Mietvertrag: Kündigungsfrist umgehen durch Provokation einer fristlosen Kündigung

19 Antworten

Was spricht dagegen, dass der Mieter einfach keine Miete mehr zahlt und dadurch eine frühere fristlose Kündigung des Vermieters provoziert?
  1. Der Vermieter muss nicht fristlos kündigen
  2. Der Mieter zahlt Nutzungsausfall bis Ende der Laufzeit des Vertrages
  3. Der Mieter trägt die Kosten für Mahnbescheid, Vollstreckungsbescheid, Anwalt, im Zweifel für Gerichtskosten
  4. Der Mieter erhält einen negativen Schufaeintrag
  5. Der Mieter bekommt keine Vormietbescheinigung
würde sogar eine Monatsmiete sparen

Soll das ein Scherz sein? Der Vermieter verzichtet doch nicht freiwillig auf Geld. Er wird hier Schadenersatz geltend machen.

Laut Mietvertrag hat der Vermieter das Recht dem Mieter fristlos zu kündigen, nachdem er 2 Monatsmieten nicht bezahlt hat.

Aber nicht die Pflicht

So käme er schon nach 2 Monaten aus dem Vertrag anstatt regulär nach 3 Monaten und würde sogar eine Monatsmiete sparen.

Nix sparen. Der Vermieter kann eine Mietausfallentschädigung in Höhe von bis zu 3 MM geltend machen.

Die 2 ausstehenden Monatsmieten würde der Mieter dann nach der fristlosen Kündigung dem Vermieter zahlen.

Wodurch die fristlose Kündigung unwirksam wäre.

Hallo

ich kenne die Problematik und es gibt durchaus andere Möglichkeiten einer Lösung. Du kannst Dich z.B. um einen Nachmieter kümmern und so früher aus dem Vertrag raus, wenn Dein Vermieter zustimmt. Am besten redest Du mit Deinem Vermieter und schaust, wie Du evt. früher aus dem Vertrag kannst. Wenn Du einen Nachmieter suchst, sparst Du Deinem Vermieter ja auch Arbeit.

Viele Grüße

Michael

Frage: Was spricht dagegen, dass der Mieter einfach keine Miete mehr zahlt und dadurch eine frühere fristlose Kündigung des Vermieters provoziert?

Das man zwar früher raus muss, ab er dieses nicht von den Pflichten als Mieter mbefreit, bzw. der Mieter auf Schadenersatz verklagt wird und dass dieses viel Ärger bedeutet.

Möglich dass der neue Vermieter das mitbekommt und das ist dann nicht so toll.

Was spricht dagegen, einfach mit der dreimonatigen Frist zu kündigen?

Wenn Du zwei Monatsmieten nicht zahlst, sind auch schon "fast" drei Monate um. Eine Garantie, dass der Vermieter Dir dann fristlos kündigt, hast Du nicht. Und Du machst Dir nur zusätzlichen Streß. U.U. schaltet der Vermieter auch noch (auf Deine Kosten natürlich!) einen Anwalt ein usw.

Wenn Du außerdem die ausstehenden Mieten nach der Kündigung zahlst, kann der Vermieter die Kündigung auch noch wieder zurückziehen - und du wohnst schon wieder länger da, als Du ursprünglich geplant hast.