Mitbewohner macht Probleme
Hallo, Ich bin zu meiner Freundin in die WG gezogen und einer der Mitbewohner ist jeden zweiten Tag unter Drogeneinfluss, zahlt keine Miete, Rechnungen und beteiligt sich an nichts. Da wir ihn loswerden wollen, wollte ich fragen, ob man die Polizei auf Verdacht von Drogenbesitz rufen kann und ob so ein Verhalten zur schnelleren Kündigung des Zimmers beiträgt. Die WG ist eine normale Wohngemeinschaft in der, laut Mietvertrag, jeder gleichberechtigt ist.
7 Antworten
wenn ihr einfach eurem vermieter sagt was los ist denn kann euer vermieter den auch fristlos kündigen wenn der nicht bezahlt is das nen grund aber gleich die polizei holen finde ich nicht so gut
Nein, fristlos geht unter diesen Umständen auf keinen Fall. Man hat eine Kündigungsfrist von 3 Monaten, in Deutschland wird NIEMAND von heute auf morgen einfach auf die Straße gesetzt.
Ganz ehrlich: wenn alle gleichberechtigt sind, können die ihn auch einfach rausschmeißen würde ich behaupten. Das einzige, was zu beachten ist: a) stetht im Mietvertrag etwas bezüglich des Kündigungsgrundes? Falls ja, müssen sie halt schauen, das etwas zustande kommt, aber durch fehlende Mietzahlung und Drogenkonsum wird sich das schnell ergeben. Und b) muss trotzdem noch die Kündigungsfrist eingehalten werden.
Klar kannst du die Polizei anrufen bei Verdacht auf Drogenbesitz, die Frage ist nur ob die auch wirklich was machen werden.... Die dürfen ja nicht einfach in die WG stürmen und dem Jungen seine Drogen wegnehmen...
Versucht doch lieber ihn mit seinem Drogenproblem zu helfen. Dann hat er auch wieder Geld um seine WG-Angelegenheiten zu bezahlen. Zu sehen, dass jemand ernsthafte Probleme hat und ihn einfach “entsorgen“ zu wollen statt zu helfen, zeugt nicht unbedingt von Menschlichkeit.
Davon stand nichts in deiner ursprünglichen Frage. Und da ich nunmal kein Hellseher bin kann ich auch nur auf das antworten, was du auch wirklich niederschreibst. Verstehste sicher, oder? :-)
recht hast du, das ist mir leider auch erst aufgefallen, als ich das schon geschrieben hatte
Weder der Vermieter noch einer der Hauptmieter kann einen gleichberechtigten Mieter isoliert kündigen. Wenn der Störer an den Vermieter keine Miete bezahlt, holt sich der Vermieter die fehlenden Mietanteile von euch, weil ihr füreinander haftet. Redet mit dem Vermieter und schildert die aktuelle Situation, bezahlt 2 Monate keine Miete, dann wird euch und den Störer der Vermieter fristlos kündigen. Inzwischen sucht ihr euch eine neue Wohnung, und den Störer seid ihr los. Die nicht gezahlte Miete hebt ihr auf und gebt dem Vermieter diesen Teil am Tage des Auszuges. Der Vermieter wird die Kaution nicht zurückgeben, damit alle Schulden beglichen werden können. Das möge euer Verlust sein, aber sonst wird der Zoff immer weitergehen. Falls ihr Gründe für eine Straftat beim Störer seht und ihm eine Anzeige reinwürgt, löst ihr auch nicht das Problem Mietzahlung. Zudem ist nicht klar, ob der Störer eingelocht würde, er hat ja einen festen Wohnsitz und drangsaliert euch nun noch zusätzlich.
Meiner Freundin schläge anzudrohen, weil sie sagt, dass die KriPo für ihn da ist, anderen zu drohen sie vom Balkon zu schmeißen, weil das Telefon klingelt, In die Spüle zu pinkeln und das Essen von anderen wegzunehmen mit der Begründung "wollte nicht einkaufen" zeigt nicht von sozialer Kompetenz. Er will sich auch nicht helfen lassen. Er schreit jeden Tag rum, dass er seine Ruhe und seinen Frieden haben will, weswegen er keine Rechnungen zahlt, wenn er sie dann mal öffnet. Achja, und er hat schon gedroht mir eine rein zu hauen, weil wir ihm seine Post gebracht haben. Mit so einer Person will man nicht zusammenleben.