Seminar ohne Arbeitszeit Anrechnung, seriös?

3 Antworten

Denke mal das es ihr nicht schaden würde in den Kurs zu gehen selbst, wenn es mit der Stelle nicht auf Dauer klappen würde, hätte sie durch den Seminar eventuell Extra Wissen bekommen, den sie bei anderen Stellen nicht bekommen hätte. Und vorallem es sind ja nur 4 Tage zu je 5 Stunden. Die Zeit geht schnell vorbei und anstatt in der Zeit zu Hause zu hocken, macht man etwas was einem der Einstieg zur Arbeitsstelle erleichtert. Auch ist es besser vor der Arbeit schon in die Arbeitsabläufe zu erfahren anstatt beim Arbeitsantritt ins kalte Wasser geworfen zu werden bzw vielleicht schlecht eingeführt zu werden.

Unseriös wäre es gewesen, wenn sie für das Seminar bezahlen müssen aber da es nichts kostet kann man das schon mitmachen. Auch würde das was besser auf dem Lebenslauf aussehen, wenn zwischen den Zeiten der Arbeitssuche Kurse/Seminare daraufstehen und der zukünftige AG sieht das man in der Zeit nicht nur Arbeitstellen suchte sondern auch in Kurse/Seminare war.

Der zukünftige Arbeitgeber macht einen gewissen Wissensstand zur Voraussetzung für die Anstellung.

Das Seminar ist gratis und so wie ich es verstanden habe ist deine Freundin zur Zeit ohne Arbeit....sprich sie muss nicht extra Ferien nehmen dafür. Von daher würde ich es eher als eine gute Vorbereitung sehen, die ihr später auch bei einer anderen Arbeitsstelle zu gute kommen kann.

Da würde ich mir wegen 20 Stunden wirklich keine Gedanken machen. Ab 1.8.20 wird sie dann vom Betrieb bei vollem Gehalt eingearbeitet mit eben dem nötigen Rüstzeug das sie in der Theorie im Seminar mitbringt.

Es wird ihr dann leichter fallen sich schneller zurecht zu finden, darum würde ich persönlich dies begrüssen bekäme ich diese gratis Schulung.

Eine weitere Schulung, während man bereits angestellt ist sieht da anders aus, diese Zeit ist dann klar als Arbeitszeit zu verrechnen.

Hier aber scheint es einfach eine Bedingung zu sein um diesen Job überhaupt zu bekommen. Es ist so freiwillig, wie man zuvor sich sonst schulisch das nötige Rüstzeug holte um überhaupt für eine Firma für den gewünschten Job in Frage zu kommen.

Selber erlebte ich schon, dass ich ganz alleine zwei Ordner in die Hände gedrückt bekam die ich zu lernen hatte vor Stellenantritt. Das kam mir zu Gute, denn ohne dieses theoretische Wissen wäre die Praxis zum Fiasko geworden.

Und das was ich dort lernte kann ich auch heute immer noch brauchen....und ich war nicht gleich überfordert sondern fühlte mich schnell wohl und sicher bei der neuen Tätigkeit. Unter dem Strich kam es nämlich mir zu Gute lernte ich im Vorfeld spezifische Dinge und war zumindest damit schon vertraut.

ToffeeFee50 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 12:04

Da gebe ich dir recht, gute Vorbereitung auf einem Arbeitsplatz gehört unstreitig zu den Vorteilen.Meiner Meinung nach gehört jedoch eine Vorbereitung und Einarbeitung zur Arbeitszeit und voll vergütet.

Bedenke das es sich nicht um eine hochspezialisierte Tätigkeit handelt, sondern um eine Tätigkeit auf 450€ im Mindeslohnsektor.
Diese Tätigkeiten gibt es wie Sand am mehr

bnutzinger  20.07.2020, 10:46
@ToffeeFee50

Vielleicht nicht hochspezialisiert aber offenbar ist der AG der Meinung, dass das Seminar sinnvoll ist.

Leider schreibst du ja nicht, um welchen Job es sich handelt oder in welcher Branche aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es unter umständen auch entsprechende gesetzliche Vorschriften gibt.

Man denke an den medizinischen Bereich oder vielleicht muss man im Rahmen sein Jobs auch mit Gefahrgut umgehen. Da ist ein solches Seminar im Vorfeld nicht nur Sinnvoll sondern eventuell sogar vorgeschrieben.

Klarer Tipp meinerseits: sie soll mal beim Arbeitsamt anrufen und fragen, was die davon halten.

Ich hatte das letztens als ich arbeitslos gemeldet war, kriegte was von einem AG (der hatte mich auf der Arbeitsamtsseite gefunden): völlig anderer Beruf und ich sollte 2 Wochen Vollzeit kostenlos Probearbeiten.

Meine Beraterin sagte, wenn ich das wolle, dürfe ich..aber sie halte das für extrem unseriös, ihr Originaltin: ‚ Einarbeitung und kennenlernen findet in der Probezeit statt‘

Ich persönlich würde auch von meinem Interesse an dem Job abhängig machen.

.....

Und Moment: es geht nur um eine 450€-Stelle?
Und dann noch 20h verschenken?
Nein, tät ich nicht.