Mitbewohner der Dreck nimmt keine Ende!
Hallo, seit ca. einem Jahr wohne ich jetzt in einer WG. Als ich die WG besichtigt habe war alles etwas unordentlich, aber nicht dreckig. Ich dachte ein wenig Unordnung ist schon okay und unterschrieb den Mietvertrag. ca. einen Monat später war Einzugstermin. Die Küche und das Bad waren verwüstet, d.h. in der Küche stapelte sich dreckiges Geschir und Essensreste bis unter die Schränke, der Wintergarten war komplett mit Müll gefüllt, das Bad wohl schon länger nicht mehr geputzt (Harre überall verteilt, Urin auf und vor der Toilette, in der Dusche lief kein Wasser mehr ab etc.) Natürlich war ich die nächsten 2 Wochen in diesem Dreck alleine, obwohl ich eigentlich noch 3 Mitbwohner habe. Zusammen mit einem selbstorganisierten Putzteam habe ich die ganze Bude gesäubert und unter Absprache einen Putzplan aufgestellt an den sie sich zunächst wenigstens halbwegs gehalten haben. Nun klappt garnichts mehr. Ich schäme mich vor Besuch und Freunden, sehe es aber auch nicht ein immer den Dreck von Anderen wegräumen zu müssen. Jetzt benutzen sie sogar schon meine Teller und Tassen (die ich in einer eigenen Schrank habe, damit ich nicht immer spülen muss bevor ich kochen kann). Was kann ich tun? Ich komme gegen 3 Männer einfach nicht an! Sie reden nicht mit mir, verdrecken die Wohnung und können übers Wochenende schön zu Mama fahren und lassen mich in ihrem Dreck alleine. Leider hat jeder von uns einen eigenen Mietvertrag. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Habe schon mehrmals überlegt auszuziehen, aber auf Grund der Wohnungssituation habe ich nichts anderes gefunden. Ich bin also auf die Wohnung bzw. das Zimmer angewiesen. Leider kann ich auch nicht mehr kochen, da die Küche sehr stark verschmutzt ist und der ewige Dreck Tiere anzieht. Ich habe es im Guten versucht, aber ich bin nicht ihre Mutti, die immer hinterher rennt und sich dann auch noch anschreien lässt. Jetzt droht mir mein Mitbewohner, weil ich sein gammeliges Essen aus meinem Topf entfernt habe. Was kann ich tun?????
5 Antworten
Also, ich würde das Schmuddelchaos fotografieren mit einer Freundin o. Freund auf dem Bild und als Zeuge. Dann würde ich einen Teil vom Zimmer richtig schön machen, säubern u.a., wieder fotografieren. Die Fotos - vorher, nachher - ausdrucken (3 x mind.) 1 x zum Vorzeigen an die Mitbewohner, 2 x bei meine(r) Freund(in) parken. Mitbewohnern Fotos zeigen. Termin setzen, bis zum ... wird aufgeräumt, ich mache mit. Dann wieder alles nach Plan. Sollte eine wieder eine Weigerung kommen, werden Fotos an den Vermieter weitergegeben.
Schön formuliert, jedoch vermute ich das den Vermieter nur interessiert das die Miete gezahlt wird. Ob jemand ordentlich oder unordentlich haust, geht den Vermieter eigentlich nix an, solange sich kein Schimmel o.ä. bildet.
Da kann man nichts machen. Eure Begriffe von Sauberkeit und Wohnlichkeit divergieren zu sehr. Du reibst dich auf, putzt oder motzt, je nach Stimmung, aber es ändert sich nichts Grundsätzliches. Such dir eine Wohnmöglichkeit, in der entweder Mitbewohner sind, die den Haushalt ähnlich führen wie du, oder versuch, alleine eine Unterkunft zu finden.
Auch der Gang zum Vermieter würde ja am Verhalten deiner Mitbewohner nichts ändern. Der kann sie aber wegen der Unsauberkeit der Wohnung nicht kündigen. Im Grunde kann der Vermieter gar nichts machen. Aber deine Mitbewohner würden dir das möglicherweise übelnehmen.
warum können sie nicht gekündigt werden? pfleglicher Umgang und gehörige Reinigung stehen im Mietvertrag?
Deins, meins, unsers.
Kurz alles was deins ist, in dein Zimmer. Auch Geschirr und Badezeug. Wenn du es benutzen willst, nimmst du es mit raus und anschließend wieder mit in dein Zimmer.
Es gibt abzuschließende Boxen für Küchenschränke und Kühlschrank. Sodass du deine Lebensmittel wegschließen kannst.
Du räumst Küche und Bad nur sofern auf, wie du es benutzt. D.h. du willst Kochen, alles Runter vom Herd, daneben stellen und den Herd einmal für dich sauber machen.
Dasselbe im Bad, Toilette und Wanne vor Benutzung einmal sauber machen.
Raus aus dem Müll! Alles andere führt zu Konflikten oder sogar Rechtsfällen. Das wird nix mehr.
Besorget euch einen Haushaltshilfe die einmal die woche putzt und bezahlt sie alle zusammen.
Die Frage, die sich mir die ganze Zeit stellt: Habe ich keine Rechte? Ist es eine gute Entscheidung zum Vermieter zu gehen, oder machen sie mir dann mein Leben zur Hölle?