Privatinsolvenz und Spende...
Hallo.
Ich habe mich gefragt, ob ich innerhalb eines Privatinsolvenzverfahrens Spenden tätigen darf und ab wann? Dabei geht es vorrangig um Spenden an Parteien oder gemeinnützige Vereine oder zum Beispiel Ärzte ohne Grenzen, keine monatlichen Spenden.
Mein Einkommen erreicht den Freibetrag bei weitem nicht, es geht also nur um Spenden, die innerhalb des finanziellen Rahmens liegen, den ich im Monat zur Verfügung habe (das Geld stünde dem Treuhänder also im Falle das es nicht zur Spende kommt auch nicht zur Verfügung)
5 Antworten
Ja, das geht Vorraussetzung du hast die wohlwollen Zeit hinter Dir (die geht vom Anfang an ca.12 Mon. und da wird geprüft ob du mit der Insolvenz klar kommst, danach darfst du mit dem Geld machen was du willst, auch darfst du nach dieser Zeit ein Sparbuch anlegen oder Bausparvertrag abschließen).
Danke :)
Innerhalb des eingeräumten Verfügungsbetrages kannst Du das Geld frei ausgeben - ob es Sinn macht, statt der Schuldentilgung Spenden zu tätigen, ist eine andere Frage
Es hätte aber viel gebracht, wenn Du nicht mehr Verbindlichkeiten eingegangen wärst, als Du erfüllen kannst. Privatinsolvenz heißt ja immer nur: Dir werden Schulden erlassen, die ein anderer bezahlten muß
Ich war dumm genug, einem Partner, mit dem ich jahrelang zusammen gelebt habe, zu vertrauen und eine Unterschrift auf einem Vertrag zu leisten, der mich etwa 120 € im Monat gekostet hätte (was bezahlbar war).
Dieser Partner änderte aber ohne mein Wissen den Vertrag ab, so dass stattdessen über 600 € monatlich angefallen sind. Ich bekam nie Unterlagen. Ich hab versucht, mit dem Unternehmen zu sprechen, keinerlei Einlenken... Inzwischen ist das ganze tituliert und auf den Titel fallen immer mehr Zinsen an.
Und JETZT habe ich erfahren, dass in dem Vertrag Angaben gemacht wurden, die nicht stimmen...
Zudem habe ich allein alle Verträge unterschrieben, der Partner seinen Teil der Kosten nicht getragen.
Ich habe in den letzten 2 Jahren mein menschenmöglichstes getan, diese Schulden abzuzahlen, Energieschulden und Mietschulden konnte ich abtragen, der Rest bleibt aber.
Für die kleinen Gläubiger tut es mir leid, die könnte ich nämlich im nächsten Jahr ausbezahlen, aber diese eine Vertrag ist unbezahlbar für mich.
Ich habe seit Jahren keinerlei Verbindlichkeiten, die ich nutze: Meine Stromrechnungen werden pünktlich bezahlt und seit ich die Miete allein zahle, ist diese auch pünktlich auf dem Konto des Vermieters. Ich habe keine Kredite und kaufe nicht auf raten (im Gegensatz zum besagten Partner).
Ich habe gelesen, dass viele Menschen, die die Privatinsolvenz anmelden müssen, aus gescheiterten Beziehungen kommen und für einen hoch verschuldeten Partner Verträge unterschrieben haben: mir gehts da nicht anders...
Nach und nach habe ich in den letzten 2 Jahren im Alleingang Schulden abgetragen, dem Partner Geld gegeben, sogar Schulden bezahlt, die allein auf seinen Namen angefallen sind und mit denen ich nichts zutun hatte.
Ich bin vielleicht finanziell betrachtet Schuldner, aber schuldhaftes Handeln kann man mir nicht unterstellen.
Du hast einen Vertrag unterschrieben und der Partner änderte den Vertrag ohne dein Wissen ab. Bist du nicht gegen angegangen ? Du hättest z. B., eine eidesstattliche Versicherung abgeben können, dass du den Vertrag, wie er in abgeänderter Form nun vorliegt, so nicht unterschrieben hast. Schliesslich ist das Ändern eines Vertrages, ohne Wissen des anderen, der mit unterschrieben hat, kein Kavaliersdelikt. Dann zahlst du auch noch Schulden die du im Grunde nicht zahlen musst. Was hat dich dazu veranlasst, dass du dich so in ein finanzielles Desaster hinreissen liessest ? Das ist doch voraussehbar, wohin da die Reiss geht, wenn die Verbindlichkeiten immer höher werden.
Midgarden, das war nicht die Frage. Es ist leicht über Menschen herzuziehen und nochmals zu treten, die sowieso schon am Boden liegen. Aber es ist weder menschlich noch christlich und entspricht insbesondere auch nicht unserer freiheitlichen Grundordnung, dem Grundgesetz.
Leider wurden die Verbindlichkeiten aus dem Vertrag tituliert, bevor ich wusste, was da eigentlich abging... Jetzt dagegen anzugehen würde mich nicht mehr vor der Insolvenz bewahren, weil ein Titel in jedem Fall rechtskräftig ist.
Was hat mich dazu gebracht, das alles zu machen... Hm da sind zum einen die beiden Kinder, natürlich will man sich seine "heile Familienwelt" bewahren und lügt sich dabei kräftig selber was vor. Ich hätte damals alles getan, nur damit meine Kinder nicht ohne ihren Vater aufwachsen müssen. Dieser nahm das alles auf die leichte Schulter, überzeugte mich jedes mal mit einem Wechsel von Liebesbotschaften und Druck ("Wenn du das nicht machst, sind wir am A***h, denn du weißt, ich kanns nicht, und ich kanns wegen und beiden nicht!") meine Unterschrift irgendwo zu leisten. Häufig waren das sinnvolle Sachen, Strom, Internet, Telefon, teilweise wurden die beglichen, teilweise nicht. Irgendwann arbeitete er dann für ein Unternehmen, welches inzwischen pleite ist und der Chef ist, weil er hier mit Haftbefehl gesucht wird, im Ausland. Dort musste er ein soll erfüllen und überzeugte mich dann, den Vertrag zu unterschreiben (hat mir das auch noch schön vorgerechnet, dass durch seine nächste Provisionsklasse das ganze trotzdem einen Gewinn abwirft). Jetzt heißt es von ihm natürlich, er könne nichts dafür und so weiter...
Die Situation ist verfahren: Klar, ich könnte ihn anzeigen, aber was hätte ich davon? Er ist von seiner Unterhaltspflich befreit, hat selber Schulden und kann nicht wie ich in Verbraucherinsolvenz, er hat ein Unternehmen, dass er gegen die Wand fährt und selber diverse Titel, da hab ich also nichts zu erwarten, außer unnötig Schaden anzurichten (und ich bin kein rachsüchtiger Mensch). Das vertreibende Unternehmen ist pleite und die Verantwortlichen im Ausland. Der Gläubiger ignoriert stur alle meine Schilderungen und beharrt weiter auf die Zahlungen, trotz angekündigter Insolvenz (und das, obwohl ich denen eine nicht geringe Vergleichsratenzahlung angeboten habe, obwohl ich deren Leistung niemals in Anspruch genommen habe!). Inzwischen hat sich sogar eine staatliche Stelle eingeschaltet, die das Unternehmen gebeten hat, meine Vertragspflichten zu prüfen. Diese schrieb uns beiden dann: aus ihrere Sicht sind keine Vertragspflichten unerfüllt, weswegen sie die Pfändung und die angedrohte Erzwingungshaft zurück genommen haben und das ganze, auch mit Sicht auf meine EV, ans Inkasso des Gläubigers zurückgeleitet haben. Reaktion vom Gläubiger darauf: Der Titel steht. Ich komme also weder vor, noch zurück, und verschleppen mag ich das nicht mehr (der Ex-Partner hat mich lange von der Insolvenz abgehalten, natürlich, damit ich weiterhin Verträge unterzeichnen kann...). Seit die Insolvenz angekündigt ist, geht es mir trotz Kontopfändung finanziell so gut wie noch nie. Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen den Gläubigern gegenüber, deren Leistungen ich wirklich in Anspruch genommen habe... Aber ich darf sie schlichtweg nicht ausbezahlen (ich darf ja keinen bevormunden). sondern müsste meine kleinen Beträge dem Treuhänder überlassen. Und die gehen zu ungemein geringen Beträgen auch erst an die Gläubiger, nachdem die Gerichtskosten abgetragen sind... Also dachte ich mir, wenn ich das Geld so kaum sinnvoll einsetzen kann (und die Berater beim Verbraucherschutz haben mir davon abgeraten, wegen meines schlechten Gewissens Kleckerbeträge an den Treuhänder zu übergeben, weil damit keinem geholfen ist) , könnte ich wenigstens gelegentlich spenden.
Danke.
Ich glaube nicht, dass das böse gemeint war.
Der Eindruck ist einfach folgender: man profitiert von der Gesellschaft, kann diverse Rechte wahrnehmen, und man weiß das. Also verlebt man das Geld, das man bekommt, häuft Schulden an und sagt "ätsch, geh ich halt in Privatinsolvenz".
Natürlich stimmt das in den allermeisten Fällen nicht, aber woher soll man das wissen, wenns einem selber noch nie so schlecht ging?
Es geht nicht ums Treten - Privatinsolvenz bedeutet, daß jemand mehr Geld ausgegeben hat als er hatte und die Entschuldung dazu führt, daß die Vertragspartner auf einen nicht unerheblichen Teil ihres Geldes verzichten müssen. Wenn der Schuldner mehr Geld erhält, als er zum Leben benötigt, sollte er den Überschuß zur Tilgung seiner Verbindlichkeiten nutzen. Wenn er stattdessen das Geld an Dritte spendet, nimmt er noch immer seine Verbindlichkeiten wirklich ernst. Zu "unserer freiheitlichen Grundordnung" gehört auch, daß ich die Folgen meines eigenen Tuns trage - so tragen sie auch Dritte ...
Du hast aber gelesen, dass ich einen Vertrag auf meinen Namen laufen habe, weil mein Expartner und sein Chef mich betrogen haben und ich diese "Leistung" nicht ein einziges Mal in Anspruch genommen habe? Und dass der Gläubiger keine Umstände hatte, außer, meinen Namen in eine Datenbank einzutragen?
Alle anderen verbleibenden Gläubiger haben übrigens laufende Verträge mit mir, und seit diese alle allein auf mich laufen, laufen auch keine schulden mehr an. Du legst eine Art Schubladendenken an den Tag, die wohl darin begründet liegt, dass es dir an Lebenserfahrung fehlt...
Mein Rat an dich: beschäftige dich ein wenig mit anderen menschen, deren Einzelschicksalen und höre Menschen besser zu, ich denke, du könntest viel über die Welt und dich selber lernen. Ist nicht böse gemeint.
Danke für Deine ausführliche Erläuterung - tut mir leid, wenn ich dazu fast "genötigt" habe ...
Ich kenne das leider in gegensätzlicher Variante, soll heißen: meine Partnerin hat ohne mein Wissen mein Geld verpulvert und da die Zukunft meiner Kinder akut gefährdet wurde, habe ich leider die Reißleine ziehen müssen ;-)
Wünsche Dir und Deinen Kindern viel Erfolg bein "Wiederaufdiebeinekommen"
mit entsetzen habe ich deinen bericht gelesen, du machst dir unnötig sorgen lass die dinge ihren lauf es wird schon ich habe auch meine 6 jahre hinter mir und einen tipp habe ich noch wenn du soweit bist das es an die gerichtskosten geht dann bitte um raten zahlung von maxi 90 € mon. die zahlst du dann 6 mon. und der rest wird dir dann erlassen so wurde es mir von der schuldenberatung gesagt wie es im moment aussieht weiß ich leider nicht ich hatte das glück das mein verdienst damals höher ausgefallen ist als das gericht veranschlagte und somit hatte ich noch im letzten jahr geld zurück bekommen und die anwalts und gerichtskosten waren auch schon damit gezahlt . was ich eigendlich sagen will habe ein gutes gewissen denn wenn es so war wie du geschrieben hast sollte dein damaliger Freund (hoffentlich damaliger) ein schlechtes gewissen haben und die die den Vertrag mit ihm abgeschlossen hatten du hast lediglich fahrlässig gehandelt in dem du den Vertrag blind und leichtgläubig unterschrieben hast aber das schaffst du schon mach weiter so und dann ohne raten und Kredit weiter leben statt spenden lege dir lieber ein sparbuch an und zahle mon. min.10€ drauf so hast du ein rückhalt wenn mal eine rechnung kommt die etwas höher ausfällt ich wünsche dir viel erfolg wenn was ist kannste dich gern melden grüßle
@Midgarden:
Danke.
Deine Antwort (und ich hoffe ebenfalls, du hast dich nicht von mir dazu genötigt gefühlt) erklärt natürlich deine etwas forsche Art. So muss ich mir das nicht zu Herzen nehmen. :)
Ich hoffe, dass du die Reißleine eher ziehen konntest als ich.
Zum Glück haben wir beim "wiederaufdieBeinekommen" viel Unterstützung von meinem neuen Partner (der für die Kinder ein wirklich toller Papa ist). Ich hoffe/wünsche dir, dass du auch wieder positive Erfahrungen in Sachen Partnerschaft machst. Ich war lange sehr misstrauisch, bin es leider teilweise heute noch...
Danke für die liebe Antwort und den Ratschlag. :)
Gerade noch deine Antwort gelesen. Tut mir leid, wenn ich schroff gewesen bin.
Mit dem dir zur Verfügung stehenden Geld kannst du machen was du willst. Das kontrolliert doch auch keiner
Soviel ich weiß, hängt das stark vom Treuhänder ab: Da gibts wohl welche, die lassen die Gläubiger sogar wieder neue Schulden machen und lassen Privatkredite unberührt, und es soll auch welche geben, die wirklich knallhart alles ausschöpfen was geht und kontrollieren das auch... (hab ich jedenfalls beim Verbraucherschutz so aufgeschnappt, die anderen Leute unterhalten sich manchmal recht laut ;) )
Wenn ich mit meinem Geld - das ich ja auch ausgezahlt bekomme - eine Spende mache, wird das nicht kontrolliert. Mit meinem Geld kann ich Lebensmittel, Bücher, Zeitungen, Urlaub und auch Spenden. Ich muss damit hin kommen, mehr gibt es nicht. Ich muss noch keine Quittungen einreichen und nachweisen, was ich mit dem Geld gemacht habe.
Danke :)
Es ist schauderhaft, wie hier so viele über Dich herfallen. Und ich wette, die meisten davon nennen sich auch noch Christen, deren von ihnen ernannter Chef sagte: "Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet." Das Verlangen der Menschen über andere herzufallen um sich von ihrer eigenen Minderwertigkeit abzulenken kostet uns ständig viel Geld. Ein gutes Beispiel ist Wulf, der uns jedes Jahr Millionen kostet ohne dass er dafür etwas tun muss. Und nur deshalb, weil er vorverurteilt wurde. Bisher hat sich jede Unterstellung als unhaltbar erwiesen und jetzt tritt die Staatsanwaltschaft in Klage wegen 700 €. Man muss sich so etwas mal vorstellen. Ich habe von ihm nicht viel gehalten. Er war farblos, Aber das ganze Amt ist ja farblos und überflüssig. Aber immer rennen wir nur herum und ziehen über andere her.
Du musst Dich nicht rechtfertigen Arcia, denn das war nicht Deine Frage. Jeder hat sein eigenes Schicksal und wir können nicht in die Seele der anderen Menschen blicken. Und wir sollten uns mehr zugestehen Fehler zu machen, denn es sind die Fehler, aus denen wir am meisten lernen. Was geschehen ist, ist geschehen.
Was nun Deine Frage betrifft, so kannst Du innerhalb Deines Verfügungsrahmens frei verfügen. Und ich finde es gut, wenn Du so etwas manchmal tust, denn das gibt Dir doch ab und zu noch ein wenig das Gefühl der Freiheit und das Gefühl ein Mensch zu sein. Und das braucht man manchmal. Die meisten, die hier großartig Proleten, dass Du auch das Geld zum Zurückzahlen verwenden sollst, haben dabei meist ihre Bierflasche oder Zigarette in der Hand, gehen feiern oder schmeißen das Geld sonstwie zum Fenster raus.
Was mich an dieser Sache am meisten stört - und wogegen ich auch bald öffentlich angehen werde - ist, dass die eigentlichen Verursacher sich auch noch als Richter aufspielen. Sie verleiten zum Ratenzahlen, sie gaukeln ein Leben in Luxus für Jedermann vor. Das sollte verboten werden. Und dann, wenn jemand drauf reingefallen ist, der eben damit nicht zurecht kommt, dann fallen sie drüber her und am meisten verdienen daran die Tumbumaden unserer Gesellschaft, die Anwälte.
Allerdings - das hat schon ein Anderer hier geschrieben - solltest Du prüfen in wie weit Du wirklich für alles mit aufkommen musst. Stell einen Antrag beim Amtsgericht auf Anwaltsberatung und dann such Dir einen Fachanwalt für die Sache. Sprich gegebenenfalls auch einmal mit einer unabhängigen Schuldnerberatung darüber, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Du für willkürliche Veränderungen des anderen haften musst. Insbesondere hätte das die Bank, oder wer auch immer der Bürgschaftsaussteller ist, gar nicht zulassen dürfen. Hier kann also gegebenenfalls die Bank verantwortlich gemacht werden und so, wie man derzeit auf Banken zu sprechen ist, hast Du gute Chancen.
Ich danke dir für dein Verständnis.
wie ich schon sagte, ich glaube nicht, dass die Menschen mich direkt aus Boshaftigkeit angreifen.
Der Impuls zu richten und zu urteilen ist leider ein sehr präsenter, die meisten tun das automatisch, ohne das groß zu hinterfragen, und vor allem ohne sich selbst zu hinterfragen. Natürlich kommen sie da zu einem unfairen Urteil, sie kennen ja die Hintergründe nicht. Und da kann nur ich helfen, indem ich ein wenig für Aufklärung, was meine Hintergründe betrifft, sorge :)
Ich denke nicht, dass da böse Menschen hinter solche Aussagen stecken, vielmehr empfindet man den, der Geld schuldig bleibt, als Aggressor und den, der Geld erwartet und nicht bekommt, als Opfer, und das will man schützen. Das man dabei über die stränge schlägt, kann passieren. Aber der Grundgedanke ist sicherlich ein auch Gesellschaftlich und Sozial betrachtet gesunder.
Dass ich keinerlei Leistungen des Gläubigers in Anspruch genommen habe, da ungewollt reingerutscht bin und bereits Angebote gemacht habe, kann ja niemand wissen.
Was den Rest betrifft: Ich habe keine laufenden Verbindlichkeiten für Bürgschaften, Ratenkäufe oder Kredite, und nie gehabt!
Ich bin der Meinung, solange ich nicht sicher sein kann, etwas bezahlen zu können, solange brauche ich nicht daran denken, wie ich es bekomme. Kredite sind was für den Auto- Hauskauf, wenn man die Hälfte des Betrags angespart hat und den Rest solide auf Raten zahlen kann, das kann ich aber nicht, also lass ichs bleiben ;)
Ausführlicher findest dus in einer meiner anderen antworten, warum ich dagegen nicht mehr vorgehen kann.
Nein, es sind sicherlich keine bösen Menschen, doch sind es oft keine bösen Menschen. Als der Vater meiner ersten Frau den Mann zur Rede stellte, der versucht hatte seine Tochter - meine spätere Frau - zu vergewaltigen, stotterte dieser: "'s war it bös gmont!".
Ich kenne die Not der Menschen zu sehr und sehe, dass es gerade die sind, die keine Ahnung haben, aber Menschen, die schon am Boden liegen, noch mehr treten. Gut, Du hast dafür Verständnis, aber sehr viele Menschen zerbrechen dadurch noch mehr. Aus Deiner Frage ging klar hervor, dass es sich nur um kleine Summen handelt.
Diesen Menschen geht es allen zu gut. Sie haben nichts erlebt und leben in ihren Denkschablonen und dann fallen sie über andere her. Es sind die Menschen, die bei Hexenverbrennungen geschaut haben und beim Fü.rer gejubelt.
Ich habe etwas gegen diese Menschen und eine meiner Organisationen nimmt sich Unrechtsfällen an. Und es macht mich wütend, wenn ich dann diese aus Einseitigkeit geprägten Aussagen lesen. Wir brauchen uns nicht wundern, wenn es auf der Welt keinen Frieden gibt und wir brauchen dabei nicht weit zu schauen, sondern nur diese überheblichen Antworten lesen.
Ich bin grundsätzlich gegen jeden Ratenkauf. Damit leben wir in der Zukunft. Die einzige Ausnahme ist eine eigengenutzte Immobilie, wenn die Belastung nicht den Aufwand für eine normale Miete erheblich übersteigt. Ich bin auch gegen Ratenkäufe für ein Auto. Niemand rechnet die laufenden Kosten mit ein und wenn man dies tragen kann, dann braucht man auch keinen Ratenkredit. Das ganze System ist falsch und krank und dient nur dazu die Geschäftszweige zu mästen, die sich aus den Insolvenzen gebildet haben. Was meinst Du, wie schnell sich Firmen auf neue Ideen umstellen würden, wenn es zukünftig unmöglich wäre Forderungen einzutreiben und die Gläubiger im Gegenteil sich dafür verantworten müssten, weshalb sie den Kredit jemandem gegeben haben.
Ratenzahlungen können Zinslos eine gute Idee sein. Ich darf meine notwendigen Zahnchirurgischen Eingriffe in drei Monatsraten zahlen. Nicht, weil ich das Geld nicht auf einen Schlag auch aufbringen kann, sondern weil der Arzt Verständnis dafür hat, dass man auch mal außerplanmäßige Ausgaben hat (Rohrbruch, Tierarzt) und deswegen lieber noch mal 100 Euro über hat.
Der Tierarzt akzeptiert aufgrund meiner Bonität hingegen keine Ratenzahlungen.
Ohne Ratenzahlungsmöglichkeit hätte ich jetzt zum Beispiel keinen Zahnersatz. Bei allem, was der Mensch als notwendig empfindet (und auf dem Land kann das durchaus ein kleines Auto sein, und nicht jeder hat 1500 Euro, um sich ein Auto zu kaufen, manch eine Frau flieht vor ihrem gewaltätigen Mann und braucht dann schnell und dringend ein Auto) aber nicht direkt leisten kann, halte ich Ratenzahlungen für eine Alternative.
Was die Unkosten für einen PKW betrifft: ja, natürlich ergibt es keinen Sinn sich einen Wagen anzuschaffen, den man nicht betreiben kann, allerdingt möchte ich mich doch nicht darauf einlassen, dass jeder, der die Unkosten tragen kann, auch den Wagen selber direkt kaufen könnte. Neben dem von mir bereits genannten beispiel würden mir noch andere einfallen...
-der junge Mensch in Ausbildung, der vlt seine Eltern verloren hat, aber Volljährig ist und kein erbe erwartet -die jungen Eltern, die mit dem Kind im winter nicht mit dem Anhänger fahren wollen - und vor allem Menschen, die besondere Ansprüche an einen Wagen stellen: Behinderte beispielsweise, deren Wage für sie angepasst und umgebaut werden muss, da übersteigen die Kosten für den Umbau manchmal den Wert des eigentlichen Wagens
Was Kredite betrifft: Nicht jeder Kredit stammt von einer Bank, es gibt ja auch Privatkredite.
Die Banken nutzen Kredite, um eigenständig Geld zu drucken, das ist eine Schweinerei, da gebe ich dir Recht. Aber der Mensch, der auf Dinge angewiesen ist, die nicht zur Grundsicherung gehören (wie eben mein Zahnersatz) kann durchaus auf kleine Kreditsummen angewiesen sein. Natürlich sind Kredite absurd, die das Jahreseinkommen des Kreditnehmers übersteigen, oder höhere Summen bei unstetem Einkommen.
Ich wollte das nicht ausweiten, da sich eines meiner nächsten Bücher um ein neues Geldsystem bzw. eine andere Anschauung des Umgangs mit Geld handeln wird. Grundsätzlich gilt der erste Artikel unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten, zu schützen und zu bewahren ist oberstes Gebot.
Dieser Artikel sollte sich tief in unser Herz brennen. Anzuwenden im Umgang mit anderen Menschen und im Umgang mit Geld. Gib so, dass Du nie jemandem die Würde nehmen musst. Werden Autos vermietet statt verkauft nimmt man sie zurück, wenn der Fahrer sie nicht mehr bezahlen kann. Okay. Aber er ist dadurch in keiner Schuldenfalle. Das kann man auch sehr gut mit gebrauchten Fahrzeugen machen. Das kann man mit Möbeln machen.
Insbesondere wichtig ist aber der Gemeinschaftssinn und die Behandlung unserer Urwunden, die uns immer zu fehlerhaftem Handeln verleiten. Fehlerhaft für uns, nicht unbedingt die Handlung ansich. Ich habe einmal 400.000 an Menschen zinslos vergeben, die keinen Kredit bekommen konnten. Zuvor wurde geprüft wofür und ob das Kapital ausreichend ist. Weiter wurde gegebenenfalls entsprechende Arbeit besorgt. - Von den 400.000 habe ich 20.000 wiedergesehen. Nicht weil die Menschen bösartig waren, sondern weil ihre Entscheidungen nicht folgerichtig waren.
Ähnlich ging es einem Bekannten von mir. Einem wunderbaren Menschen, der mit anderen wohlhabenden Menschen zusammen die "Bank der Barmherzigkeit" gegründet hatte und das Projekt wegen mangelnder Rückflüsse wieder einstellen musste.
Gut, es gibt auch Privatkredite, doch darum geht es nicht. Was ist, wenn Ereignisse eintreten, dass Du diese nicht zurückbezahlen kannst? Schlimm, wenn es auch noch ein Bekannter ist. Und da spielt es keine Rolle, ob es jetzt schuldhaft war oder nicht, zumindest wenn Du Charakter hast.
In meinem Persönlichkeitstraining trainieren wir zunächst mit dem auszukommen, was wir haben, bevor wir uns Mehreinnahmen zuwenden. Ich behaupte, dass wir das Einkommen haben, das unserer geistigen Einstellung entspricht. Da jammern die Leute, kein Geld. Aber rauchen und zwei Autos, wenn auch älter. Aber es ist ja alles so notwendig. Nun, ich habe das Auto schon lange abgemeldet. Meist reichen das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel und wenn es mal ein Auto sein muss ist es schnell gemietet. Aber ich glaube ich habe schon über ein Jahr keines gebraucht.
Was Du da beschreibst war sicherlich eine Notwendigkeit. Das hat mit den üblichen Ratenzahlungen nichts zu tun. Und wer weiß, vermutlich hättest Du das Geld gehabt, wenn Dich nicht ein falsches System in diese Situation gebracht hätte. Oder waren es Notfälle, die Deinen Partner zu seinen Handlungen getrieben haben?
Nehmen wir an Du hättest 5.000 Euro in Ökowerte angelegt, wofür Du zwischen 7 bis 12 % p.a. bekommst. Jetzt kommt der Zahnersatz. Sagen wir 1.000 €. 500 € konntest Du aus den Erträgen bezahlen, und dann macht es Sinn sich 500 € von der Bank zu holen oder eben in Raten zurück zu zahlen. Aber ist es nicht so, dass Dir die 5.000 € schon weggenommen würden?
Aber belassen wir es mit diesem Austausch. Ich habe mir für meine Beiträge bei gf ein bestimmtes Zeitlimit gesetzt, das ich hier bereits überschritten habe und meiner Ansicht nach bereits ins Forum gehören würde.
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort.
Dein Buchprojekt interessiert mich, ich würde mich freuen, mehr darüber zu erfahren (Link zu einer Website reicht schon :) )
einfach auf meiner Webseite www.proerde.org verfolgen oder über info@proerde.org den Newsletter anfordern, dann wirst Du entsprechend informiert. Allerdings ist jetzt zunächst der neue Trainingsbeginn für das Persönlichkeitstraining dran. Könnte aber ebenfalls für Dich interessant sein, weil Finanzen ebenfalls mit einbezogen werden.
Du darfst mit deinem dir verbleibendem Geld machen was du willst. Spende wenn du es möchtest! Nach der vorherigen Diskussion könnte man ja auch so argumentieren: esse weniger und gib das "Ersparte" an die Gläubiger oder "rauch nicht" ect.pp. Du hast es während deiner Insolvenz schwer genug! Du musst in den nächsten Jahren mit sehr wenig auskommen. Also mach mit dem dir verbleibenden Einkommen das was du willst! Hinweis: bei der Steuererklärung nützt dir die Spende recht wenig weil du die gesamte Einkommensteuererstattung abgeben musst.
Danke für die freundliche Antwort. :)
Ich rauche sowieso sehr wenig (max. 1 Schachtel im Monat), darauf zu verzichten wäre also nicht sehr schwer für mich ;)
Danke auch für den Hinweis, in den nächsten Jahren werde ich wohl eher keine Steuererklärung schreiben, von daher auch keine spenden abrechnen, aber gut zu wissen.
Dabei geht es um kleine Beträge, 1-2 Mal im Jahr, mehr kann ich ohnehin nicht aufbringen.
Sogar wenn ich die 6fache Summe dessen, was ich spende jeden Monat an den Treuhänder übergeben könnte, hätte ich nach 7 Jahren gerade einmal die Hälfte der Schulden getilgt (Gerichtskosten nicht einbezogen, und die fallen vorrangig an).
Von daher bringt es niemandem etwas, diese Beträge dem Treuhänder zu geben (aus meiner Sicht).