Kinderbetreuung durch die Schwester/Verwandte, besser als Mini-Job oder selbständige "Tagesmutter"?
Hallo, meine Frau geht ab Januar wieder halbtags arbeiten. Wir haben zwei Kinder, der Große geht in den Kindergarten und die Kleine (1,5J.) soll von der Schwester 2 Tage p. Woche betreut werden (inkl. einer Übernachtung). Wir zahlen ihr hierfür ca. 250-300€ p. Monat. Sie wohnt etwas weiter weg (40km), daher die Übernachtung (und da die Kleine dort drei große Kousins und Kousinen hat, was sicher aus sozialer Sicht auch toll ist). Frage: Wie koennen wir das regeln, über einen Mini-Job oder soll Sie sich quasi selbständig machen? Was ist aus steuerlicher Sicht für sie und für uns besser? Bzw. darf sie das Kind überhaupt einfach so bei sich zu Hause für zwei Tage betreuen? Sie ist keine "offizielle Tagesmutter". Vielen dank
4 Antworten
Wenn ihr sie als 400,-- EuroKraft anmeldet, wird das für deine Schwester wohl am günstigsten sein. Ihr zahlt die Pauschalabgaben und sie ist steuerfrei beschäftigt. Wenn die Betreuung für euch ok ist, dann braucht deine Schwester keine offizielle Tagesmutter sein. Sie bekommt ja keine öffentlichen Zuschüsse und betreut ja "nur" eure und keine fremden Kinder. Und auch die beste Qualifikation kann niemanden vor Fehlern schützen! Wichtig ist halt auch die Versicherungstechnische Frage für deine Schwester! Also Haftpflicht- und Unfallversicherung, usw!
sie darf das kind "betreuen", denn sie ist ja die tante ... allerdings sehe ich die steuerliche absetzbarkeit nicht gegeben, denn dazu müsste die tante dann doch eine "offizielle" tagesmutter sein und vom jugendamt vermittelt worden sein ... siehe: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Internetredaktion/Pdf-Anlagen/fallbeispiele2,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
- vorschlag: offiziell bei euch als haushaltshilfe anmelden. so könnt ihr das steuerlich absetzen und als tante "darf" sie ihre nichten/neffen ja auch mit zu sich nach hause nehmen
nachtrag: selbstständig kann sich die tante nicht machen, zumindest nicht als tagesmutter, denn dazu fehlt ihr doch (zurzeit) die notwendige qualifikation, oder? <siehe>: http://www.familie.de/eltern/artikel/tagesmutter-werden-leicht-gemacht/tagesmutter-werden-durch-qualifikation-und-fortbildung/
am besten wäre so ein kleines kind natürlich bei den eltern aufgehoben.
aber wenn es nicht anders geht (geht es nicht anders?? ich meine, wer 300 euro fürs babysitten ausgeben kann, kann keinen geldnot haben), dann lieber einen minijobvertrag machen.
bedenke, dass du dann noch abgaben an die knappschaft leisten musst (unfallversicherung usw.)
d.h
Vielen Dank für die Antworten. Ja, denke, dass ein 400€ Job das beste ist. damit haetten wir die Betreuung für die Kleine abgedeckt. Ist es darüber hinaus möglich einen Babysitter (z.b. für den ein oder anderen Abend) als zweiten 400€ Job anzumelden und abzusetzen, oder ist dies nicht mehr möglich? Unter Umständen würde dieser Babysitter auch gebraucht werden um den Großen aus dem Kindergarten abzuholen, falls die Arbeit länger dauert?