Konditorei ohne Meisterbrief?

4 Antworten

Ohne Meister darfst du nicht außer Haus verkaufen.

Theoretisch darf sie zB im eigenen Café ihr Gebäck zum Verzehr vor Ort verkaufen, aber 1. passt das ja nicht wirklich zu dem, was sie am liebsten macht mit Motivtorten etc. und 2. brauchst du halt trotzdem eine Produktionsstätte, die den gesetzlichen Hygieneansprüchen genügt.

Was sie natürlich machen könnte, ist sich in einer Konditorei zu bewerben. Da gibts wahrscheinlich rechtliche Möglichkeiten "als Aushilfe", also nur wenn ihre Spezialität gefragt ist, angestellt zu werden. Und dann ist halt auch ein/e Meister*in involviert, so dass außer Haus verkauft werden kann, und eine vernünftige Backstube ist auch gegeben. Keine Ahnung ob das realistisch ist, aber zumindest rechtlich sollte das klappen.

Um gewerbsmäßig Kuchen und Torten herzustellen und verkaufen zu dürfen braucht sie eine eigene Backstube (Küche) dafür. Eure "normale" Küche darf sie dafür vermutlich nicht benutzen.

Mit einer Ausnahmebewilligung ist ein Meistertitel nicht erforderlich. Leicht ist die Bewilligung vermutlich nicht zu bekommen. Informationen dazu erteilt die örtliche Handwerkskammer.

Sie will ja keine Konditorei eröffnen, sondern nur einzelne Auftragsarbeiten ausführen. Dazu muss sie keine Ausbildung haben, sie muss nur in ihrem Angebot, ihrer Ausschreibung klar angeben, dass sich ihre Kompetenz aus ihrem Hobby und ihrer Erfahrung ergibt und nicht aus einer Ausbildung. Und wenn sie die Sache anmeldet, sollte sie sich vorher informieren über Steuererklärungen, Abrechnungen und einem Kurs für frisch Selbständige teilnehmen.

Griesuh  12.11.2019, 15:52

genial daneben.

Deine Mutter ist Bäcker- beziehungsweise Konditormeister?

Nein?

Dann kann sie es vergessen.

Hat sie eine eigene, separate Backstube?

Denn in der häuslichen Küche ist das Herstellen von gewerblichen Nahrungsmitteln verboten.

Hat sie keine separate Backstube , kann sie ebenfalls vergessen.

https://www.broetchenbursche.de/geschaeftsideen/konditorei-eroeffnen