Straße wird saniert - wie zahlen, wenn ich kein Geld habe?
In unserer Gemeinde (in Rheinland-Pfalz) werden nun fortan Straßen nach und nach neu geteert. Da wir ein Eckgrundstück besitzen, werden die Kosten für diese Straßensanierung erheblich in die Höhe schießen.
Wichtig: Wir haben noch keinen Bescheid bekommen, dass die Straße gemacht wird. Aufgrund der Aussage der Bürgermeisterin und der schriftlichen Mitteilung im Amtsblatt ist uns jedoch bekannt, dass die Straßen erneut werden.
Leider verfügen wir nicht über genug Einkommen bzw. Erspartes, um diese Gebühren zu zahlen, die schnell in den fünfstelligen Bereich steigen. Was passiert in so einem Fall? Wer zahlt die Kosten für die Straßensanierung? Bin ich gezwungen, einen Kredit bei der Bank aufzunehmen, um die Kosten zahlen zu können? Bin ich gezwungen, mein Haus zu verkaufen, wenn ich die Kosten der Straßensanierung nicht zahlen kann? Wie wird so etwas gehandhabt in solch einem Fall?
Bitte nur antworten, wer genauere Datails und Klarheit geben kann. Im Voraus vielen Dank und beste Grüße
10 Antworten
Das klingt fast so, als ob der Großteil des Vermögens in diesem Grundstück steckt und diese Tatsache nun zu Problemen führt. Evtl. wäre ein Verkauf des Grundstückes sinnvoll, da laut eigener aussage nichts Erspartes vorliegt und das Einkommen nicht ausreichend ist um eine entsprechende finanzielle Belastung zu stemmen.
Wenn tatsächlich einige Straßen betroffen sind, dann werden zumindest ein paar andere ähnliche Probleme haben, wodurch nach Zustellung des Bescheides die Verkaufsangebote in der Gegend durchaus ansteigen können. Ein erhöhtes Angebot bei gleicher Nachfrage lässt aber immer die Preise sinken. Wenn du also wartest bis der Bescheid zugestellt wird, dann kann es sein, dass die Grundstückspreise dann und genau deswegen relativ niedrig sind.
leider letzteres... es sei denn du einigst dich irgendwie mit der Stadt über eine lange Ratenzahlung bzw. versuchst eine anderweitige Lösung zu finden.
Ratenzahlungen sind möglich.
Spreche mit der Verwaltung.
Ich denke mal, das die Frage hinreichend beantwortet ist.
Was jedoch zu kurz gekommen ist, ist die unumstößliche Tatsache, das
DIE GEMEINDE oder die Stadt GNADENLOS IHR GELD einfordern wird. Ob der Hauseigentümer - hier Du - nun Gelkd hat oder nicht, das interessiert üblicherweise in den Amtsstuben keinen wirklich.
Nicht umsonst haben schon zig tausende Eigenheimbesitzer ihr Häuschen verkaufen müssen, oder sich mit teuren Krediten verschuldet, weil die staatlichen Klebepfoten JEDEM rücksichtslos die Wurst vom Brot reißen.
Auch die Grundstücksgröße als Bemessungsgrundlage und die dubiose Allgemein-Begründung mit >VORTEIL des Anliegers< ist die reinste Lüge. Straßen dienen der Allgemeinheit, und sollten auch NUR SO bezahlt werden.
Wer mehrfach solche Erfahrungen sammeln durfte, der weiß genau, das "legal abzockende BEHÖRDEN" genau so rücksichtslos und skrupellos sind wie jede Mafia bei der Schutzgeld-Erpressung.