungsschilder? b) Wofür haben wir eine Baufirma mit Bauleiter, wenn der sich um nichts diesbezüglich kümmert? Und c) Hat jemand eine Ahnung woher wir Schilder bekommen und was das ganze kostet? Müssen wir sonst noch irgendwas beachten? Vielen lieben Dank im Voraus!!
5 Antworten
Das mit den Umleitungsschildern kann ich schon verstehen - es fahren ja nicht nur Ortskundige da lang. Und man kann nicht erwarten, daß ein Privatmann eine Straße sperren darf und die Autofahrer dann durch die Gegen irren dürfen, um die Sperrung umfahren zu können.
Wenn weder Baufirma noch Behörden wissen, wo es die Schilder gibt, würde ich mal direkt beim Bauhof bzw. Straßenverkehrsamt nachfragen. Und dann würde ich nochmal in den Bauvertrag schauen, ob da etwas zu solchen Punkten geregelt ist. Eigentlich sollte drinstehen, wer für was zuständig ist - und mit Glück ist es tatsächlich die Baufirma.
Da müßte sich meiner Ansicht nach in der Tat der Bauleiter drum kümmern. Die Firma sollte eigentlich auch über diverse Schilder verfügen. Die werden die ja nicht nur für Euch brauchen...
Außerdem würde ich bei den Behörden nachfragen, warum sie Baugenehmigungen erteilen, wenn sie dann nicht sicherstellen können, daß man seinen Bau auch errichten kann...
Wir sind die Bauherren! Das Grundstück ist gut zu erreichen - man kann mit einem LKW oder Kran lediglich nicht die Einfahrt hochfahren, weil die zu eng ist. Die Behörde gibt uns die Genehmigung zur Sperrung schon, das Problem sind lediglich diese doofen Schilder und der ganze Aufwand für uns. Leider wohnen wir auch nicht direkt um die Ecke, sondern 75 km entfernt!
Ja mit der Frage an die Behörde machst du dich gleich beliebt. Ein Bauherr hat sich vor Baubeginn um alles zu kümmern, nicht das Bauamt.
Einfach mal beim betreffenden Ordnungsamt oder Polizeidienststelle nachhaken, ggfl. Rathaus. Die können dir auf jeden Fall mitteilen, wo die Zuständigkeit liegt etc. ...
Was ist das bitteschön für eine Baufirma? Wir haben auch gebaut und mussten zeitweise die Straße sperren. Die Baufirma hat sich um alles gekümmert schließlich werden die ja auch dafür bezahlt. Spreche nochmal mit dem Bauleiter und wenn der sagt das, dass nicht geht, drohe ihnen den Auftrag mangels Unzulänglichkeit zu entziehen. Eine andere Baufirma wird den Auftrag dankend annehmen, gerade in der jetzigen Zeit. Es sind zwar Unkosten verbunden aufgrund der spektakulären Sache, aber es lohnt sich eine professionelle Baufirma zu engagieren. Eine Firma die in solchen Dingen Erfahrung hat. Viel Glück!
Also die Sperrung musst du beantragen bei der zuständigen Gemeinde und den Straßenverkehrsamt das für die Straße zuständig ist. Dort bekommst Du mitgeteilt wo und was für Schilder aufzustellen sind. Als Bauherr bist Du, nur Du dafür verantwortlich nicht der Bauleiter. Der ist nur für den Termin und die Einhaltung des Termins verantwortlich.
Richtig. Es gibt Firmen die Schilder verleihen. Eventuell kann man auch beim Bauhof der Verwaltung (Stadt, Kreis) Schilder leihen. Zuständig ist die Verkehrsabteilung der jeweiligen Ordnungsbehörde.
genau so läuft das ab.
Und ich würde beim Bauherren nachfragen, warum er auf einem Grundstück bauen will, wo er noch nicht mal sicherstellen kann, daß er problemlos sein Material bekommt...
Das ist doch nicht das Problem der Behörden!