Kleiderbasar organisieren- Was ist rechtlich zu beachten?
Hallo,
ich plane einen Kleiderbasar zu organisieren, da sich bei mir vieles angesammelt hat, das ich sowieso nicht mehr anziehe, aber zu schade ist, um es in den Container zu werfen. Ich habe bisher auch keine konkreten Pläne, das ist zur Zeit eher so ein Gedanke, der wachsen möchte, für den ich aber ein paar Fakten und Infos brauche.
Da ich denke, dass ich es kleinorganisiert (Garagenflohmarkt) nicht wirklich loswerde, dachte ich, ich veranstalte in meiner Gemeinde in einer Halle einen größeren Kleiderbasar, bei dem ich dann die Tische für die anderen Verkäufer vergeben kann und somit viele Leute aus dem Ort ihre alten Kleider verkaufen können.
Ich kenne das von dem Ort, in dem ich arbeite, dass diese Art der Basare immer SUPER besucht sind und jeder etwas findet oder verkauft.
Doch nun weiß ich nicht, was man alles beachten muss.
Ich würde gerne eine Standgebühr pro Tisch verlangen, da ich ja die Halle anmieten muss und sich das decken soll. Damit die Tischmiete nicht zu hoch wird, habe ich darüber nachgedacht, noch Kaffee und Kuchen zu verkaufen (Ich nehme mir natürlich für alles Helfer und mache das nicht alleine).
Mit Miete + den Kaffee- und Kucheneinnahmen würde ich dann gerne die Halle+ Reinigung+ Wasser- usw.verbrauch bezahlen.
Ginge das alles so weit aus steuerrechtlicher Sicht?
Und was ist, wenn bspw. die Einnahmen (durch z.b. sehr hohe Tischnachfrage) über dem Mietpreis liegen? Muss ich das versteuern?
Anmelden muss ich mein Vorhaben ja mit Sicherheit sowieso beim Bürgerservice oder Ordnungsamt. Ich mache mir nur gerade über den finanziellen Aspekt Gedanken.
Ich will mich ja auch nicht an dem Basar bereichern, was könnte ich also noch mit dem Geld machen? Zur Kindertagesstätte habe ich keinen Bezug (keine Kinder) und die machen auch selbst 2x im Jahr einen Kinderbasar, bei dem sie sehr viel einnehmen.
Kann ich die Helfer irgendwie auch noch "entlohnen" ? Wenn mir z.b. Jugendliche aus dem Ort beim Aufbau helfen.. darf ich ihnen ein Taschengeld von den "Einnahmen" abgeben?
Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, den Basar noch sehr kurzfristig (kurz vor Weihnachten) zu organisieren und das Geld zu spenden...
Ich wäre wirklich super dankbar, wenn jemand weiterhelfen kann! :)
1 Antwort
Hallo,
das hört sich für mich eher nach einem Kleiderflohmarkt an, da jeder seine Sachen selbst verkaufen soll...
Zum einen geben die Verkäufer bei einem Kindersachenbasar die Ware ab und diese wird durch die Organisatoren geprüft. Verschmutzte oder kaputte Kleidung wird schon bei der Annahme aussortiert. Bei einem Flohmarkt, wie Sie beschreiben wird das nicht aussortiert und die Qualität wird dadurch leiden, wodurch ich als Käufer schon abgeschreckt würde.
Bei einem Basar, bei dem Sie die Kleidung von Ihren Verkäufern annehmen können Sie a) die Kleidung prüfen b) eine Provision verlangen, die bei der Auszahlung automatisch abgerechnet wird c) Organisatoren leichter finden, da diese vorher einkaufen können oder weitere Benefits haben d) vorher abschätzen, ob sich der Basar rentiert, da Sie wissen, wie viele Verkäufer was verkaufen möchten
Ich betreue viele Abgabebasare und hier bringe ich auch die Leitung zusammen, die dann über Probleme sprechen und Anregungen an andere weitergeben. => Ich würde Ihnen hier raten sich bei dem Basar im Nachbarort als Helfer anzubieten. So sehen Sie wie viel Aufwand das ist und können erfragen, was Sie alles beachten müssen.
Wenn Sie mit Ihrem Flohmarkt so erfolgreich sind, dass Geld übrig bleibt können Sie dies jeder Zeit an einen Kindergarten oder eine andere soziale Einrichtung spenden. => Das machen Fördervereine.
beste Grüße von www.easybasar.de Stephan Dietze