Private Dienstleistungen im Internet anbieten ohne Gewerbe?

6 Antworten

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Wenn du mit dem Ziel Geld zu verdienen etwas anbietest, dann bist du Gewerbetreibender.

In der deutschen Rechtsprechung hat sich folgende Definition durchgesetzt: Ein Gewerbe ist jede erlaubte, selbständige, nach außen erkennbare Tätigkeit, die planmäßig, für eine gewisse Dauer und zum Zwecke der Gewinnerzielung ausgeübt wird und kein freier Beruf ist. Hieraus ergeben sich die folgenden Merkmale:

nach außen gerichtete Tätigkeit

selbständige (nicht freiberufliche) Tätigkeit

planmäßig auf gewisse Dauer angelegt

Gewinnerzielungsabsicht

keine generell gegen das Gesetz oder die guten Sitten verstoßende Tätigkeit

(Quelle Wikipedia)

Aber: eine Gewerbeanmeldung geht schnell und einfach, Steuern zahlen auf den Gewinn musst Du eh, wenns ein umsatzsteuerbefreites Kleingewerbe ist (ja, ich weiss, dass es offiziell NICHT Kleingewerbe heisst), ist das mit der Buchhaltung auch nur eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Eine Beratung kostet beim Steuerberater auch nicht die Welt.

outdoor129000 
Beitragsersteller
 02.08.2016, 09:44

Vielen Dank :) 

Ich könnte aber auch nichts verlangen so unter dem Motto " Zahl das was es dir Wert ist wenn du willst" und somit muss ich es nicht melden oder? 

Hab nämlich auch kein Problem damit wenn ich mal Leer aus gehe da ich es ja nicht wirklich des Geldes wegen mache sondern in erster Linie weil ich gerne so was ausübe. 

juergen63225  11.08.2016, 14:18
@outdoor129000

Nein das geht natürlich auch nicht .. sonst würde das jeder Handwerker auch so machen ... Du willst doch nicht im Ernst erwarten, dass dir jemand das ok gibt für Schwarzarbeit ??  

Das Finanzamt schläft nicht. Bietest Du Deine Dienste längerfristig bzw. regelmäßig im Internet an, könnten die auf dumme Gedanken kommen und nachprüfen. Denn wenn Du Dienste regelmäßig für jedermann gegen Bezahlung anbietest, handelst Du gewerblich. Dazu benötigst Du eine Gewerbeanmeldung, musst also auch Steuern zahlen.

Nein, Du brauchst immer ein Gewerbe. Steuern zahlst Du bei Deinem kleinen Jahresgehalt wahrscheinlich keine.

Ich ermutige Dich, ein Gewerbe anzumelden, das ist für heranwachsende eine gute Lebenserfahrung. Die IHK erklärt Dir alles.

Sei Dir aber bewusst, dass Du für jede bezahlte Dienstleistung auch eine Garantie/Gewährleistung übernehmen musst. Wenn Du Tätigkeiten machst, die Deine Fähigkeiten übersteigen, wird das schnell äußerst unangenehm.

Ständige Fortbildung in Deinem Fachbereich bleibt Dir nicht erspart, wenn es keine halbe Sache werden soll.



outdoor129000 
Beitragsersteller
 02.08.2016, 09:47

Danke :) 

Ja das ist mir klar, ich hab ja auch schon viel Erfahrung gesammelt und zig PCs gebaut für den eigengebrauch, repariert usw. 

Würde aber auch nur das machen wo ich weiß was ich mache und ansonnsten ablehnen und zu einem richtigen Spezialisten schicken.

Kaesebohrer  02.08.2016, 09:52
@outdoor129000

Dann werde zu einem Spezialisten, dass Du möglichst wenig Kunden wegschicken musst. Und mach die Preise auf dem Markt nicht durch Dumping kaputt, es gibt Leute, die davon leben müssen.

Sobald du Da Preise verlangst ist es ein Gewerbe ... Welches Du ggf. Schwarz anbietest

Ich würde es kostenlos anbieten. Dann können dir die Leute ein kleines Taschengeld zustecken, ohne dass du großen logistischen Aufwand mit zum Beispiel Steuern hast. Offiziell verdienst du ja nichts. Ist dann eher eine Art Aufwandsentschädigung

soerensven  02.08.2016, 09:51

Eben. Is zwar nicht ganz legal, aber wo kein Kläger, da kein Richter.

outdoor129000 
Beitragsersteller
 02.08.2016, 09:42

Daran habe ich auch schon gedacht, denn dan verlange ich ja eig nix und wenn mir jemand nichts gibt, Mensch dann ist es halt so. :)