Haus gekauft und nach einem Jahr schon total unzufrieden
Hallo liebe Leute :-) Ich habe seit ein paar tagen etwas im Internet geforscht und schon das ein oder andere zu dem Thema gefunden, jedoch wollte ich jetzt doch mal ganz gezielt und speziell nach meinen Bedürfnissen fragen... Wir haben uns vor ca einem jahr ein Reihenmittelhaus gekauft. Ist soweit alles okay aber ich fühle mich dermaßen unwohl hier und mache mir langsam sorgen, dass ich noch Depressionen bekomme. Es liegt nicht an der Beziehung, wie es oft vermutet wird:-) Meine Frau findet es garnicht so schlimm aber ich fühle mich wie in einer stadtwohnung... Vorne raus-sofort Nachbarn. Hinten raus-sofort Nachbarn... Versteht ihr. Jetzt habe ich im Geschäft für einen Verbesserungsvorschlag sehr viel Geld bekommen. Der erste Gedanke war-jetzt kaufen wir uns endlich eine schöne Küche. Der zweite ist allerdings: wäre das nicht rausgeschmissenes Geld, da ich auf kurz oder lang sowieso hier raus will!
Ich habe schon den ganzen Sommer lang den Garten verändert aber ich fühle mich einfach eingeengt.
Ich denke nicht, dass wir Verlust machen würden, wenn wir es verkaufen würden aber Gewinn gäbe es auch nicht. Es wäre so ein 0 auf 0 Geschäft (abzüglich der maklerprovision).
Ich habe schon ein Haus gesehen, dass mir zusagen würde. In diesem sind alle Dinge die mich hier stören berücksichtigt. Man hört ja oft: das 2te oder 3te Haus ist so wie man es will;-)
Jetzt meine frage: wie läuft sowas in der Praxis ab, wenn man sein Haus (mit laufenden krediten) noch hat und eigentlich zeitgleich in ein anderes investieren will??
9 Antworten
Würde ich nicht machen. Sowas kann richtig böse nach hinten losgehen und das ist nicht wenig zu bezahlen. Warte zumindest ab, bis du das jetzige Haus abbezahlt hast. Wir wohnen auch in einem Reihenhaus und haben uns im Garten arrangiert. Wir haben den Garten komplett mit hohen schönen Zäunen eingezäunt, sodass wir komplett unsere Ruhe im Garten haben und werden i.d.R auch nicht gestört. Versuch lieber weiter stmal eine Lösung zu finden, anstelle die bei einem komplett neuem Haus zu suchen.
"Warte zumindest ab, bis du das jetzige Haus abbezahlt hast." Das kann bei manchen Leuten doch Jahre, sogar Jahrzehnte dauern!
Ich rate dir lieber einmal mit der Bank zu reden. Man kann oftmals für eine kurze Zeit einen Kredit aufnehmen (mit hohen Zinsen) der dann von dem Geld das man für das alte Haus bekommt abbezahlt wird. Der alte Kredit läuft dann weiter aber über das neue Haus.
Ich kann Dir nur empfehlen dich mit Deiner Hausbank in Verbindung zu setzen. Diese wird Dir auf jeden Fall einen vernünftigen Masterplan aufstellen. Du musst Dir nur im klaren sein, das du auf jeden Fall ein wenig Geld verlierst, da es in den seltensten Fällen mit dem Umzug eins zu eins funktioniert. Aber bevor man Depressionen bekommt, sollte man das in Kauf nehmen.
viele Grüsse
Matze 1263
Die Bank fragen? Zeitung lesen! Jeder 4-5te hat kein Vertrauen mehr zur Bank. Den Ton (nicht die Info selber) den Banken zumeist in Mitteilungen auf dem Kto-Auszug anschlagen ist erdrückend. Sie verkaufen nur Finanzprodukte aber beraten zu Gunsten ihrer selbst.
Über einen Makler (nach einem gutem nachfragen) kostet der Verkauf keinen Cent. Man muss ihm jedoch tatsächlich den Kaufabschluss überlassen. Schließt man mit dem Makler einen Vertrag und verkauft das Haus dann trotzdem selbst, - dann wird Maklerprovision fällig.
Generell: Wem sollte man heute tats. trauen??????
Kein Problem! Das Zauberwort heißt Pfandtausch. Die neue Immobilie wird z.g. des zu veräußernden Objektes dinglich nachverpfändet und im Zuge der Kaufpreiszahlung für das zu veräußernde Objekt wird dieses dann gegen Zahlung des Kaufpreises an Ihre Bank aus der Pfandhaft entlasssen. Blöde wäre nur, wenn der Käufer Ihres Hauses mit der Finanzierung ins Sraucheln gerät. Dannn könnten plötzlich sehr leicht gleich zwei Immobilien zur Zwangsversteigerung gelangen! - Also sicherheitshalber jemanden beauftragen, der davon etwas versteht!
Dass das dritte Haus erst das richtige sein soll, kenne ich nur von Selbstbauern, die sich ein Haus auf ihre eigenen Bedürfnisse vom Architekten zeichnen lassen. Und da ist dann meist das dritte Haus so, wie sie eigentlich das erste schon gehabt haben wollten, wenn sie denn gewußt hätten, wie es sich da wohnt. Fehler macht man beim Planen immer, nur sie werden weniger, je öfter man das Haus neu plant.
Wenn Du ein zweites Haus kaufst, mußt Du aber auch von der Möglichkeit ausgehen, dass Du Dein Reihenmittelhaus nicht sofort an den Mann bringst. Alles ist Verhandlungssache mit der Bank. Man kann auch ein Haus vorab verkaufen und Miete zaheln, solange man noch dort wohnt bis man in das zweite Haus ziehen kann.
Das mußt Du mit Deiner kreditgebenden Bank besprechen.
Und dass das zweite oder dritte Haus so ist, wie man will, habe ich noch nie gehört. Ich kenne nur Leute, die immer noch wieder was ändern würden, wenn sie könnten - egal das wievielte Haus sie haben!
Nun, den Spruch mit dem 2ten und 3ten Haus gibt es tatsächlich. Jedoch nur im Zusammenhang mit der eigenen Errichtung.
Also man plant, - lässt nach eigenen Wünschen bauen und stellt am Ende oder auch kurzer Zeit fest "das hätte ich anders planen sollen". * Und das kann dann auch bei der Planung des nächsten Hauses passieren. Sofern man die finanziellen Möglichkeiten überhaupt dazu hat.