Bauland in Grünland umwandeln?
Vor 18 Jahren zwei Grundstücke geerbt. Eines davon ist bebaut mit vermietetem Einfamilienhaus, das zweite ist unbebaut, wobei die Hälfte des Grundstücks steiler Abhang zu einem Bach ist. Die Gemeinde hat neuerdings wiederkehrende Beiträge zur Sanierung der Straßen innerhalb der Gemeinde eingeführt, die auf alle Grundstückseigentümer der Gemeinde umgelegt werden. Frage: Kann man das Grundstück neu bewerten lassen, dass der Abhang als Grünland und nicht als Bauland in die Bemessung eingerechnet wird? Oder kann man das Grundstück teilen und Abhang verkaufen, damit der Abhang keinen Straßenzugang mehr hat und nicht in die Bemessung fällt? Wie ist jeweils die Vorgehensweise?
3 Antworten
Grundstück teilen: vermutlich scheiterst du hier bereits an der Teilungsgenehmigung. Falls nicht, wer soll dir ein Grundstück abkaufen, welches nicht bebaubar ist und nur mit einem Hubschrauber zu erreichen? Könnten also nur die jeweils angrenzenden Eigentümer sein.
Eine Überprüfung der Nutzungsart? wenn es bebaubar ist, kannst du es als Bauplatz verkaufen, dann ändert dir aber niemand die Nutzungsart in Grünland. In der Ortlage käme vermutlich auch nur Gartenland oder Grünanlage in Frage.
Was aber noch nicht dein Problem mit den Ausbaubeiträgen löst: Geht es hier nur um Eigentümer oder spielt die Größe und Nutzung tatsächlich eine Rolle?
Bei Bauland ist die Nutzungsart egal. Das bringen viele gerne durcheinander.
Nur weil es laut Katasteramt Wohnbaufläche ist darf man noch lange nicht darauf bauen.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
Hallo,
vermutlich werden beide Grundstücke als eine Einheit gesehen, die von der Gemeinde gemeinsam veranlagt werden. Für die Details hilft bestimmt ein Blick in die Satzung mit der die wiederkehrenden Beiträge beschlossen wurden.