schmerzensgeld bei "hautverbrennung" von chemikalpeeling?
hallo! ich brauche dringend eure/n Meinung/Rat.
folgendes, meine mutter wurde gestern zum 2.mal bei der hautarztpraxis mit einem chemikal-pelling behandelt (gesicht+dekolte). nach dem entfernen der chemikalien hatte sich deutlich gesagt, dass sie immer noch schmerzen spürt, als ob sie brennessel auf ihrer haut haben würde. am abend war die sache nur noch schlimmer. (siehe bilder).
sie kann vor schmerzen kaum sprechen, da der bereich um den mund (u.a.) "verbrannt" wurde bzw. ist, wie ihr an den angehängten bildern sehen könnt.
ich frage mich jetzt, was wir unterhenmen können, da wie heute bei der hautarztpraxis waren und uns gesagt wurde, dass das eine ganz normale reaktion ist. obwohl, sie hatte auch gesagt bekommen, dass sie die creme, die sie dort bekommen hat (name der creme unbekannt), 4-5mal täglich auftragen soll+ "sie ändern jetzt ein bisschen den verlauf des peelings". ich meine, wenn alles so sein sollte, würde man doch nicht eine "pause" machen und noch eine zusätzliche creme bekommen, anstatt die creme weiter zu benutzen, die man am anfang bekommt und jeden tag auftragen soll(mit ausnahme am tag des peelings) ? oder etwa doch?
meine freundin meinte wir müsste eine anzeige machen, aber ehrlich gesagt, ist es uns wichtiger, ob wir schmerzensgeld bekommen können? denn, wenn jemand verklagt wird haben wir ja eig. nichts davon.
also meine frage lautet: können wir schmerzensgeld beantragen, wenn der verlauf des peelings schiefgegangen ist, so dasst die haut beschädigt wurde?
4 Antworten
Wenn Ihr beweisen könnt, dass ein Behandlungsfehler begangen wurde kann sie Schmerzensgeld bekommen. Aber: vor einer Behandlung wird man normalerweise aufgeklärt und unterschreibt das auch. Und dass es zu Komplikationen oder Nebenwirkungen kommen kann müsste Deiner Mutter eigentlich bekannt gewesen sein.
War sie nicht aufgeklärt kann sie es versuchen.
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Nein ! Das ist bei solch einem radikalen Peeling tatsächlich 'normal'. Deine Mutter wird aber vorher darüber aufgeklärt worden sein, und sicherlich auch ein Informationsblatt darüber, unterschrieben haben. - Warum hat sie das Peeling denn veranlasst ? Hat sie Aknenarben ? Wenn ja, und sie will diese 'weg' haben...geht es nur auf diese Art und Weise. Somit wird im Grunde die oberste Hautschicht quasi weggeätzt, damit sich aus der Tiefe...neue Hautschichten aufbauen. Die ersten Tage sind sehr schmerzhaft, die Haut feuerrot...irgendwann schält und schuppt sie sich. Ein Prozess von insgesamt 10-14 Tagen. Das Resultat danach ist allerdings wirklich toll. Sie wird dann eine Haut haben, so sanft wie ein Babypopo. Wichtig ist, mit creme oder Salbe die sie vom Arzt erhalten hat, arbeiten. Das absolut steril, mit sauberen desinfizierten Händen (Latexhanschuhe anziehen u. auch desinfizieren vorher). Schmerzensgeld kannst Du vergessen. Wofür ? Es ist ja nur vorübergehend und nicht von Dauer. Es bleibt kein Handycap zurück ! Eine gute Freundin von mir hat genau sowas wg. ihrer starken Aknenarben im Gesicht machen lassen. Ich meine, es wäre ein sehr starkes 'Fruchtsäure-Peeling' gewesen. Sie hatte genau die selben Folgen wie Deine Mutter, das Gesicht war sogar verbunden. Sie hat dies aber bewußt gemacht und das während ihres Urlaubs. Sie hat sich 2 Wochen dafür in ihrer Wohnung verschanzt, damit sie nicht unter Leute muss. Dass Resultat ist absolut sensationell geworden. Man sieht von den vorher wirklich schlimmen Narben, so gut wie nichts mehr. ;-)
Alles Gute für Deine Ma
L.G.
mamatochter. Vorderhand ist noch gar nichts schief gegangen. Wichtig wäre höchstenfalls was Deine Mutter veranlasst hat eine Behandlung einzugehen. Der Genesungsprozess kann manchmal schon unangenehme Wirkung bringen, wenn dadurch ihr eigentliches Problem aber beseitigt wird, muss sie diesen Weg gehen. Sie sollte dringend mit dem Arzt Rücksprache nehmen und der wird sie sicher situationsabhängig aufklären. Dass da etwas schief gegangen sein könnte, würde ich aber zurückstellen. Es gibt bei Hautärzten nun mal Behandlungsmethoden, die brennen höllisch. Das Schmerzempfinden ist aber bei uns Menschen sehr individuell. Also erst Rückfragen beim Arzt, erst danach ausrufen! Soweit mir bekannt ist, verschwinden derartige Schmerzen innerhalb drei/vier Tagen von selbst.