Vermögensberater Ausbildung und Versicherungsfachmann?
Grüße,
bin selber IHK geprüfter Versicherungsfachmann durch eine 6 bis 1 Jährige "Ausbildung".
6 Monate bis 1 Jahr, weil man selber entscheiden kann wann man Prüfungsbereit ist.
Habe aber bisher noch NICHT auf Selbstständiger Basis als Versicherungfachmann IHK geprüft gearbeitet!
Meine Frage an euch....
Kumpel ist Vermögensberater bei der DVAG ( Deutsche Vermögensberatung ) hat als Quereinsteiger angefangen.
Er würde VOLLE Provision verdienen und Kostenlos Ausgebildet werden.
Seine Abschlüsse wären dann wie folgt!
- Vermögensberater/-in DBBV
- Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK)
- Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung (IHK)
- Stimmt das?
- Weil langsam glaube ich selber das hat Hand und Fuß
Was sagt Ihr dazu!?
Das sind alles Berufe die als Quereinsteiger möglich sind!
5 Antworten
Mann kann die Prüfungen für die jeweiligen Erlaubnisse §34f + I einzeln abschließen, das ist richtig.
Wenn man allerdings eine Ausbildung macht. Zum Kaufmann/frau für Vers. und Finanzen Fachrichtung Finanzberatung sind die jeweiligen Paragraphen inklusive.
"Er würde VOLLE Provision verdienen und Kostenlos Ausgebildet werden."
Was genau meinst du mit Voller Provision?
Kostenlose Ausbildung, naja es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten aber kostenlos sind die nicht ganz.
Das Coaching deines Betreuers ist kostenlos, aber die Fachlichen Dinge sind es meistens nicht.
hallo Chris,
erst wenn eine Ausbildung mit einem IHK-Abschluß abgeschlossen und somit das Ausbildungsziel bestätigt ist, kann man ein gewisses Wissen auch annehmen. Wo man diese Ausbildung macht, spielt doch keine Rolle. Hauptsache, die Ausbildung ist tatsächlich für den IHK-Abschluß relevant und anerkannt.
Die Behauptung Deines Kumpels "volle Provision" sowie kostenlose Ausbildung halte ich für falsch.
Vermutlich richtig dürfte sein: Er wird bei der DVAG ausgebildet, um Verkaufs-abschlüsse zu tätigen.
Provisionen werden von den Unternehmen gezahlt, deren Finanzprodukte verkauft werden. Dafür zahlt z.B: das Versicherungsunternehmen - mal als Beispiel - maximal 100 €. Diese 100 € fließen dem Verkäufer bei der DVAG anfangs nur zu einem kleinen Teil zu, z.B. nur 20% = 20 €. Je mehr der Verkäufer verkauft, je höher steigt sein Anteil an den 100 €. Wenn er andere Verkäufer gewinnt und diese Verkäufer betreut, verdient er an den Verkäufen dieser Verkäufer ebenfalls. Das nennt man Schneeballsystem.
Fazit: Die Verkäuferausbildung bezahlt Dein Freund durch Provisionsverzicht, der ihm jedoch nicht umfänglich mitgeteilt wird. Dein Freund wird vermutlich nicht wissen, wieviel Provision die DVAG in der Summe vom Versicherungsunternehmen erhält - und wieviel % ihm davon ausbezahlt werden. Er kennt nur die Provisionstabelle, die ihm die DVAG zeigt und diese Provisionstabelle zeigt nicht die 100% Provision, die das Versicherungsunternehmen auszahlt.
Frag doch mal Deinen Kumpel, ob er für seinen IHK-Abschluß extra kostenfreie Schulungen erhält oder sich alles Wissen alleine zuhause anlernen muß. Sollten die IHK-Abschlüsse eine 2-3 jährige Ausbildung voraussetzen, wird Dein Freund auch einen Ausbildungsvertrag mit der DVAG abgeschlossen haben. Ob das so ist, auch das kannst Du nachfragen.
Der Hinweis von Christl ===> hohe Stornoquote = Stornofalle ist unbedingt zu beachten. Dafür legt die DVAG auch ein Konto an und zahlt von der erarbeiteten Provision nicht alles sofort aus. Tritt ein Kunde von seinem Vertrag (in den ersten 5 Jahren? ) zurück, ist die Provision zumindest anteilig zurückzuzahlen. Das wird von Anfängern schnell übersehen.
Er ist jetzt seit 3 Jahren Vermögensberater. Er hätte ab und an mal eine Schulung! Wieviel und wie oft weiß ich NICHT! Kann aber nicht oft sein, da sein Audi S5 nur vorm Haus rumsteht. Wenn er es mal bewegt dann zum Auto putzen gehen :)
Ich zweifle ganz schon an der Qualifikation, denn man wird in Wochenendkurse weiter gebildet und darf gleich an die Kundschaft ran. Wobei man in einer seriösen Ausbildung erst 3 Jahre lang lernen muß, bevor man den Kunden selbständig beraten darf. Darin liegt der Unterschied.
Zudem: Wer seine Provisionen recht schnell ausgibt kommt bei einer hohen Stornoquote gleich in die Schuldenfalle. Schon mal daran gedacht?
Als Anfänger mußt Du mit einer hohen Stornoquote rechnen.
Ich kann die DVAG nicht empfehlen.
Bei DVAG (uns auch alle anderen Strukturvertrieben) verdienst du nur, wenn du selbst eine ORGA aufbaust. Das heißt du musst ständig neue Mitarbeiter einstellen und aufbauen. Dadurch kommst du kaum zu "eigenem Geschäft"
Aber so viele "neue Mitarbeiter" gibt es gar nicht. Das Schneeballsystem erlischt sobald der Schnee aufhört.
Genau deswegen ist "dein Kumpel" so interessiert daran, dass du das machst. Der will dich in SEINER Organisation
Seltsam, dass ich mit meiner Meinung zur DVAG nicht alleine da stehe.
Mach erst eine richtige Vollausbildung , dann kannst immer weiter sehen !
www.ausbildung.de/berufe/kaufmann-fuer-versicherung-und-finanzen/
Hans, eine einfache Frage: Warum ? Habe jetzt schon sehr viele Kommentare von dir gelesen die immer negativ waren. Mich würde mal interessieren warum du so ein Problem mit der DVAG hast? Du bist ja aus der Branche allerdings aus der alten Generation. Vielleicht war es früher tatsächlich so wie du beschrieben hast, dass man nur etwas Verdient hat wenn man eine Gruppe aufgebaut hat. Das ist allerdings heute nicht mehr der Fall. Zum Thema Schneeball gibt es nicht viel zu sagen, simmt nicht. Ist in DE verboten. Meine Bitte an dich, hör auf zu Lügen. Auch wenn es das Internet ist. Wenn du nicht mehr up to date bist, dann informiere dich erst bevor man so etwas schreibt. Ich meine jetzt mal ernsthaft was gibt das bitte für ein Bild nach außen ab ?