Mit Plus aus der Zwangsversteigerung?
Hallo,
mich würde interessieren, ob ein Bekannter recht damit hat, wenn er sagt. Dass er aus einer Zwangsverteigerung seines Hauses mit Plus rausgehen würde.
Das Haus hat etwa einen wert von 330K€ die offen Schulden sind bei 180k€
Er kann nicht mehr zahlen und will es in Zwangsversteigerung laufen lassen und erhofft sich so, dass er mit noch Gewinn raus geht.
Meiner ansicht nach ist das völlig unrealistisch.
Welche Kosten kommen da auf Ihn zu und wie stehen die Chancen, dass er wirklich noch Geld raus bekommt?
Vielen Dank
5 Antworten
Natürlich kann er mit einem Plus rauskommen. Allerdings gehen vom Verkaufspreis auch noch die Kosten für die Versteigerung und die Gebühren ab. Wie hoch die Kosten sind, hängt von vielen Einzelheiten ab. Er bekommt jedenfalls nicht 150.000 raus, wenn er das meint. Denn auch ob die 330.000 bei einer Versteigerung erzielt werden ist fraglich.
Ein freihändiger Verkauf ist immer besser, als eine Zwangsversteigerung, da er so einen reellen Marktpreis erzielen würde.
frag ihn oder sei nicht so neugierig
ach so.. auf "hypothetische" fragen antworte ich nicht. ich helfe gerne leuten, aber nicht, wenn sie gar kein problem, sondern nur langeweile haben........
Du nennst es "verdienen"...ich sehe es eher als scheitern an! Denn ab dem Zeitpunkt der Versteigerung gehört IHM das Haus nicht mehr und er kann sehen wo er bleibt...und dann ist noch kein Cent in seine Richtung geflossen. Das kann Wochen dauern.
Das hat mit "verdienen" nichts zu tun. Das Geld, was im Haus steckte ist nur wieder da.
Das ist doch nur eine Frage der Liquidität. Mit dem Verdienen gebe ich dir Recht.
Es ist möglich, dass er Geld heraus bekommt, aber es ist wahrscheinlich, dass er bei normalem Verkauf noch mehr bekommen würde.
Die meisten würden bei Zwangsversteigerungen keine Gutachter ins Haus lassen. Nähmen wir mal an, er wäre bereit dazu. Dann haben die Steigernden immer noch keine Besichtigung des Hauses.
Der Gutachter schätzt den Marktwert. Bei einem normalen Verkauf könnte er versuchen, gewisse Aspekte des Hauses als besonders darzustellen. Er könnte viel besser Werbung machen. Er hätte die Chance, das Haus über Marktwert zu veräußern.
Diese Chance hat er bei der Zwangsversteigerung nicht. Wenn von der Zwangsversteigerung kaum jemand Wind bekommt, kann es sein, dass nur wenige Bieter da sind und wenn diese auf Schnäppchen aus sind und nicht bis zum Wert des Gutachtens gehen wollen, dass sie an das Haus für nur 70% des Gutachtenwertes kommen.
Bei der Zwangsversteigerung wird man in der Regel die Immobilie los, nur ist das i. d. R. der schlechteste, der letzte Weg, den man einschlagen sollte, solange man noch andere Möglichkeiten hat.
Hätte das Haus einen Wert von 330k und er hätte nur 180k schulden, dann würde er es nicht zwangsversteigern müssen.
Bei einer Zwangsversteigerung wird das Haus unter wert verkauft.
Außerdem geht er nicht mit gewinn raus.
Falls die zahlen Stimmen besitzt er im Moment ein vermögen von 330k und hat schulden von 180k. Also besitzt er 150k ohne Schulden.
Wird das Haus jetzt verkauft für 250k, dann werden davon die Schulden bezahlt und ihm bleiben 70k übrig.
Er hat also 80k Verlust gemacht und nicht gewinn.
Gewinn würde er nur machen wenn das Haus für 350k versteigert würde.
Hätte das Haus einen Wert von 330k und er hätte nur 180k schulden, dann würde er es nicht zwangsversteigern müssen.
Bei einer Zwangsversteigerung wird das Haus unter wert verkauft.
3 x falsch. Das Haus wird versteigert, wenn er das Darlehen nicht bedient, nicht wenn das Haus mehr wert ist als die Höhe des Darlehens.
Bei der Zwangsverteigerung wird das Haus nicht "verkauft". Ob das Meistgebot über dem Wert liegt, ist aktuell regional höchstunterschiedlich. In den Großstädten wird fast nur noch über dem Verkehrswert versteigert.
es ist eine hypothetische Frage. vllt gibt es ja Menschen, die auf diese Art und weise auch schon Geld "verdient" haben.