Mietmangel trotz Holzofen?
Hallo, wir wohnen in einem 3-Parteien Haus im EG. Das Haus ist aus den 60er und der Vermieter hat nichts in die modernisierung gesteckt. Es ist extrem hellhörig und man kann die Familie über uns sogar reden hören! Wir haben keine Wohnungstüren zum Treppenhaus sondern alte Zimmertüren. Die alten Heizkörper und die fehlende Isolierung am Haus ermöglichen es uns nicht über 19°C im Winter zu kommen! Allerdings hat der Vermieter einen Außenkamin angebracht damit man einen Holzofen anschließen kann.
Angenommen ich möchte keinen Ofen anschließen z.B. aus gesundheitlichen Problemen (Feinstaub). Ist es dann ein Mietmangel da die vorhandene Leistung der Heizung und Isolation nicht die erforderliche Raumtemperatur bringt? Oder hat der Vermieter hier Recht da er eine Alternative anbietet? Schon mal vielen Dank!
Um das klarzustellen, wir haben einen Holzofen angeschlossen und heizen natürlich damit! Aber den Ofen mussten wir kaufen und auch das Holz! Wir zahlen ja für eine Wohnung mit Heizung Miete! Die Wohnung ist aber ohne Ofen Arschkalt! Bin ich nun verpflichtet den Ofenanschluß zu nutzen?
Wenn ich nun den Ofen nicht mehr will sondern nur noch ganz normal mit den Heizkörpern heizen, was aber nicht genügt. Bin ich nun verpflichtet den Ofenanschluß zu nutzen oder habe ich ein Recht auf Mietminderung, da die verbaute Heizung nicht reicht?
5 Antworten
Ihr habt doch die Wohnung in dem Haus genau in dem Zustand gemietet. Die alten Heizkörper haben sich seit den 60er Jahren bestimmt nicht verändert und eine Wärmedämmung gab es auch noch nie. Dennoch konnten immer Menschen drin leben und auch viel kältere Winter überstehen.
Häuser aus den 60ern mussten immer schon Notkamine haben und der Außenkamin ersetzt vermutlich den vielleicht defekten Kamin, sodass Ihr, wie schon damals, als das Haus gebaut wurde, einen Ofen anschließen könnt. Wo ist das Problem?
Feinstaub? Den habt Ihr doch nicht im Haus. Der zieht mit dem Kamin nach draußen und belästigt höchstens Eure Nachbarn, wobei bei einem neuen Ofen hier auch schon vorgesorgt ist.
Ihr habt schon einen Ofen angeschlossen. Ihr musstet ihn kaufen? Na klar! Als Ihr das Haus angemietet habt, war keiner drin. Ihr habt also keinen Ofen mit gemietet. Immerhin musstet Ihr nicht den Kamin bezahlen.
Du bist natürlich nicht verpflichtet, den Ofen zu nutzen, aber wenn es Dir zu kalt ist oder Dir Öl oder Gas zu teuer wird, wäre es durchaus zu empfehlen.
Es liegt kein Mietmangel vor, weil mit den gegebenen Möglichkeiten ausreichend geheizt werden kann. Ihr könnt nicht mehr verlangen, als Ihr gemietet habt.
Genau so!
Es reicht vielleicht bereits, sich warm zu kleiden.
Nur weshalb sind Sie um Gottes Willen in sowas überhaupt eingezogen?
Lag es nur an der vergleichsweise spottbilligen Miete für den alten Kasten?
Sparen Sie sich Kosten für einen Anwalt und investieren Sie das Geld in Holz und Kohle, dann bleibt es auch "muckelig" warm.
Man muss wohl im Winter so 20 bis 22 Grad erreichen können, sonst liegt ein Mietmangel vor. Mit 19 Grad wärst du da rechtlich ziemlich genau an der Grenze, abzüglich einer Fehlertoleranz vom Thermometer und je nachdem wo man in der Wohnung misst bist du wahrscheinlich auch so schon im rechtlichen Graubereich. Und darüber hinaus ist wichtig was der Mietvertrag zur Heizung regelt. Meines Erachtens müsste dir der Vermieter unter Umständen auch einen Holzofen stellen.
Und bei richtigem Heizen und Lüften ist garantiert auch 20 GRad zu erreichen, früher hat man Fenster geöffnet um nicht gegrillt zu werden, die Öfen waren viel zu groß
Besorg dir eine andere Wohnung, das ist weniger Stress.
Und kann alle deine Probleme auf einmal lösen.
Bei den drastisch steigenden Energiepreisen wird dein Zustand hinsichtlich Heizung eher ein Luxusobjekt sein. Und die Miete bezahlbar. Wo heute eine Gasheizung ist werden die Heizkosten demnächst höher sein als die Miete und warm wird es auch nicht mehr sein.
Wir danken den Grünen.
Vergesst nicht schon mal eine Menge Strom in die Taschen zu stecken, der wird noch teurer!
Doch, die wollen schon immer Strom für alles und glauben, der kommt aus der Steckdose und vermehrt sich durch Umwandlungen. Das die Energiepolitik hinsichtlich anderer Energieformen dank "Förderungen" unbezahlbar ist war schon immer Willen der Grünen und die haben auch aus der 2ten Reihe da viel durchgedrückt. Diew glauben sogar durch CO2 Steuer die Welt zu retten. Ich kenne keine Partei die mehr Blödsinn verzapft als die
Ich will nicht gegen die Grünen hetzen. Ich bin kein Grüner, aber ich betrachte die nüchternen Fakten und den Energiemarkt seit Jahren.
Tatsache ist, dass die erhöhte CO2-Abgabe nur den kleinsten Teil der Gaspreiserhöhung ausmacht.
Bis Juni 2021 konnte man noch Gasverträge zu guten Konditionen abschließen. Kaum teurer, als im Jahr davor. Im Oktober waren die Grundversorgerpreise teilweise schon um mehr als das Doppelte gestiegen und man musste froh sein, wenn man mit 50 % Preiserhöhung davon kam. Da waren die Grünen noch nicht an der Regierung.
Spekulation ist der größte Preistreiber und die POlitische Situation dazu. Nun sind die Grünen dran und tun nix dagegen, es passt einfach zu gut in ihr Denken.
Und die Steuermehreinnahmen sind willkommen
Das ist doch auch nicht wahr. Die Grünen versuchen jetzt, aus dieser Abhängigkeit raus zu kommen und das nachzuholen, was Vorgängerregierungen versäumt haben.
Sie können weder Russland dazu zwingen, mehr Gas zu liefern, als diese wollen, noch können Sie Schiffe und Häfen zum Umschlag herbei zaubern, um die von Russland verursachte Knappheit, bzw. die Abhängigkeit von russischer Energie in kürzester Zeit zu beseitigen. Es war und ist mit Sicherheit nicht Absicht der jetzigen Regierung, dass die Energiepreise plötzlich so durch die Decke schießen.
Es ist bekannt, dass fossile Energie ein knappes Gut ist und früher oder später eine Knappheit entsteht. Man hätte aber vor Jahren schon anfangen können, Alternativen zu pushen. Wasserstofftechnologie ist schon seit Jahrzehnten ausgereift, aber es gab keinen Anlass, das voran zu treiben und jetzt ist man plötzlich in Eile.
Richtig, seit Jahrzehnten hat man POlitisch geschlafen. Aber die Grünen auch sinnfrei Benzin für 5 DM gefordert. Es geht nicht um alternative Energien sondern darum deutlich weniger Energie zu verbrauchen, und da liegt mein Vorwurf. CO2 Steuer senken nicht den Energieverbrauch und E-Schrott-Karren erhöhen ihn weltweit betrachtet sogar da so die dann Kat freien Benziner für arme Länder erschwinglich werden
Das Haus ist aus den 70ern wir heizen sogar mit einem Holzofen dazu!
Aus deiner letzten Frage. Du hast also bereits die Möglichkeit zuzuheizen.
Nein, das konnten die Grünen in der kurzen Zeit an der Regierung nicht schaffen.
Schuld an den hohen Gaspreisen sind schon eher die Regierungen unter Kanzlerin Merkel und die "Politik" des Ex-Kanzlers Schröder, die uns in die extreme Abhängigkeit von Energie aus Russland gebracht haben. Man darf nicht übersehen, dass die Gasknappheit, die wir seit dem letzten Jahr spüren, aus einem Teil der Kriegsvorbereitungen resultiert. Gaslieferungen knapp halten, den größten Gasspeicher, den man "klugerweise" der russischen Gaszprom überlassen hat, nahezu leer laufen lassen und damit die Preise in die Höhe treiben und die Abhängigkeit sichtbar machen.