Straße auf privatem Grundstück
Meinem Großvaters gehört ein Grundstück ca. 2300 Quadratmeter und die Gemeinde ließ dort eine öffentliche Straße bauen (mit Telefonleitung, Wasser etc.) Ohne das wissen bzw. Zustimmung meines Großvaters. Nun zu der Frage was kostet der Quadratmeter Straße wenn sie so erschlossen wenn die Gemeinde die Straße bzw. Grundstück zurück kaufen will.? Über hilfreiche Antworten bin ich dankbar
1 Antwort
Hey,
für normal kauft die Geimeinde erst den Boden und baut dann die Straße. Man kann nicht genau bestimmen was nun der Quadradmeter kostet. Meinem Großvater wurde damals auch ein Angebot für sein Land gemacht, nach mehreren Absagen von Ihm, ist das Angebot knapp um das zehnfache gestiegen.
Gemeinden fangen immer weit unter dem an was preislich moeglich waere.
Wahrscheinlich wird sich die Gemeinde darauf berufen, dass das Land nicht mehr zu deinem Großvater gehört. Gibt es hierfür Geografische Dokumente welche vom örtlichem Notar bestätigt wurde? Wann ja, direkt zum Anwalt.
Es kommt ganz darauf an, was auf dem "Ackerland" angebaut wird.
Bei normalem Land kann jedoch davon ausgegangen werden, dass der Verkaufswert an die Gemeinde nicht so hoch ausfällt, wie wenn es sich z. B. um mineralstarken Boden handelt.
Ich hab mich heute bei einem Kollegen erkundigt, der bei mir im Ort im Rathaus arbeitet.
Dieser hat empfohlen, sich im ersten Schritt schriftlich an die Gemeinde zu wenden um eine Stellungnahme anzufordern. Klar solltest du den Besitz in diesem Schreiben ganz klar vortragen. Gib jedoch noch keine Verkaufssumme an, sondern beende den Brief z. B. mit "Was wird seitens der Gemeinde angeboten? Ihre Antwort notiere ich auf den xx.xx.2014. Sollte ich bis zum genannten Datum keine Antwort verzeichnen können, werden ich juristische Schritte durch meinen Anwalt einleiten lassen".
Wird der Fehler zugegeben, solltest du in jedem Fall einen Anwalt einschalten. Dieser kann dann ein Vergleichsangebot stellen und ggf. eine Klage beim örtlichen AG einreichen.
Sollten diese in erster Line gegenargumentieren sieht es schlecht aus. In solchen Steitfällen dauern die Klaerzeiten mehrere Jahre, aufgrund des Rechtsstreites. Sollte es hierzu kommen, informiert euch nach dem aktuellem Handelswert und legt direkt 80% drauf. So sparrt ihr euch ggf. Anwaltskosten die ihr am Ende noch selber bezahlen müsst.
Also es ist folgender maßen gelaufen: Die haben die Straße einfach so gebaut ohne sich zu erkundigen ob das land jemanden gehört. Dann kam mein Großvater zum Besuch und wollte das Land verpachten. Laut Grundbuch und Geographischen Daten gehört ihm das Land. Ist der Wert einer Straße höher als die eines Ackerlandes?