Krank, selbst gekündigt und nun?
Bin seit 4,5 Wochen krank, habe zum Ende des Monats selbst gekündigt. ( Bitte seit mehreren Monaten um die Kündigung, die man mir nicht aussprechen wollte und ich habe keinen anderen Ausweg gesehen als selbst zu kündigen. Bis dahin zahlt mein Arbeitgeber noch, aber was ist ab dem 1.2.15? Beim Arbeitsamt sagte man mir das es besser ist die Krankheit ersteinmal auszukurieren ( Burn out, Deppression), da ich ja unter den Umständen keine neue Arbeit antreten kann. Nun frage ich mich wie geht es weiter? Wenn ich nicht arbeitslos gemeldet bin, bekomme ich kein Arbeitslosengeld. Zahlt die Krankenkasse? Wie bin ich versichert?
Danke für eure Antworten!
11 Antworten
Wenn du weiterhin vom Arzt krankgeschrieben wirst - und davon ist auszugehen - übernimmt die Krankenkasse für längstens 18 Monate deine Lohnfortzahlung, ca. 2/3 von deinem Netto-Lohn. Du musst dir also zu diesem Zeitpunkt keine Sorgen um die Agentur für Arbeit machen.
Nachtrag: die Krankenkasse übernimmt in dieser Zeit auch die anderen Sozialleistungen.
Wie läuft das ab, kennst du dich aus? Mein Krankenschein läuft bis 31.1.15, dann sind 6 Wochen um. Werde nächste Woche wieder zum Arzt gehen.....
ja , habe ich ja auch zugefügt , aber er hat zwischen arbeit und krankengeld anspruch eine lücke von ca 2 wochen
Als was genau hast du gearbeitet? Waren die gründe für die Kündigung Depressionen und Burn Out?
Hast du auch schon einen Termin zur Psychotherapie ?
Nein
Das würde ich dir aber empfehlen, die Überweisung bekommst du von deiner Ärztin. Was tust du gegen deine Attacken ?
Nehme LASEA und mache Atemübungen. In der großen Not nehme ich Bachblüten-Notfalltropfen. Aber diees Gefühl, das alles grau ist und das Leben nicht lebenswert überkommt einen doch.
Kennst du dich etwa selbst damit aus?
Nur zu gut, wenn du magst schick mir eine FA dann können wir uns austauschen.
Sehr gerne, aber wie geht das?
Ich schicke dir eine und du musst sie nur annehmen, gehe dazu auf das Feld Freunde
a) selber kündigen gibt meist Sperre vom Amt
b) trotzdem: arbeitslos ab.. melden. Sprich, jetzt. Zum 01.02.
c) Attest vom Arzt?
Selbst kündigen gibt immer eine Sperre, denn das gilt sozusagen als "Kein Bock mehr, will Harz-IV Hängematte!".
ALG gibt es nur wenn Du unverschuldet - und das nachweislich - kein Einkommen mehr hast. Dazu hätte DIch der Arbeitgeber (offiziell) "gegen Deinen Willen" raus schmeissen müssen oder Du hättest Arbeitsunfähig geschrieben werden müssen.
Sprich also mal mit einem Arzt und wenn der Dich arbeitsunfähig für den derzeitigen Job schreiben kann, dann versuche die eigene Kündigung zurück zu nehmen, da muß der alte Arbeitgeber natürlich mitspielen.
Die Arbeit hat mich krank gemacht.
Das mußt Du beweisen, entweedr durch das Kündigungsschreiben oder durch ein Ärztliches Attest dass Du DIESE Arbeit nicht mehr ausführen kannst.
Alles andere ist einfach "Nicht mehr wollen" und das wird bestraft.
Was wird bestraft?? Wenn man nicht mehr kann oder was ???
Wie schon geschrieben, ich war beim Amt-das Attest ist angenommen worden! Ich soll meine Krankheit soll auskuriert werden und erst wenn ich wieder gesund bin stehe ich dem Amt zur "Verfügung". Leider weiß ich nun nicht woher ich Geld bekomme.
Das Amt bestraft Leute die "einfach so kündigen".
Ja, aber Du hast nur einen Nachweis, dass Du krank warst, nicht aber dass Du den Job "nicht mehr kannst".
Da bekommst Du eine Sperre, also vorraussichtlich 3 Monate kein Geld vom Amt!
Zunächst mal war die Kündigung von dir ganz großer Mist. Damit hast du dir mit großer Wahrscheinlichkeit eine 3-monatige Sperre beim ALG eingefangen.
Du solltest bei solchen Dingen immer ganz klar trennen. Wenn du gesund bist, gehst du arbeiten. Wenn du krank bist, gehst du zum Arzt und dieser schreibt dich krank. Dagegen kann ein Arbeitgeber gar nichts machen.
Dein erster Weg sollte nun sofort zum Arbeitsamt gehen. Erkläre dem Bearbeiter die Situation. Welche Maßnahmen dieser dann ergreift, ist schwer vorherzusagen. Solange du krank geschrieben bist, müsstest du eigentlich Krankengeld von der Krankenkasse bekommen. Ob das jedoch bei der Eigenkündigung sofort einsetzt, weiss ich leider nicht.
Ganz Großer Mist-DANKE Wenn man 3 Jahre lang durch die Hölle geht und deine Familie dein Ventil für alles ist, dann ist das der einzige Ausweg! Die Arztin hat mir ein Attest geschrieben, das umgeht die Sperre. Jedoch sagt das Amt wenn man nicht gesund ist steht man nicht zur Verfügung! Möchte ja auch erstmal gesund werden!
Das ist sehr gut das deine Ärztin dir das Attest ausgeschrieben hat, das umgeht tatsächlich die Sperre
Ganz Großer Mist-DANKE Wenn man 3 Jahre lang durch die Hölle geht und deine Familie dein Ventil für alles ist, dann ist das der einzige Ausweg! Die Arztin hat mir ein Attest geschrieben, das umgeht die Sperre. Jedoch sagt das Amt wenn man nicht gesund ist steht man nicht zur Verfügung! Möchte ja auch erstmal gesund werden!
Sei bitte nicht gereizt. Ich bin nicht dein Feind. Ich versuche dir zu helfen. Zur Hilfe gehört jedoch auch, dass man die Dinge beim Namen nennt.
Krank zu sein, heisst nicht, seine Arbeit aufgeben zu müssen. Ich hatte das vorher genau so gemeint, wie ich es schrieb. Wer gesund ist, geht arbeiten, wer krank ist, geht zum Arzt und wird krank geschrieben. Wie lange das dann dauert und was der AG dazu sagt, ist vollkommen ohne Bedeutung. Während du krank bist, kann dir der AG kaum was.
Ob dir das Attest vom Arzt wirklich etwas bringt, ich weiss es nicht. Auf jeden Fall solltest du von der Krankenkasse Krankengeld bekommen. Dieses läuft dann max. 18 Monate lang. Bist du dann noch krank geschrieben, wird es auf eine Erwerbsunfähigkeits-Rente hinauslaufen.
Nun solltest du erst mal nach dir schauen. Wenn du wieder auf dem Damm bist, wird sich alles schon weisen.
Und noch ein Tipp von mir: Suche eine positive Einstellung zum Leben. Es steht nicht hinter jeder Ecke ein böser Mesch, der dir Schlechtes antun will. Es gibt auch Menschen, die es gut mit dir meinen.
Ich wünsche dir viel Glück und Gute Besserung!!
Danke!
Ja, habeständig Panik - und Angstattaken. Leeregefühl, Schwindel, Aggressionen