Schrottauto gekauft - Reparieren oder mit Mängeln verkaufen?
Grüße an alle Auto-Profis. Habe mir einen Bmw525d zugelegt. Privat gekauft. Laut Aussage des Verkäufers in einem "technisch tadellosen Zustand" Soweit so gut. Am 24.07.2017 angemeldet und losgefahren. Nach 2 Wochen stellte sich nach einem TÜV-Besuch heraus: Der Wagen hat 11 verschiedene Mängel. (siehe Foto) Habe ihm 4000€ für den Wagen gegeben. Der Wagen ist aber in dem Zustand laut Hobbywerkstatt nicht einmal 2000€ wert. :,( Gegen den Verkäufer probiere ich nun rechtlich vorzugehen. Nun zu meiner Frage: Ich möchte den Verlust so gering wie möglich halten. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Wagen reparieren und dann verkaufen? Oder direkt verkaufen mit den Mängeln? Oder vielleicht reparieren, ein paar Monate fahren und dann den Umweltbonus mitnehmen? Eine Bedingung dafür ist dass man den Wagen 6 Monate auf sich zugelassen hat. Das wäre dann der 24.01.2017. Leider enden diese Angebote Am 31.12.2017. Denkt ihr irgendein Hersteller macht das danach noch? Ich bin Laie nehmt mir die vermeintlich dummen Fragen nicht übel.
10 Antworten
Bleibt nur zu wünschen, dass du eine Werkstatt hast die für "kleines Geld" arbeitet, die Karre repariert und du sie mit Umweltbonus los wirst. Parallel dazu noch den Verkäufer verklagen, dazu brauchste aber ein unabhängiges Gutachten. Das offizielle kostet bis 600.-€. Manche Gutachter sehen sich das Auto aber auch erst mal für 30,- € unverbindlich an. Wenn du dir notierst was der sagt, kannste das dem Verkäufer präsentieren und erstmal mit Klage drohen. dann kommts drauf an ob er sich beeindrucken lässt oder nicht. Schliesslich hat er auch einen Ruf zu verlieren.Das mit den Reifen und dem Licht musste dir selber zuschreiben. Wenn man keine Ahnung hat von Autos sollte man jemanden mitnehmen beim Aussuchen!!
Aber tröste dich du befindest dich in guter Gesellschaft, sowas passiert jeden Tag.
LG Opa
Naja, Bremse hinten schlecht hat was mit dem kaputten Bremsscheiben zu tun is tein verschleißteil.
Kaputte Glühbirnen kan nes auch mal geben dan sehe ich dort noch die Hardyscheibe und ne Koppelstange beides Dinge die Laufleistungsbezogen halt mal kommen.
Hat er im Vertrag geschrieben "ohne Technische Mängel" wenn nein haste pech das scheint mir nach einem dem alter und Laufleistung entsprechenden zustand zu sein wenn man bedenkt das der Bock gute 16 Jahre alt ist und 175.000km runter hat.
Hatte das bei meinem e39 damals auch. Die Feststellbremse wirkt auf eine in der Bremsscheibe integrierten Bremstrommel. Da sie immer nur festgezogen wird aber nie schleift verfault innen die Trommel mit sammt den Belägen. Da sind einfach mal neue Bremsscheiben mit Belägen und Handbremsbelägen fällig.
Aber der FS hat Nerven! Wenn ein Bremslicht nicht geht nervt der BC ständig und trotzdem fährt er vor, das Gleiche mit dem Fernlicht.
Nun hat der schon weitaus zu viel für ein Auto bezahlt und überlegt den zu reparieren damit er den wegwerfen kann.
Laut Aussage des Verkäufers in einem "technisch tadellosen Zustand"
Hat er das mündlich ohne Zeugen gesagt, oder ist das im Kaufvertrag festgehalten worden?
Einige der Mängel müssen beim Verkauf nicht vorhanden gewesen sein. Glühlampen können jederzeit ausfallen, und warum du damit zur HU fährst, verstehe ich nicht.
Die abgefahrenen Reifen hättest du auch bemerken müssen, zumal man sich ein Auto vor dem Kauf doch ansieht? Oder hast du sie danach erst montiert (könnte der Verkäufer zu Recht argumentieren)?
Die defekte Radaufhängung und die angerosteten Bremsleitungen sind allerdings Mängel, die erstens nicht so einfach feststellbar sind, und von denen zweiten der Verkäufer nicht behaupten kann, sie seien beim Verkauf noch nicht vorhanden gewesen.
Welche Klauseln enthält der Kaufvertrag?
Reparieren lohnt sich nicht, wenn du das Auto direkt danach verkaufen willst.
Der Verkaufstext zählt auch zum Kaufvertrag. Hast du den ausgedruckt oder gespeichert?
Der Verkäufer hat nun dieses Auto als "in tadellosem Zustand" angeboten bzw verkauft was so tatsächlich nicht stimmt. Aber das sind komplett durch Kleinigkeiten deren Reparatur nicht allzu teuer wäre. Mit ziemlicher Sicherheit waren dem Verkäufer diese Mängel gar nicht bewusst. Da würde meines Erachtens auch rechtlich nicht viel möglich sein wenn beim Verkauf die Sachmängelhaftung ausgeschlossen wurde und selbst dann handelt es sich Hauptsächlich um Verschleissteile.
Deinen Schaden hast Du verursacht als Du 4.000,-€ für ein Auto ausgegeben hast das man mit frischer HU für ca 2.500,-€ bekommt. Hast Du nicht vorher mal Preise verglichen? Am Ende hat der evtl noch nur ne gelbe Unfugplakette.
An Deiner Stelle hätte ich vor einem Monat, als ich beim TÜV war, überlegt was ich tun soll. Wahrscheinlich hätte ich den repariert und würde mit dem fahren. Jetzt, wo nur noch ein Wochenende davon trennt zur Nachuntersuchung zu kommen, ist es reichlich spät.
Rechtsanwalt einschalten.
In der Regel wird das ganze aber wahrscheinlich keinen Sinn machen. Schwer dagegen anzukommen wenn man dem Verkäufer keinen Vorsatz nachweisen kann.
Da bist du nicht der erste der sich über das Ohr hauen lassen hat. Das passiert so oft, da Leute sich von schönen Felgen und nen tollen Auspuff überzeugen lassen.
Wenn der Verkäufer dann noch reden kann ist der Schrott gekauft.
Das böse Erwachen kommt dann früher oder später.
Lass dir mal ein Angebot machen was die Reperatur kostet. Dann ist abzuwägen ob es sich noch lohnt.
Hier sollte eine gute familiäre Werkstatt die beste Wahl sein, da die Beratung hier oftmals individueller ist.
Passiert...
Er hat bei der Fahrzeugbeschreibung in EBay Kleinanzeigen reingeschrieben: "Das Fahrzeug befindet sich technisch in einem tadellosen Zustand"
Im Kaufvertrag steht es leider nicht drin.