Kündigung bei Ausbildung die noch nicht angefangen hat?
Hallo liebe Community, Ich habe ein Praktikum mit anschließender Ausbildung in einem Hotel angefangen. Jedoch muss ich sagen, dass ich sehr unzufrieden bin, weil ich teils nach 2 Tagen Einarbeitung direkt alleine reingeschmissen wurde, obwohl ich wirklich keine Ahnung hatte wie das noch richtig lief. Ich mache jeden Tag mind. 2 Überstunden und werde falls ich etwas nicht weiß angemeckert. Dazu kommt dass ich permanent in der Frühschicht bin, weil es wohl ein Mangel an Arbeitskräften geben soll. Meine Frage ist hier, da mein Praktikumsvertrag noch läuft , ich aber meinen Ausbildungsvertrag von der IHK unterschrieben habe, der erst am 01.07 gültig ist, gibt es da eine Kündigungsfrist o.ä. Probleme?
9 Antworten
Auch Ausbildungsverträge sind kündbar und zwar von beiden Seiten.
Ich vermute mal, es gibt im Ausbildungsvertrag keinen Zusatz, nachdem man vor Antritt der Ausbildung nicht kündigen darf (passiert sehr selten).
Du sagst im Betrieb dass Du aus persönlichen Gründen die Ausbildung nicht antreten willst und gibst eine schriftliche Kündigung ab.
Da im Ausbildungsverhältnis eine Probezeit von einem bis zu vier Monaten zwingend vorgeschrieben ist und die Kündigung in dieser Zeit fristlos ist, kannst Du auch vor Beginn der Ausbildung fristlos kündigen.
Du solltest das aber bald machen, da der Betrieb dann noch Zeit hat, den Ausbildungsplatz anderweitig zu vergeben.
Danke fürs Sternchen
Na dann willkommen im wirklichen Arbeitsleben. Anderswo wird es vielleicht auch nicht besser, denn die Anforderungen sind hoch. Egal wo Du bist wirst Du Dich daran gewöhnen müssen , daß Du Dich recht schnell einarbeiten mußt um alles selbstsändig zu erledigen. natürlich ist das für einen Schüler etwas viel verlangt, aber es nützt auch nichts Dich mit Handschuhen anzufassen, denn Du sollst so schnell wie möglich den alltag kennen lernen, das es kein Zuckerschlecken mehr ist. Du wirst jede menge Fehler aus Unwissenheit machen und jeder Fehler wird gerügt und bestraft. Es ist nicht so wie in der Schule wo Du mit wenig Fehler noch eine 2 bekommst und gelobt wirst. Hier wirst du für jeden Fehler bestarft, sei er noch so klein, d.h. Du mußt im arbeitsleben nur noch 1ser schreiben ohne Fehler und das können die Schüler nicht daher sind sie gleich überfordert und schmeißen das Handtuch, statt mal die Arschbacken zusammen zu kneifen und es durchzuziehen. Glaube mir, anderwo wird es nicht viel besser laufen, daher rate ich Dir gehe dagegen an was Dir nicht gefällt und diskutiere mit Deinem vorgesetzten, das stärkt das selbstbewußtsein. Fortlaufen und kündigen können alle, Du mußt nicht genauso ein Hasenfuß sein sondern stelle Dich der Tatsachen und bekenne Dich zu deiner Unwissenheit und den Fehlern die Du machst. Lass Dich anschnauzen und nimm es mit Fassung. irgednwann wirst Du immer weniger Fehler machen und die anderen Mitarbeiter und Vorgsetzte werden lernen Dich zu respektieren. Dann hast du es geschafft.
Grundsätzlich bin ich nicht erfreut, wenn jemand sofort die Flinte ins korn wirft anstatt das gespräch zu suchen. Was ist denn deine alternative ? Hast du eine andere Stelle in Aussicht?
Ich finde du solltest das Gespräch mit deinem zukünftigen Ausbilder suchen und ihm deine Bedenken mitteilen.
So wie es sich anhört habt ihr einfach gerade viel Arbeit bei zu wenig Personal. Da kommt halt auch mal stress auf.
Wie dem auch sein - du wirst den richtigen weg finden. Kündigen kannst du innerhalb der Probezeit jederzeit.
Alles Gute, der Halbammi
hallo,
wie das Gesetz in solchen Fällen genau ist, kann ich leider nicht beantworten aber:
Meinst du du kannst mal mit deinem Vorgesetzten/Chef sprechen und ihm/ihr deine Probleme schildern? Dass du dich nicht richtig behandelt und überfordert fühlst? Das wäre vielleicht ein erster Schritt.
Alles Gute!
Innerhalb der Probezeit kannst du nach Paragraph 22 Abs. 1 BBiG jederzeit ohne Frist kündigen.
Da das Vertragsverhältnis noch nicht begonnen hat, ist diese unstrittig noch nicht zu Ende.