Rückstand bei den Kindergartengebühren; nun droht der Asschluss

Irgendwie überzeugt mich deine Argumentation nicht so ganz.

Kindergartenplätze werden immer zeitgleich zu den Schuljahren vergeben oder beantragt.

Bei den meisten Kindergärten werden außerdem die Verträge jährlich gemacht und dann im Vertragstext auch die Konditionen für Rabatte (wieviel Kinder u.ä.) abgefragt.

Nach deiner Argumentation (1 1/2 Jahre zu spät) hättest du dann schon 2mal falsche Angaben dazu gemacht.

Oder willst du behaupten, dass sei dir so durchgerutscht, dass dein Sohn volljährig geworden ist?

< ... und die Gemeinde vergessen hat ...> eigentlich müsstest du an so etwas denken und nicht die Gemeinde ist verpflichtet, da hinterher zu sein, dass die Nutzer solcher Einrichtungen auch entsprechend ihren Bedingungen zahlen.

Ich habe ja kein Problem, dass solche "Rabatte" existieren - aber wer schon in den Vorzug kommt, sie nutzen zu können, sollte selbst schon so ehrlich sein, sie genau so lange zu nutzen, wie ihm das zusteht und nicht zu hoffen, dass man noch ne Weile damit so durchrutscht.

Möglicherweise hat die Gemeinde so ihre Erfahrungen mit Euch und Eurer Zahlungsmoral.

Möglicherweise werden sie euch trotz Rückstand mit dem Wassergeld nicht das Wasser abdrehen (immerhin sind dann ja auch noch eure Kinder davon betroffen), aber den Kindergarten zu "sponsern", weil eure Tochter so gern da hin geht, obgleich ihr den nicht adäquat bezahlt - ich kann die Gemeinde verstehen, wenn sie da nicht mitspielt.

Es tut mir für eure Kleine leid, weil die das ja sicher noch nicht versteht - mehr Mitgefühl krieg ich aber gerade nicht zusammen ...

Hui, da liegt mehr im argen, als nur die ausstehende Kindergartengebühr.

Verzeih mir, wenn ich es so ausdrücke: Euer Leumund gegenüber der Gemeinde ist wohl nicht der beste und diese greift daher zu einer solch drastischen Maßnahme.

Aus der Sicht der Gemeindeverwaltung ist es so, dass sie wohl nicht das Risiko eingehen will, auf Ihren Kosten sitzen zu bleiben - ob es hier "nur" um die Kindergarten-. und Wassergebühr handelt sei nun dahingestellt. Es ist eben so, sobald man für längere Zeit mit seinen Zahlungen im Rückstand ist, pocht die gegnerische Partei darauf, das Geld schnellstmöglich und in einem Betrag zu erhalten.

Ohne Euch angreifen zu wollen - ihr habt es bisher nicht geschafft, Eure Wassergebühr vollständig zu begleichen. Dass die Gemeinde Euch dann auch noch bei der Kindergartengebühr entgegenkommt ist recht unwahrscheinlich.

Packt mal Euren ganzen Papierkram unter den Arm und geht schnellstmöglich zur Schuldnerberatung (Landratsamt, Caritas, Diakonie) - die haben wirklich viele Tipps und Tricks auf Lager, wie man ohne sich einzuschränken ein bißchen sparen kann. Außerdem tritt diese auch im Härtefall an die gegnerische Partei heran und versucht zu vermitteln. Wichtig hierbei ist allerdings, dass ihr mitzieht und aktiv versucht, aus der Misere herauszukommen.

Achja, die Gemeinde läßt nicht Eure Tochter büßen, sondern Euch als Eltern, die dafür zu sorgen hat, dass die Beiträge (welche auch immer) pünktlich bzw. zeitnah bezahlt werden.

Du hast Schuld! Man kann sich nicht immer auf andere verlassen und dann auch noch erwarten dass man damit durch kommt. Immer die Schuld bei anderen suchen, das geht NICHT..

Beantragt bei der Gemeinde eine Ratenzahlung für den nachzuzahlenden Betrag - da die selbst erst si spät den geänderten Beitrag festgestellt haben, müssen sie euch da jetzt auch entgegegen kommen.

Legt also Widerspruch gegen den Bescheid ein und schlagt nochmal Ratenzahlung vor.

Das Winterfestmachen schröpft nicht nur Eure Kasse. Es ist jedes Jahr das Gleiche. Das hättest Du mit den Jahren erkennen müssen. Jeden Monat etwas zurück legen, dann kommt man nicht in so eine Misere.