Mitarbeiter stiftet andere Mitarbeiter zum Streik an. Wie kann sich ein Unternehmen rechtlich wehren?

9 Antworten

Na er destabilisiert das Unternehmen. Raus mit ihm.

Ein Betriebsrat könnten sie aufstellen. Dann können sie ganz legal streiken und Besserung einfordern. Wenn die Firma versucht den Betriebsrat zu verhindern wirds windig, vor Gericht.

Wenn einzelne Mitarbeiter sich toxisch für das ganze Unternehmen verhalten, dann wird niemand was dagegen sagen.

Aber dann klärt sich eben auch, wer denn recht hat.

musso  07.10.2020, 11:45

Ein Betriebsrat hat mit dem Recht auf Streik NULL zu tun.

Familiengerd  07.10.2020, 14:16
Ein Betriebsrat könnten sie aufstellen. Dann können sie ganz legal streiken

Das ist Unsinn!

Ein Streik kann legal nur von einer Gewerkschaft ausgehen.

Ein Betriebsrat darf auch nicht zu einem Streik/zur Teilnahme an einem Streik aufrufen.

Oponn  07.10.2020, 11:45

Ein Betriebsrat hat mit Streiks so gar nichts zu tun. Ein Betriebsrat ist verpflichtet, den Betriebsfrieden zu wahren.

0000A0000  07.10.2020, 12:25
@Oponn

Ja das ist das was ich eigentlich meinte. Wenn die Mitarbeiter Grund zur Unzufriedenheit haben, können sie über den Betriebsrat Besserungen bewirken. Wenn es keinen Betriebsrat gibt, müssen die Mitarbeiter diesen gründen. Um dann über den offiziellen weg Forderungen zu stellen anstatt, dass einer die Mitarbeiter zu einem Streik motiviert.

Umgekehrt darf das Unternehmen eine Betriebsratbildung nicht verhindern bzw. sabotieren.

Aus der Frage geht nicht hervor ob der Streik gerechtfertigt ist oder nicht.

Oponn  07.10.2020, 12:30
@0000A0000
Ja das ist das was ich eigentlich meinte.

Du schreibst nur etwas ganz anderes.

Ein Betriebsrat könnten sie aufstellen. Dann können sie ganz legal streiken
Wenn die Mitarbeiter Grund zur Unzufriedenheit haben, können sie über den Betriebsrat Besserungen bewirken.

Oder eben mit Hilfe der Gewerkschaft und eines Streiks.

0000A0000  07.10.2020, 12:58
@Oponn

Ja der Begriff Streik ist dort schlecht gewählt. Damit meinte ich keinen Bilderbuchstreik sondern, dass die Mitarbeiter mit einem Betriebsrat die Gründe für ihren angestrebten Streik selbst lösen können. Dafür hatte ich das Wort Streik ersatzweise genommen, weil die Frage in ihrer kürze nicht viel über den Hintergrund her gibt. Es ist schließlich von Bedeutung ob es ein reales Problem gibt oder ob dieser eine Mitarbeiter sein ganz eigenes Ding macht und im Zuge dessen die halbe Firma auf den Kopf stellt.

Oponn  07.10.2020, 13:00
@0000A0000
Damit meinte ich keinen Bilderbuchstreik sondern, dass die Mitarbeiter mit einem Betriebsrat die Gründe für ihren angestrebten Streik selbst lösen können.

Bei weitem nicht alle.

Da es ein Streikrecht gibt, verstößt ein "sich dagegen wehren" gegen das Gesetz. Gut ist es, wenn einer sich für Arbeitnehmerrechte einsetzt. Du hast eine Position, die ungesetzlich ist, denk mal darüber nach.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
retzi1  07.10.2020, 11:43

Der Streik ist nur in bestimmten Situationen zulässig. Also während der Tarifverhandlungen und selbst da gibt es Vorschriften dazu.

Ansonsten gilt die Friedenspflicht und somit Streikverbot.

Gar nicht

je nachdem ob sie in der Gewerkschaft sind steht ihnen ja diese Option sogar zu.

Höre deinen Mitarbeitern zu und versuche herauszufinden, was ihnen nicht gefällt.

Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden, behandele sie also gut

Oponn  07.10.2020, 11:46

Man muss nicht in einer Gewerkschaft sein,um streiken zu dürfen.

musso  07.10.2020, 11:47
@Oponn

aber nur eine Gewerkschaft kann unter ihren Mitgliedern eine Urabstimmung durchführen, ob gestreikt werden soll oder nicht.

Oponn  07.10.2020, 11:50
@musso

Hat ja niemand bestritten. Ein Warnstreik geht allerdings auch ohne Urabstimmung.

Man kann nicht einfach streiken.

Entweder ist der Streik gemeldet, dann kann man nichts tun, oder der Streik ist nicht gemeldet, dann ist das schlicht unentschuldigt nicht erschienen und ein Abmahn- oder Kündigungsgrund.

Dem Anstifter könnte man noch zusätzlich anzeigen wegen Anstiftung einer Straftat. Allerdings fällt das Streikrecht nicht ins Strafrecht.

Wenn der Anstifter selbst nicht am Streik teilnimmt sollte allerdings eine Abmahnung bzw Kündigung im gesetzlichen Rahmen liegen.

Ich frag mich nur wie das Szenario aussehen soll?

Der Anstifter muss ja offensichtlich und nachweisbar seine Kollegen anstiften. Da jeder Arbeitnehmer wissen sollte, dass ein Streik nicht einfach so erlaubt ist, müsste der Anstifter ja auch noch einen legalen Streik vortäuschen (Was dann eher der Punkt wäre, wegen dem man angezeigt wird).

Familiengerd  07.10.2020, 14:12
wegen Anstiftung einer Straftat

Was für eine Straftat sollte hier denn nur vorliegen?!?

benwolf  07.10.2020, 16:25
@Familiengerd

"Allerdings fällt das Streikrecht nicht ins Strafrecht."

Sinnlos kopieren statt sinnvoll zitieren... Man kennts

Familiengerd  07.10.2020, 17:30
@benwolf
Dem Anstifter könnte man noch zusätzlich anzeigen wegen Anstiftung einer Straftat. Allerdings fällt das Streikrecht nicht ins Strafrecht.

Deine ganze Formulierung ist in logischer Hinsicht völlig unsinnig!

Wie kannst Du einerseits "Anstiftung einer Straftat" behaupten und dann sofort feststellen, dass das Strafrecht hier nicht "greift"?!? Was ist denn dann noch "Straftat"?

Sinnlos kopieren statt sinnvoll zitieren

Was soll dieser Quatsch überhaupt heißen?

Du behauptest "Anstiftung einer Straftat", und ich habe nachgefragt, um was für eine Straftat es sich denn handeln solle?

Was ist daran "sinnlos kopiert", und was soll dieser Quatsch überhaupt heißen?

Man kennts

Was kennt man, und wer ist "man"?

Abmahnung wegen Leistungsverweigerung oder Störung des Betriebsfrieden. Es ist dem Anweisungen des Vorgesetzten Folge zu leisten. Natürlich in Rahmen der Gesetzte und so.

Nach einer zweiten Abmahnung kann gekündigt werden, also die dritte Abmahnung wäre dann die Kündigung.

Streik ist nur in Ausnahmefällen erlaubt und diese sind gesetzlich geregelt.

Oponn  07.10.2020, 11:44
Nach einer zweiten Abmahnung kann gekündigt werden,

Es bedarf für eine Kündigung grundsätzlich keiner zweiten Abmahnung.

musso  07.10.2020, 11:46

Das alte Märchen von den drei Abmahnungen... Man kann sogar ganz ohne Abmahnung gekündigt werden!

MikiZ007 
Beitragsersteller
 07.10.2020, 13:12

danke für die Rückmeldungen. Wenn man in so einem Fall einem Mitarbeiter kündigt, holt er sich einfach ein Arztzeugnis und macht krank.