Probezeit 3 mal krank, Kündigung?
Hallo, ich arbeite mittlerweile 58 Tage in meinem Betrieb. (Es ist ein europaweiter betrieb im Einzelhandel.) Ich war bisher 2 mal Krank (jeweils einen Tag) und hab für diese Tage auch jeweils eine AU abgegeben. Nun ist mein Problem, dass ich gerade richtig krank geworden bin (Grippe, Fieber,...) und ich eigentlich ins Bett gehöre. Meint ihr ich würde gekündigt werden, wenn ich mich noch einmal krank schreiben lasse? Danke für alle antworten. Was sollte ich tun? Krank zur Arbeit schleppen?
12 Antworten
Meint ihr ich würde gekündigt werden, wenn ich mich noch einmal krank schreiben lasse?
Ja, Nein, Vielleicht.
Da ich Deinen Arbeitgeber nicht kenne und nicht weiß, wie er "tickt", kann ich Dir diese Frage nicht anders beantworten.
Es gibt AG die kündigen in der Probezeit sobald ein AN mal krank wird, andere AG sind realistisch und wissen, dass jeder mal krank werden kann.
Es wird auch eine Rolle spielen, wie zufrieden man mit Dir ist. Leistest Du gute Arbeit, wird man wohl eher nicht kündigen, ist man nicht so zufrieden mit Dir, kann es passieren dass man Dir kündigt.
Wissen kann man das nicht, Du wirst wohl abwarten müssen.
Allerdings ist es nicht ratsam, mit Fieber zu arbeiten, von der Ansteckungsgefahr für die Kollegen mal ganz abgesehen.
Du solltest, egal was dann passiert, zum Arzt gehen und Dich dann auskurieren. Ein kranker AN nützt niemandem und Deine Krankheit kann sich evtl. sogar verschlimmern.
Gesundheit ist eines der höchsten Güter das man haben kann. Gute Besserung.
Wenn du Grippe mit Fieber hast, dann hilft es keinem, wenn du gehst und die anderen noch ansteckst.
Arbeitest du im Moment oder bist du noch zuhause, wenn du schreiben kannst?
Bist du zuhause, dann hättest du bereits sofort bei Arbeitsbeginn in der Firma anrufen müssen, wenn jemand erkältet ist, dann hört man das am Telefon und sagen, was Sache ist und du gleich nochmal zum Arzt gehst.
Nach dem Arztbesuch nochmal anrufen und sagen, ob und wie lange du krankgeschrieben bist. Schliesslich müssen die das wissen, denn andere werden sicher für dich mitarbeiten müssen.
Wenn man krank wird, dann ist das eben so, aber bei so kurzer Zeit mehrmals im Betrieb (nur immer einen Tag) zu fehlen, da solltest du mal schauen, dass du nach deiner Gesundheit schauen lässt vom Arzt.
Dabei spielt es keine Rolle, wo und bei welchem Konzern du arbeitest, sondern wenn man sich bei Kranksein sofort meldet, dann wird einem der Arbeitgeber auch glauben, dass man zuverlässig ist.
Meine Schicht beginnt um 11:00-19:00, deshalb kann ich jetzt noch schreiben.
Es ist bestimmt KEIN Zufall, daß du in der Probezeit krank wirst.
Lass dich ordnungsgemäß krankschreiben und such dir eine andere Arbeitsstelle.
Schwer zu sagen. Aber natürlich wird der Chef sich denken: "In drei Monaten schon dreimal krank, wie soll das weitergehen?".
Zunächst einmal geht die Gesundheit immer vor! Wenn Du krank bist sorge für deine Genesung und stecke nicht noch andere Arbeitnehmer an.
Natürlich ist ein Arbeitgeber nicht begeistert, wenn ein Arbeitnehmer während der Probezeit dreimal erkrankt. Jeder Arbeitgeber wird daraus den Schluss ziehen, dass auch in Zukunft regelmäßig mit Erkrankungen zu rechnen sein kann. Dabei ist eben auch Sinn und Zweck der Probezeit zu berücksichtigen. Es geht nicht nur um eine verkürzte Kündigungsmöglichkeit sondern in der Regel ist die Probezeit mit der sogenannten Wartezeit identisch. Vereinfacht gesagt kann der Arbeitgeber den Arbeitnehmer während der Probezeit ohne Begründung kündigen, da kein Kündigungsschutz besteht.
Wenn dir das Arbeitsverhältnis am Herzen liegt, würde ich den Arbeitgeber bzw. den Vorgesetzten direkt ansprechen und darauf hinweisen, dass es sich aus bestimmten Gründen um eine Ausnahmesituation handelt.
Von daher, es kann schon sein dass der Arbeitgeber dir eine Kündigung ausspricht. Suche das Gespräch, dadurch erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass du die Probezeit überlebst.
Umso besser, meine Erfahrung ist eine andere
Da muss ich widersprechen. Es zieht nicht jeder Arbeitgeber diesen naheliegenden Schluss. Gerade in Branchen mit einem erheblichen Fachkräftemangel ist eine Probezeitkündigung wegen ein paar Fehltagen kein Thema.
Beispiel: In der Kinderbetreuung und in der Pflege kommen neue Kräfte regelmäßig in ein Habitat, in dem es von fremden Bazillen und Viren nur so wimmelt. Genauso wie Kindergartenkinder gerade in der Anfangszeit häufig krank sind, ergeht das auch Pflegekräften so.
Wenn man da jeden rausschmeißt, der in der Probezeit mal eine fiebrige Erkältung bekommt, hat man seinen Personalstamm sehr schnell ausgedünnt.