Kinderbetreuung der Schwiegermutter überlassen - ja oder nein?
Ich bekommt ein Sommer ein Baby ;o) Darüber freue ich mich natürlich sehr und auch darauf, die Möglichkeit zu haben, ein Jahr zu Hause zu bleben und die Elternzeit genießen zu können.
Da man jedoch mit der Organisation kaum früh genug anfangen kann, habe ich mich gefragt, was "danach" sein wird. Denn ich möchte nach einem Jahr wieder arbeiten - dann zwar nur Teilzeit, aber ich möchte nicht völlig auf mein eigenes Geld verzichten.
Im besten Fall habe ich die Möglichkeit, zwei Tage Heimarbeit zu machen und zwei Tage zur Arbeit zu fahren - freitags werde ich voraussichtlich nicht arbeiten.
An den Tagen, an denen ich nicht zu hause bin, brauche ich natürlich eine Kinderbetreuung. Eine Möglichkeit wäre eine Kinderkrippe mit langen Öffnungszeiten im Nachbarort und außerdem hat sich Schwiegermama angeboten, die Betreuung des Wurms zu übernehmen, wenn ich wieder arbeite.
Und hier kommt mein Problem - ich weiß nicht, ob ich das in Anspruch nehmen sollte. Auf der einen Seite ist es natürlich schön, weil es mich nichts kostet und auch kein Problem ist, wenn ich mal fünf Minuten später komme oder im Winter stundenlang im Stau stehe. Auf der anderen Seite möchte ich eigentlich nicht, dass sich jemand in "meine" Erziehung einmischt. Und obwohl ich mich mit der zukünftigen Oma meines Kindes gut verstehe, gibt es sicher unterschiedliche Auffassungen in gewissen Bereichen.
Für mich ist sicher, dass ich das Angebot nicht in Anspruch nehmen werde, wenn ich keinen Heimarbeitsplatz bekomme... das würde ich ihr auch einfach nicht zumuten wollen. Aber wenn es "nur" um zwei Tage pro Woche geht?
Wie seht Ihr das?
7 Antworten
Sicher wird es Reibungspunkte über Erziehungsfragen geben. Aber wie du selber schon schreibst, bei zwei Tagen die Woche sollte man einen Konsens finden. Du kannst ja mit deiner Schwiegermutter im Vorfeld über deine Vorstellung von Erziehung sprechen. Es ist ja auch nicht alles schlecht, was "wir Alten" von Erziehung verstehen. Vllt. gibt es im Gespräch noch einige interessante Neuigkeiten für dich.
Ich persönlich würde mein Kind in die Krippe geben. Und zwar unabhängig von Arbeit. Dem Kind tut das gut unter anderen zu sein. wenn man nicht arbeitet, reichen natürlich 4 Stunden am Tag. Vllt kannst du das ja bei dir flexibel gestalten so, und dann kannst du ja immer noch die Oma helfen lassen, z.b. in den Ferien, oder wenn du abends länger arbeten musst. etc
und in die erziehung mischen sich ALLE ein, vorallem die, die keine Kinder haben lach
Es geht wirklich nur um die Krippenzeit. Mit einem Jahr und entsprechenden Krabbel- und später Spiel-Gruppen finde ich das völlig ausreichend im Hinblick auf die soziale Entwicklung. Ich würde mein Kind nicht in die Krippe geben, wenn ich nicht arbeite. Nicht, solange es noch so klein ist...
Später ist es bzgl. des Kindergartens natürlich keine Frage - das finde ich auch sehr wichtig, dass mein Kind Kontakt zu anderen hat und sich entsprechend "abnabelt" und soziale Kompetenz erlernt.
willst du dein Kind in die Kita geben und das Kind alle 2 Wochen mit Rotz und Husten zuhause gesund pflegen ?
So ein Kind ist noch nicht mal auf der Welt und wird schon verschachert, weil die Eltern arbeiten müssen.Ist das nicht traurig in dieser Gesellschaft?
Alleine das Immunsystem des kleinen Erdenbürger wird in der Kita so geschwächt, weil es dort dauerkrank ist und das Kind nie richtig gesund werden darf.
Also wenn du schlau bist, dann nimmst du das Angebot deiner Schwiegermutter an, denn wenn dein Kind andauernd krank ist, dann wird dich der Arbeitgeber so oder so bald feuern.
Nicht böse sein, aber mir tun diese kleinen Kinder unendlich leid und finde ganz einfach sie gehören die ersten Jahre an die Seite ihrer Mutter.
Super Antwort@ Oxy... Grinsemännchen und DH!
Leider leben wir in einer Zeit, in der ein einziges Einkommen oft nicht mehr ausreicht für ein angenehmes Leben... traurig oder nicht, damit muss ich leider leben.
"verschachern" möchte ich mein Kind nun nicht und ich kann auch nicht behaupten, dass alle Mütter, die ich kenne, die ihre Kinder in die Krippe geben über ständige Erkrankungen schimpfen... allerdings muss man sich wirklich frühzeitig anmelden, wenn man die Kita seiner Wahl haben will...
Und natürlich ist das Angebot meiner Schwiegermutter durchaus reizvoll, ich will nur keinen Stress...
Hallo, wenn du dich mit deinem Schwiegertiger gut verstehst, würde ich eine Mischform anstreben: An den Vormittagen in die Kita - nachmittags daheim bei Oma. Oder irgendsowas. Lass es mal zu einem Streit mit ihr kommen - dann stehst du ganz ohne Betreuung da.
Ich würde es der Oma anvertrauen. In der Krippe wird man auch an deinem Kind "herumerziehen". Dann lieber mit der Oma absprechen, da du ja mit ihrem Sohn verheiratet bist kann sie ja nicht alles falsch gemacht haben.
nee, hat sie nicht ;o)
Für mich war bisher einfach nur immer ein gesunder Abstand zu den Eltern relativ wichtig. Würde ich sie in die Kinderbetreuung mit einbeziehen, hätte ich ein schlechtes Gewissen, ihr das aufzuhalsen und außerdem würde ich sie in einer Weise in unser Leben einbeziehen, die ich sonst eher vermeide.
Nicht, weil ich mich mit den Schwiegereltern oder meinen Eltern nicht wunderbar verstehen würde, sondern einfach weil ich schon immer versucht habe, alleine klar zu kommen, seit ich erwachsen bin - vielleicht bin ich da komisch ;o)