Mein Betrieb verarscht bei einer Mitarbeiter Befragung....oder?

8 Antworten

Ich arbeite selbst mit so einem System, welches durch das Zugangspasswort den jeweiligen Vorgesetzten nennt. Dadurch ist zurückverfolgbar wer bereits geantwortet hat und welche Passworte noch ungenutzt sind. Die Antworten der Personen sind jedoch verschlüsselt auf dem Server und werden erst ausgegeben, wenn eine bestimmte Mindestanzahl an Personen innerhalb einer Abteilung geantwortet hat und dann sind die Antworten zusammengefasst, so dass man niemals mehr auseinander dividieren kann wer bei Frage 1 das angegeben hat und bei Frage 2 jenes.

Wenn du dir mit der Onlinevariante unsicher bist frag doch nach einem Papierfragebogen. Es wird eigentlich immer auch diese Variante angeboten und dann können du und einige Kollegen ihre Bögen gemeinsam in neutralen Umschlägen verpackt wo sammeln, so dass Anonymität auf jeden Fall gewährleistet ist. Wobei man bei einem Papierbogen immer die Zusammenhänge aller Fragen sehen kann (also Frage 1 diese Antwort, Frage 2 jene,...). Das geht eben online nicht und das finde ich persönlich viel anonymer. Ich glaube auch ehrlich, dass die Unternehmen gar nicht genug Mitarbeiterkapazität haben um jeden Fragebogen zu durchforsten, nur um die Mitarbeiter zu kündigen, die schlecht bewertet haben. Außerdem, was ist denn die Konsequenz einer schlechten Bewertung? Dass die Führungskraft wirklich schlecht ist oder aber der Mitarbeiter sich unter ihr nicht wohl fühlt. Warum sollte das zu einer Kündigung führen? Oder welche Ängste gibt es sonst noch?

Dein Gefühl der Sicherheit könnte täuschen, denn mit dem passenden Trojaner könnte die Mail deinen PC erst recht durchleuchten. Wer immer klug sein will, ist selten schlau. Eine persönliche Bewertung würde ich ablehnen weil das dem Betriebsfrieden mit Sicherheit schaden würde. Meine Vorstellung von Vorgesetzten hat selten etwas mitden gängigen Angeboten gemein.

Hoi.

Bei uns wurde eine solche Befragung über die Abteilung gesteuert.

Alle Mitarbeiter der Abteilung erhielten die Frage zum Leiter, aber der Antwortende an sich ist anonym - man kann nur erkennen, dass es ein Mitarbeiter der Abteilung war. Das würde natürlich bei einer sehr kleinen Abteilung/Gruppe/Bereich immer schwieriger.

Bei 200 Mitarbeitern habt ihr doch einen Betriebsrat - der sollte darauf doch ein Auge haben...und man muß seinen Boss ja nicht gleich als Vollpfosten bezeichnen, sondern kann das etwas vorsichtiger manchen.

Ciao Loki

Es gibt keinen Betriebsrat... deswegen sind die Bedingungen dort zu arbeiten sehr oft katastrophal.... Der Betrieb hat sein Ziel erreicht, mehr als 80% der Leute mit denen ich gesprochen habe, wollen an der Befragung nicht teilnehmen aus angst.... grandioses System

ich weiß jetzt ja nicht, wie der betrieb, in dem du arbeitest, aufgebaut ist, aber es sollte mit einfachen mitteln möglich sein, dass z.b. verschiedene links zu der umfrage generiert werden, und je nach abteilung bekommen dann die mitarbeiter mit dem vorgesetzten A den einen link und die jenigen mit dem vorgesetzten B einen anderen link, bei dem dann der name des vorgesetzen aber geändert worden ist, auch wenn die befragung im prinzip die gleiche ist. oder kannst du das für euren betrieb ausschließen?