Kann es gutgehen, wenn erwachsene Kinder wieder bei den Eltern einziehen?

13 Antworten

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Naja, Probleme sind natürlich Vorprogrammiert, aber es ist eben eine Frage wie man diesen entgegentritt. Also wenn du mich fragst gibt es zum Helfen selbst keine Alternative, sie ist ja deine Tochter. Zum restlichen Zusammenleben gibt es natürlich dann 2erlei Angehensweisen, 1.) Die Diskussionen werden von _Zeit zu Zeit mehr und der Streit zur Sauberkeit eskaliert oder 2.) Du steigst mit klaren Worten in das Zusammenleben ein und übernimmst dann die Reinigungsarbeiten die dir fehlen würden um ein angenehmes Leben zu haben selbst und übernimmst dann mit der Zeit die Reinigung und Pflege der Gemeinschaftsräume selber. Ob du das willst weiss ich natürlich nicht, aber jetzt musst du ja auch dein Bad und die Küche reinigen, wird dann etwas mehr sein, aber du würdest das Ergebnis haben das du dir wünscht, ihr eine Freude machen, und nochdazu sämtlichen Steit von Haus aus untergraben.

Tja, einfach ist es nicht, aber du bist und bleibst die Mama und ich als Elternteil springe lieber ab und an über meinen Schatten und wahre damit den Familienfrieden, ich sehe es als meine Aufgabe.

Und eines würd ich ganz klar von anfang an machen, "sperrt eure Türen zu", es ist unheimlich wichtig dass man seine Privatsphäre hat und die MUSS auch für den Elternteil auls auch für das junge Paar gewährt bleiben. Mag sein dass ihr das am Beginn noch nicht so seht, aber mit der Zeit wird das sonst unerträglich wenn ihr das nicht macht!

LG

gretelline  29.08.2010, 22:07

ich denke bei deiner Antwort, du wohnst nicht bei deinen Kinder sondern allein.Denn da kann man gehen,da macht man alles mit denn man weiss ja ich kann gehen aber wenn sie zu ihrer Tochter zieht wird es Vor Programiert sein das es viel Ärger gibt.

gabou44 
Beitragsersteller
 28.08.2010, 08:48

Danke für eine Einschätzung ...

und der Gedanke, dass ich ohnehin bereits jetzt Bad und Küche reinigen muss, ist auch nicht von der Hand zu weisen und hat mich auf die Idee gebracht, vielleicht mal zu sehen, ob man sich einmal die Woche nur für diese Bereiche eine Reinigungskraft kommen lässt. Dann ärgert sich keiner über die Überbleibsel der anderen und die Kosten könnten geteilt werden. Zumindest erstmal einen Überlegungsansatz.

Und das keiner ungefragt in andere Räume geht, ist bereits klarer Bestandteil der Absprache.

Vielen Dank an alle Eure Meinungen haben mich ein Stück weiter gebracht.

Aladinax  28.08.2010, 09:29
@gabou44

Da fehlen mir jetzt echt die Worte...

Werny1972  02.09.2010, 22:56
@gabou44

Gerne! Viel Glück!

Aladinax  28.08.2010, 07:31

Also da widerspreche ich. Ab einem bestimmten Alter sollte das Hinterher-putzen und Kochen aufhören. Man sollte nicht nur des lieben Friedens willen, sich alles gefallen lassen und einfach wortlos klein bei geben. Denn das macht einen über kurz oder lang kaputt und unglücklich. Von einer 26 Jahre alten Tochter kann man erwachsenes Verhalten erwarten. Dazu gehören auch Diskussionen und Streit. Und auch eigenständige Sauberkeit. Es ist nicht nur die Mutter, die Rücksicht auf die "arme, obdachlose" Tochter nehmen muss, sondern auch die Tochter, die Rücksicht auf die Mutter nehmen muss. Nicht der Tochter sollte man eine Freude machen, indem man für sie putzt ( denn das die sich darüber freut, nichts tun zu müssen, ist wohl klar), sondern der Mutter sollte man eine Freude machen, indem man als Tochter zeigt, was für ein verantwortungsvoller Erwachsener man durch die Erziehung der Eltern geworden ist.

Ich bin der Meinung, dass das schon gut gehen kann, ich war vor Kurzem fast in der selben Situation, mein Sohn kam nach 10 jahren mit seiner Familie aus dem Ausland zurück. Da sie noch keine eigene Wohnung hatten, lebten sie bei mir, aber nur für zwei Monate. ich dachte auch immer, da ich seit 20 jahren Alleine lebe, könnte ich nicht mehr mit jemanden meine Wohnung teilen. Bei uns ging das ganz grossartig, wir haben die Arbeit, vorallem das Putzen geteilt oder zusammen gemacht. Klar, es war nur für kurz Zeit. Aber Du liebst ja Deine Tochter und sie liebt ihre Mutter, davon gehe ich jetzt mal aus. Früher haben wir auch bei den Grosseltern gelebt, und wir waren 10 Kinder,die Grosseltern hatten auch nur ihr eigenes Schalfzimmer, sonst waren alles Gemeinschaftsräume. Meine Eltern und Grosseltern haben das ganz gut gemeistert, da gab es keinen Streit. Sie hatten allerdings einen Plan, wer wann die Gem.sch.Räume zu putzen hat. jeder hat sich daran gehalten. Wenn es mal Meinungsverschiedenheiten gab, sass man zusammen um sie zu lösen. Wenn bei Euch Eins den Andern in Ruhe lässt, sich nicht beim Andern einmischt, kann das sicher ganz gut gehen. Ich finde das ganz toll von Dir, dass Du Deiner Tochter helfen willst. Eines ist doch klar, wenns nicht funktioniert, kann man ja das Wohnverhältnis immer wieder auflösen und eine andere Lösung suchen, ich finde es schön, dass ihr es wenigsten versucht und Euch auch etwas Gedanken darüber macht, wie es funktionieren soll, dann klappt das sicher.Ausserdem habt Ihr ja noch Eure eigenen Räume, wo Ihr Euch zurückziehen könnt. Ich wünsche Euch jedenfalls ganz viel Glück. G.Elizza

Es ist definitiv zum Scheitern verurteilt.

Hat deine Tochter überhaupt jemals einen eigenständigen Haushalt geführt, oder ist sie direkt von zuhause mit ihrem Freund zusammen gezogen? Dies wäre nämlich ein wichtiger Schritt in die Eigenständigkeit.

Da sie arbeitslos ist, und demnach kaum den Unterhalt der Tiere zahlen kann, geschweige denn eine angemessene Unterkunft für die Tiere, sollte sie die Tiere in liebe Hände abgeben. Zum Wohl der Tiere. Ihr Egoismus und ihre Tierliebe nützen den kleinen Lebewesen nichts. Und wenn sie auch im Haushalt nicht gerade die sauberste ist, kann ich mir gut vorstellen, dass auch die Tiere darunter zu leiden haben.

Als Elternteil hat man die Aufgabe, aus seinen Kindern verantwortungsvolle Erwachsene zu machen, die fähig sind, auf eigenen Beinen zu stehen. Wenn die Kinder klein sind, gibt man ihnen ein Nest. Und wenn sie groß sind, gibt man ihnen Flügel.

Da deine Tochter etwas flügellahm zu sein scheint, würde ich ihr ein Ultimatum setzen, dass sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ihr Leben regelt und auszieht. Das heißt im Klartext: Sie sucht sich eine Arbeit und eine Unterkunft für sich und ihre Tiere. Oder sie sucht neue Besitzer für die Tiere, stellt Anträge beim Sozialamt oder der Arge und sucht sich eine Wohnung.

An deiner Stelle würde ich mich nicht so ausnutzen lassen und auch noch Putzfrau spielen. Das Kind ist 26 und erwachsen. Ich würde bestimmt nicht auch noch alle Kosten für ihren Unterhalt tragen und dann noch einen Hof mieten, nur damit sie weiterhin ihre Tiere behalten kann, obwohl doch so vieles zu diesem Zeitpunkt wichtiger wäre.

Und was den Freund angeht: Wenn ich jemanden nicht leiden kann, würde ich ihn ganz bestimmt nicht bei mir einziehen lassen.

Das ist dein Leben und dein Kind ist erwachsen und sollte sein eigenes führen. Das Dümmste was du jetzt tun kannst, ist es, ihr die Dinge abzunehmen, die sie längst hätte lernen sollen. Nämlich unabhängig von Mutters Schoß zu sein.

gabou44 
Beitragsersteller
 28.08.2010, 17:39

Sie ist seit drei Wochen nach der Insolvenz ihrer Firma arbeitslos. Die Tiere werden von meiner Tochter bestens versorgt, denn das ist ihr Hobby. Andere rauchen oder trinken, sie hat eben die Tiere. Außerdem lebt sie wie oben geschrieben nicht alleine ... sie hat seit 3 Jahren einen festen Lebensgefährten. Der wiederrum arbeitet. Sollten jetzt alle nichtberuftstätige Mütter ihre Kinder abgeben, weil nur noch einer das Geld verdient????? Es ist natürlich nicht soviel Geld da, dass beide Riesensprünge machen können, aber dennoch soviel, dass sie davon leben können.

Ich habe vermutlich mit den Begriffen "arbeitslos" und "obdachlos" und "Sauberkeitsunterschiede" ohne weitere Erklärungen den Eindruck erweckt, beide wären nicht in der Lage, ihr Leben zu leben. Das ist nicht so. Entschuldige bitte, wenn ich meinen Beitrag etwas zu unausgestaltet hier eingestellt habe.

Aladinax  28.08.2010, 20:21
@gabou44

Du willst ja wohl jetzt nicht Kinder mit Haustieren und Hobbies vergleichen, oder? Deine Tochter ist keine alleinerziehende Mutter, sie ist lediglich arbeitslos. Und Tiere kann man ja nun wirklich nicht mit Kindern gleich stellen. Und hat sie jetzt einen Freund oder nicht? Da scheinst du dir nicht ganz sicher zu sein, denn manchmal schreibst du, sie habe einen Partner und dann wieder, dass sie sich getrennt hat. Was denn nun? Und wenn sie selbst kein Geld verdient, kann sie ja wohl kaum für ihre Tiere sorgen. Wer zahlt den Unterhalt der vielen Tiere? Du oder der Freund? Das Arbeitsamt? Wovon will deine Tochter die Hälfte der Miete zahlen? Und dazu noch die Hälfte einer Putzfrau, wie du oben geschrieben hast? Oder ihren eigenen Lebensunterhalt? Soviel Arbeitslosengeld wird es ja wohl nicht geben.

Tut mir leid, wenn das alles jetzt aggressiv klingt, aber deine Aussagen erscheinen schon ein bisschen naiv. Du musst dir mal klarmachen, dass deine Tochter kein Kind mehr ist, sie ist erwachsen. Wenn ihr schon zusammen lebt, sollten sich auch alle daran beteiligen. Alle sollten im Haushalt helfen und ehrlich miteinander kommunizieren können, auch wenn es mal Streit gibt. Ebenso sollte es finanziell geregelt sein. Deine Tochter sollte auch etwas dazu beitragen und nicht nur andere zahlen lassen.

Du machst dich auf Dauer nur kaputt und deine Tochter hat nichts dazu gelernt.

gabou44 
Beitragsersteller
 30.08.2010, 04:01
@Aladinax

Noch einmal zur Klarstellung ... ICH habe mich von meinem Freund getrennt MEINE TOCHTER hat einen Freund. Sie ist aus dem Haus meines Ex-Freundes wieder ausgezogen.

Du hast ja vollkommen recht. Natürlich bezieht sie nicht so viel Arbeitslosengeld. Sie ist ja noch jung und erhält entsprechend ihres Gehaltes natürlich die entsprechende prozentuale Berechung.

Und ich gebe jedem Beitrag hier Recht, es wird nicht leicht sein. Das ist auf meiner Seite genauso wie auf Seiten meiner Tochter so. Wir werden beide kompromissbereit sein müssen. Da muss man abwarten, wie sich was entwickelt.

Hallo gabou44, so wie Du die Situation beschreibst wird es auf Dauer nicht gutgehen. Dass sich Deine Tochter nicht von den Tieren trennen will kann ich gut verstehen, wir haben selbst Tiere. Hast Du Dir auch schon einmal überlegt, was sein wird wenn Deine Tochter irgendwann wieder auszieht? Damit mußt Du rechnen. Dann sitzt Du mit den ganzen Kosten, von einem 300qm Hof, da. Könntest Du Dir das finanziell leisten? Wenn Du bereit bist Deiner Tochter hinterher zu räumen, bzw. erst sauber machen mußt, bevor Du Küche und Bad benutzen kannst, mußt Du das Wagnis eingehen. Aber, glaube mir, das geht nicht gut auf Dauer. Und irgendwann seit ihr so zerstritten, dass ihr Euch nicht mehr anschaut.

Also ich kann mal von der "anderen" Seite berichten: Ich bin 25, lebe alleine und ich konnte mir nicht vorstellen wieder bei meiner Mutter einzuziehen. Unsere Vorstellungen von Haushalt sind verschieden, unsere Vorstellungen, wie wir so leben wollen sind verschieden usw. Ein Besuch ist okay, aber wenn ich mal paar Tage bei ihr bin wird es schon schwierig. Klar bei euch hätte jeder sein Gebiet, aber Küche und Bad wären dann wohl irgendwann "Feindgebiet", weil ich denke dann jeder seine Vorstellungen durchsetzen möchte.